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Tagung an der WWU: „200 Jahre Nationalphilologien: Von der Romantik zur Globalisierung“

Vom 13. bis zum 15. Juni 2019 beschäfti­gen sich Literaturwissenschaftler:innen aus der Anglis­tik, Ger­man­is­tik, Roman­is­tik und Kom­para­tis­tik über die Entste­hung und Entwick­lung der Nation­al­philolo­gien.
Die Vorträge betra­cht­en das Für und Wider des Konzepts der Nation­al­philolo­gien aus unter­schiedlichen Per­spek­tiv­en z.B. unter his­torischen, lit­er­atur­the­o­retis­chen, sprach­wis­senschaftlichen oder kul­tur­wis­senschaftlichen Aspek­ten:

„Die Bil­dung und uni­ver­sitäre Insti­tu­tion­al­isierung der Nation­al­philolo­gien hängt stark mit dem Zus­tandekom­men mod­ern­er Nation­al­staat­en seit Beginn des 19. Jahrhun­derts zusam­men. Dabei waren sie zum einen das Ergeb­nis eines aufk­om­menden Nation­al­be­wusst­seins in den Län­dern Europas, zum anderen tru­gen Dich­tung und Philolo­gie maßge­blich zur Bil­dung von iden­titätss­tif­ten­den nationalen Phan­tas­men bei. Angesichts der zunehmenden Inter­na­tion­al­isierung und Glob­al­isierung stellen Kri­tik­er die Aufrechter­hal­tung der Nation­al­philolo­gien als eigen­ständi­ge Fäch­er grund­sät­zlich in Frage. Vertreterin­nen und Vertreter der jew­eili­gen Fäch­er vertei­di­gen hinge­gen die Exis­tenzberech­ti­gung der Nation­al­philolo­gien mit der Beto­nung auf deren jew­eili­gen Einzel­sprach­lichkeit. Gemeint seien damit Lit­er­atur­sprachen, die sowohl räum­lich als auch zeitlich jen­seits der Nation beste­hen wür­den.“

Die Tagung, organ­isiert vom Roman­is­chen Sem­i­nar der WWU in Zusam­me­nar­beit mit dem Cen­ter for Lit­er­a­ture der Burg Hül­shoff, find­et im Franz-Hitze-Haus am Kar­di­nal-von-Galen-Ring statt; inter­essierte Zuhör­er sind willkom­men.
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