Kurzbeschreibung

Die Virtuelle Fachbibliothek (ViFa) Benelux ist als zentrales wissenschaftliches Fachportal für die Bereiche Niederlandistik, Niederlande-, Belgien-, Luxemburgforschung, Frisistik und Afrikaanse Philologie im deutschsprachigen Raum geplant. Ziel des Vorhabens ist es, Wissenschaftlern und Studierenden einen One-Stop-Shop für die Online-Recherche zu bieten sowie den fachlichen Austausch zu fördern. Die Planungen orientieren sich eng an den im Rahmen einer Online-Umfrage erhobenen Wünschen der Zielgruppe.

Im Verlauf des Projektes geht es um die integrierte Bereitstellung fachlich relevanter Online-Bibliographien, -Datenbanken, E-Zeitschriften und Kataloge. Parallel dazu werden neue Informationsangebote aufgebaut, so u.a. ein fachlicher Dokumentenserver, ein Fach-OPAC, ein Forschungsführer sowie ein Forum für die Fachkommunikation. Alle genannten Informationsquellen sollen, soweit möglich, unter einer gemeinsamen Oberfläche durchsuchbar sein. Besonderes Augenmerk gilt darüber hinaus der Gewinnung von Kooperationspartnern auf nationaler wie auch auf internationaler Ebene.

Eine Beta-Version der ViFa Benelux ist am 09.03.2012 online gegangen. Es war dem Projektteam wichtig, die Website deutlich vor dem Ende der Projektlaufzeit freizuschalten, um allen Interessierten die Möglichkeit zu bieten, das Portal durch konstruktive Kritik, Ideen, Wünsche und Anregungen mitzugestalten. Feedback jedweder Art ist sehr willkommen!

Die ViFa Benelux ist ein Projekt des Sondersammelgebiets Benelux im Rahmen der überregionalen Literaturversorgung. Gemeinsame Projektnehmer sind die Universitäts- und Landesbibliothek Münster (Sammelschwerpunkt Niederländischer Kulturkreis) und die Universitäts- und Stadtbibliothek Köln (Sammelschwerpunkt Belgien/ Luxemburg).

Technische Realisierung

Zur Reduzierung des Arbeitsaufwandes soll der technische Betrieb der ViFa unter weitgehender Nutzung von Entwicklungen erfolgen, die bereits in anderen Kontexten zum Einsatz kommen. So ist geplant, die Präsentationsumgebung mit der Portalsoftware IPS zu realisieren, da die USB Köln derzeit schon zwei andere IPS-Installationen betreibt. Das Designkonzept soll von einem Musterportal übernommen werden, das von der GESIS für Fachportale in vascoda entwickelt wurde. Als Basis für den Aufbau des zentralen Suchmaschinenindex ist die Open-Source-Suchmaschinenbibliothek Xapian vorgesehen, die für den Kölner UniversitätsGesamtkatalog erfolgreich im Einsatz ist. Im Hinblick auf den Aufbau eines fachlichen Dokumentenservers ergeben sich Synergieeffekte mit dem an der Westfälischen Wilhelms-Universität durchgeführten DFG-Projekt MIRO (Münster Information System for Research and Organisation), an dem auch die ULB Münster beteiligt ist. Als Repository wurde daher das hier eingesetzte Enterprise-Content-Management-System (ECMS) Alfresco ausgewählt.