Illustration Gruppenarbeit
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Kollaboratives Arbeiten

Online zusammenarbeiten
  • Sie arbeiten gemeinsam an einem Referat oder einer wissenschaftlichen Publikation?
  • Sie möchten Dateien austauschen, Texte kommentieren und Ihre gemeinsame Arbeit organisieren?

Für das kollaborative Arbeiten gibt es eine Reihe hilfreicher Instrumente im Netz, die Sie sich zunutze machen können.
Viele der Instrumente können Sie kostenfrei nutzen. Bedenken Sie aber, dass Ihre Daten auf Servern gespeichert oder über sie versendet werden und somit u.U. für Dritte zugänglich sind. Dies gilt auch für bezahlte Dienste. Das deutsche Datenschutzgesetz bietet hier im europäischen und weltweiten Vergleich zwar mehr Sicherheiten, eine zusätzliche Verschlüsselung kann aber eine gute Idee sein. Grundsätzlich gilt: Alle sensiblen Daten, auf die niemand zugreifen können soll, gehören nicht ins Netz.

Für Forschungsgruppen und deren Daten bieten die Universitäten und Hochschulen häufig besondere Services, so auch die Universität Münster.

In der folgenden Auswahl haben wir darauf geachtet, auch Instrumente vorzustellen, die den Datenschutz verstärkt berücksichtigen.

Auf dieser Seite:

Literaturlisten / Bibliographien

Beim Social Bookmarking können Sie gemeinsam mit anderen auf einer Plattform Lesezeichen ablegen. Die Lesezeichen können mit sogenannten Tags verschlagwortet werden und stehen allen Interessierten über Suchfunktionen zur Verfügung.

  • Bibsonomy
    Kostenfreies Lesezeichen-Instrument für Links und Publikationen, betrieben von den Universitäten Kassel, Hannover und Würzburg. Die Einrichtung von Gruppen für die gemeinsame Erstellung von Literaturlisten ist möglich. BibSonomy unterstützt Exporte in verschiedene Formate für Literaturverwaltungsprogramme (BibTex, Endnote, …) und verschiedene Zitierstile (APA, Harvard etc.)

Ideen sammeln, Schreiben und Kommentieren

Mindmaps und digitale Whiteboards

Wikis

Wikis können Sie ebenfalls für die gemeinsame Texterstellung nutzen. Wie bei Wikipedia können Sie so verschiedene Informationen zusammentragen, miteinander verknüpfen und auch Dateien ablegen. Hierzu brauchen Sie meist einige Kurzbefehle, die sich schnell erlernen lassen.
Ein kostenloser Anbieter für Wikis im Bildungsbereich ist PBworks mit Sitz in Kanada. Sicherer ist das Aufsetzen eines eigenen Wikis, hier lässt sich z.B. auch der MediaWiki-Code nutzen, auf dem Wikipedia basiert.

  • Etherpad
    Mit Etherpads, also Online-Editoren, können Sie gemeinsam an einem Text arbeiten. Sie können Ihr Team per Link zum Pad einladen. Jede*r bekommt eine eigene Farbe, so können alle sofort sehen, wer welche Änderungen vorgenommen hat. Die Texte werden automatisch gespeichert, Sie müssen nicht selbst daran denken. Integriert ist auch eine Kommentar-Funktion. Etherpads werden normalerweise erst gelöscht, wenn der Server vom Netz geht. Es gibt jedoch einige offene Pad-Betreiber, bei denen Sie angeben können, wann ein Pad gelöscht werden soll.
  • Ethercalc ist das entsprechende Angebot zur Tabellenkalkulation.

Beide Instrumente sind OpenSource, d.h. Sie können sie auch selbst kostenfrei auf einem Server aufsetzen. Eine Liste mit freien Instanzen finden Sie über GitHub: Sites that run Etherpad Lite.
Die Uni Münster bietet eine Etherpad-Instanz (nur für Uni-Angehörige) mit dem Namen HedgeDoc zum gemeinsamen verfassen von Texten an.

