Teilnachlass Friedrich von Klocke

Friedrich von Klocke
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Zur Person

* 9. Juni 1891 in Borghausen (Soest)
† 28. Dezember 1960 in Münster

Friedrich von Klocke stellte bereits als Gymnasiast frühe Nachforschungen über seine familiäre Herkunft (westfälische Landadel) und die genealogischen Strukturen in und außerhalb von Westfalen an. Nach dem Studium der Geschichte in München, Berlin und Münster folgte 1919 ein Studium der Staats- und Gesellschaftswissenschaften in Münster mit anschließender Promotion.

1920 wurde Klocke im Archiv der Zentralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte in Leipzig angestellt. 1925 wurde er zum Oberarchivar der Vereinigten Westfälischen Adelsarchive berufen, auch war er längere Zeit maßgeblicher Bearbeiter des Westfälischen Adelsblattes. Seine genealogischen Forschungsarbeiten im Rahmen dieser beruflichen Tätigkeiten wurden regelmäßig in den einschlägigen Zeitschriften publiziert.

Anfang der 1930er Jahre habilitierte Klocke im Fachgebiet der deutschen Sozialgeschichte. Er übernahm Lehraufträge an der Universität Münster und ab 1942 die Professorenstelle für Geschichte, Westfälische Landesgeschichte und Genealogie. Seine aktive NSDAP-treue Rolle innerhalb der NS-Hochschulverwaltung und der Professorenorganisation muss kritisch betrachtet werden.

Zum Nachlass

Der Teilnachlass Klocke wurde 1964 von der Universitäts- und Landesbibliothek erworben. Er umfasst 11 Kapseln, die u.a. folgende Dokumente enthalten:

  • Klockes Werkmanuskripte, Vortrags- und Vorlesungsskripten
  • Zahlreiche Sonderdrucke und Zeitungsartikel seine genealogischen Forschungen betreffend
  • Rezensionen seiner Werke
  • Korrespondenz

Der Nachlass ist durch eine Findliste erschlossen.