Ausstellung und Lesung: Fuchs trifft Vos und Vulpes

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© ULB

In der ULB Münster liegt ein wahrer Schatz mittelniederländischer Literatur: die Dycksche Handschrift aus dem 14. Jahrhundert. Darin enthalten sind zwei Texte: die Naturenzyklopädie „Der naturen bloeme“ von Jacob van Maerlant und „Van den vos Reynaerde“, der Vorläufer des in Deutschland bekannten Reineke Fuchs.

Kostbare alte Handschriften sind für die Öffentlichkeit schwer zugänglich, da sie nur zu besonderen Anlässen und auch dann nur unter strengsten konservatorischen Auflagen aus den Tresoren der Bibliotheken geholt werden. Nun ist es wieder soweit: Die seit 1991 im Besitz der ULB befindliche Dycksche Handschrift wird für wenige Stunden ausgestellt!

Die Ausstellung wird flankiert durch drei Vorträge zur Handschrift und den darin überlieferten Texten sowie zu deutschen Übersetzungen anderer mittelniederländischer Literaturdenkmäler (Bibliothek Mittelniederländischer Literatur, BiMiLi). Referenten sind Prof. Amand Berteloot (WWU Münster), Prof. Carla Dauven-van Knippenberg (Universiteit van Amsterdam) und Prof. Eef Overgaauw (Staatsbibliothek zu Berlin).

Darüber hinaus wird das Publikum einige mittelniederländischen Verse im Original dargeboten bekommen und so auch akustisch in die Welt des Mittelalters eintauchen können.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Ehrengast-Programms „Flandern & die Niederlande“ der diesjährigen Frankfurter Buchmesse statt.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Termin: Dienstag, 18. Oktober 2016, 19:30 Uhr
Ort: ULB Münster, Galerie
Organisation: ULB Münster in Kooperation mit dem Institut für Niederländische Philologie der WWU Münster

Eintritt frei