Teilnachlass Heinz Jansen

Heinz Jansen
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Zur Person

* 26.12.1885 in Lage
† 22.03.1965 in Münster

Heinz Jansen, Sohn des Schuhmachermeisters Hermann Jansen, absolvierte nach dem Studium der Philologie und Kunstwissenschaften (Münster und Berlin) im Juli 1911 die Prüfung für das höhere Lehramt für die Fächer Griechisch, Latein und Deutsch. Nach bestandenem Doktor- und Staatsexamen meldete er sich zum Militärdienst im Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiment zu Berlin. Es folgte von Oktober 1913 bis August 1914 ein Probejahr als Lehrer am Gymnasium zu Buer.

Im ersten Weltkrieg wurde Jansen als Reserveoffizier in Frankreich und Belgien eingesetzt und schwer verwundet. Aufgrund seiner Kriegsbeschädigung absolvierte Heinz Jansen nach Kriegsende zusätzlich eine bibliothekarische Ausbildung. Am 23.11.1918 trat er in den Höheren Bibliotheksdienst ein (Staatsbibliothek Berlin) und arbeitete ab 1919 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1950 an der Universitätsbibliothek Münster, seit Dezember 1934 als stellvertretender Bibliotheksdirektor. Er war Leiter der Handschriftenabteilung und betreute die Handschriften-, Autographen- und Nachlassbearbeitung. Als Autor etlicher Schriften betreffend die Erforschung des westfälischen Literatur- und Geistesleben war Jansen auch publizistisch tätig.

Zum Nachlass

Der Teilnachlass Jansen umfasst 12 Kapseln, die u.a. folgende Dokumente enthalten:

  • Private und geschäftliche Korrespondenz
  • Lebensdokumente Jansens u.a. Tagebücher aus dem ersten Weltkrieg
  • Publikationen der Universitätsbibliothek Münster
  • Publikationen von Heinz Jansen
  • Rezensionen

Der Teilnachlass ist durch eine Findliste erschlossen.