Forschungsergebnisse frei verfügbar

Die Universitäts- und Landesbibliothek Münster beteiligt sich ab 21. Oktober an der internationalen Open-Access-Woche.

Wissenschaftliche Erkenntnis lebt vom Austausch - und der ist teuer. Zeitschriften, egal ob in gedruckter oder digitaler Form, verschlingen hohe Abogebühren. Im Gegenzug müssen Autoren, die publizieren wollen, nicht selten einen Druckkostenzuschuss in vierstelliger Höhe bezahlen. In der Open-Access-Woche vom 21. bis 27. Oktober informiert die Universitäts- und Landesbibliothek Münster (ULB) in ihrem Foyer, welche Möglichkeiten es bereits gibt, den Zugang zum Wissen für Nutzer kostenlos zu gestalten.

Openaccesswoche-stand 2013
© ULB

"Eigentlich bezahlt die öffentliche Hand zweimal für die Forschungsergebnisse", erklärt Dr. Stephanie Klötgen von den Digitalen Diensten der ULB. "Die Forschung wird mit Steuergeldern gefördert, und dann müssen die ebenfalls öffentlich geförderten Bibliotheken noch einmal bezahlen, um die Ergebnisse verfügbar zu machen." Die Lösung: technische Mittel und Möglichkeiten nutzen, um einen freien Austausch von wissenschaftlichen Informationen zu ermöglichen. Dazu gehören Dokumentenserver an Universitäten, auf denen wissenschaftliche Beiträge frei zugänglich im Internet zur Verfügung gestellt werden, spezielle Software für die einfache Verwaltung und Präsentation von Open-Access-Zeitschriften, sogenannte "hybride" Veröffentlichungen als Buch und Online oder auch Fonds zur finanziellen Unterstützung von Open-Access-Publikationen. Dazu und über mehr rund um das Thema Open Access informiert die ULB auch unter http://www.ulb.uni-muenster.de/open-access.