OKI ade

Der Online-Katalog der Institute, genannt: ‚OKI', ist seit heute nicht mehr verfügbar. Der Grund: Er wird nicht mehr gebraucht. Mit der letzten Dateneinspielung aus den Instituten in den Verbundkatalog ist ein zweijähriges Projekt erfolgreich abgeschlossen. Ab sofort sind die EDV-erfassten Bestände aller Institutsbibliotheken in Münster vollständig über den ULB-Katalog (OPAC) recherchierbar. Das macht die Recherche nicht nur einfacher, auch der Datenbestand hat sich vergrößert: Von nun an werden bei der Literatursuche teilweise auch unselbstständige Werke (Aufsätze, Rezensionen, etc.) aus den Beständen der Institutsbibliotheken berücksichtigt.

Ein Blick zurück:

15 Jahre lang ergänzte der OKI den Katalog der ULB. Im Jahr 1990 stand mit dem nordrhein-westfälischen Verbundkatalog (HBZ) der erste EDV-Katalog für die Monografien der ULB zur Verfügung. Schnell kam der Wunsch auf, auch die Bestände der Institute elektronisch zu erfassen, um die Vorteile einer Recherche am Computer nutzen zu können. Bis dato gab es nur einen Zettelkatalog für die Institutsbestände, der Zentralkatalog der Institute (ZKI), der heute noch in digitalisierter Form (ZKI) verfügbar ist und die bis 1990 beschaffte Literatur der Mehrzahl aller Institute umfasst. Das Institut für Missionswissenschaft erfasste als erstes Institut den eigenen Bibliotheksbestand elektronisch und pflegte ihn mithilfe der Bibliothekssoftware 'allegro'. Das war die Geburtstunde des OKI. Rasch kamen andere Institutsbibliotheken hinzu. Den größten Bestand verzeichnete der OKI im Jahr 2004 mit 881.220 Datensätzen. Allerdings wurde bereits im Jahre 2003 das Ende des Katalogs besiegelt. Der HBZ-Verbund ermöglichte, was immer gewünscht war: eine Integration aller Daten in einen einzigen Katalog. Nach und nach stellten die Institutsbibliotheken auf das System ‚aleph' um, verließen den OKI und waren von nun an im ULB-Katalog (OPAC) recherchierbar. Kurz vor seinem Ende waren im OKI nur noch 40 Institutsbibliotheken mit einem Gesamtbestand von etwa 320.000 Medien vertreten.