„Bitter ist es, das Brot der Fremde zu essen …“

Max Herrmann-Neiße
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Wieder gibt es ein Gedenken in diesem Jahr, allerdings ein eher stilles, fast unbemerkt von der Öffentlichkeit. Es gilt dem Exilanten Max Herrmann-Neiße (1886-1941) und seinem 130. Geburts- bzw. 75. Todestag. Seine letzten Lebensjahre verbrachte der aus Nazi-Deutschland geflohene Schriftsteller, Dichter und Kabarettist staatenlos und verarmt in London.

Auch wenn uns das lange her erscheint, ist das Schicksal eines der bekanntesten Literaten der Weimarer Republik erschreckend aktuell angesichts unserer „unruhigen“ Zeiten mit Krieg, Verfolgung und Emigration. Das „Brot der Fremde“ ist auch heute traurige Realität von weltweit über 50 Millionen Flüchtlingen.