Nachlass Anton Aulke

Anton Aulke & Wilhelm Götting mit Por­t­rait (Foto)
Anton Aulke wird von Wilhelm Götting (rechts) porträtiert
© ULB

Zur Person

* 14. Juli 1887 in Senden
† 19. Dezember 1974 in Warendorf

Anton Aulke, Sohn eines frühverstorbenen Baumeisters aus Senden, wurde trotz familiärer Mittellosigkeit der Besuch des Gymnasiums Laurentianum in Warendorf ermöglicht.
Nach dem Abitur 1908 studierte er Germanistik und Altphilologie in Münster, legte 1913 die Staatsprüfung für das Lehramt ab und nahm ab 1914 als Kriegsfreiwilliger am Ersten Weltkrieg teil.
Aufgrund einer schweren Verwundung, die eine lebenslange Gehbehinderung nach sich zog, schied Anton Aulke 1915 aus dem Militärdienst aus. Als Lehrer für Deutsch und Latein arbeitete er an den Gymnasien in Paderborn und Rheine, von 1929 bis zu seiner Pensionierung 1959 als Studienrat am Gymnasium Laurentianum in Warendorf.
Mit seiner schriftstellerischen Tätigkeit entwickelte sich Anton Aulke zu einem bedeutenden Vertreter mundartlicher Dichtung im Münsterland, dessen plattdeutsche Hörspiele im WDR und NDR gesendet wurden.

Zum Nachlass

Eine Sammlung von Gedichttyposkripten und Briefen aus dem Besitz von Rainer Schepper konnte 1977 erworben werden. Diese Sammlung ist in HANS katalogisiert. Der eigentliche Nachlass Aulke wurde im September 2016 der Universitäts- und Landesbibliothek übergeben und ist vorläufig in einer Findliste erschlossen. Er umfasst in 21 Archivkapseln folgende Dokumente:

  • Werkmanuskripte, u.a. auch Hörfunkbeiträge
  • Korrespondenzen
  • Lebensdokumente
  • Zeitungsartikel von und über Anton Aulke
  • Feldpostkarten (Erster Weltkrieg) aus Münsters Kriegsgefangenenlagern