  • sciebo
    Cloud-Service des Landes NRW für Studierende und Uni-Mitarbeiter*innen. Erstellung und gemeinsame Bearbeitung von Office-Dateien. Die meisten der aus Microsoft Office bekannten Funktionen von Word, Excel und Powerpoint sind enthalten (Nachverfolgungsmodus, Kommentare etc.). Dateien, die in diesen Programmen erstellt wurden, lassen sich in sciebo bearbeiten und bei Bedarf wieder lokal downloaden und mit MS Office weiterverarbeiten.

    Die Daten liegen auf Servern in NRW. Mit gängiger Software können die Daten vor der Übertragung verschlüsselt werden. Tipps hierzu gibt es auf der sciebo-Seite. Die Registrierung bei sciebo erfolgt zunächst mit der Kennung des Rechenzentrums der jeweiligen Hochschule in NRW.
  • Google Docs
    bietet verschiedene Dokumentformate und –bearbeitungssoftware online an.

Terminfindung und Abstimmungen

Kommunikation

  • Jitsi Meet
    Open Source Programm für Videokonferenzen.
    Das CIT bietet allen Studierenden und Beschäfitgten die Möglichkeit kleinere Meetings mit Jitsi Meet durchzuführen: Weitere Informationen
  • Mattermost
    Vom CIT bereitgestellte Software für Angehörige der Uni Münster zum chatten.
  • Signal
    Kostenfreier Messenger-Dienst von Open Whisper Systems für mobile Endgeräte mit Android- oder iOS-Betriebssystem, zudem gibt es eine Desktop-Version. Signal bietet eine End-to-End-Verschlüsselung und Passwortschutz für Kontakte. Seit 2017 gibt es auch die Möglichkeit der verschlüsselten Video-Telefonie. Die Telefonnummer und Kontakte werden über eine zentrale Datenbank verwaltet. Open Whisper Systems wurde gegründet von Moxie Marlinspike und 2013-2015 teilfinanziert von der Shuttleworth Foundation, Knight Foundation und dem Open Technology Fund in den USA. Die Software ist quelloffen.
  • Threema
    Kostenpflichtiger Dienst, bietet ähnliche Features wie Signal; die Threema GmbH hat ihren Sitz in der Schweiz. Im Unterschied zu Signal verwaltet Threema die Kontakte auf dem lokalen Handy oder anderem Endgerät. Über eine eigene Threema-ID ist der Dienst auch ohne SIM-Karte bzw. Telefonnummer nutzbar. Es gibt auch eine Webversion, die über einen Browser nutzbar ist.
  • Deutsches Forschungsnetz Video Conference (DFNVC)
    Als Uni-Mitarbeiter*in können Sie die Videokonferenz-Software des Deutschen Forschungsnetzes nutzen. Damit lassen sich auch Webinare abhalten. Die Nutzung ist via Browser und damit ohne Installation auf Ihrem lokalen PC möglich. Sie benötigen Ihre persönliche Kennung des Rechenzentrums.
    weitere Informationen
  • CIT - Telefon- und Videokonferenzen
    Das CIT bietet verschiedene Software für Studierende und Mitarbeiter der Universität Münster an.

Datenablage und -austausch

  • sciebo
    Cloud-Service des Landes NRW für Studierende und Uni-Mitarbeiter*innen, ähnlich wie Dropbox. Über einen Desktop-Client lässt sich ein Ordner mit der Datenablage in der Cloud synchronisieren, ebenso gibt es ein Webinterface und eine App für mobile Nutzung. Per Link lassen sich auch Ordner und Dateien mit anderen teilen und gemeinsam bearbeiten, die nicht Mitglied einer NRW-Hochschule sind. Technische Grundlage ist die freie Software Owncloud; die Daten liegen auf Servern in NRW. Die Daten liegen im sciebo-Verzeichnis normalerweise unverschlüsselt vor, können aber mit gängiger Software vor der Übertragung verschlüsselt werden. Tipps hierzu gibt es auf der sciebo-Seite. Die Registrierung bei sciebo erfolgt zunächst mit der Kennung des Rechenzentrums der jeweiligen Hochschule in NRW.
  • Wolkesicher
    bietet auf Basis von Owncloud eine bis zu 2 GB kostenfreie Nutzung eines Online-Speichers. Eine Registrierung ist erforderlich. Die Server stehen in Deutschland. Die Daten können per Einstellung vor dem Hochladen verschlüsselt werden.

Linktipps