Permalink

0

WDR ZeitZeichen zu Michail Scholochow

Logo WDR bei Wikimedia Commons

„„Der Mele­chowsche Hof liegt ganz nah am Ende des Dor­fes. Das Tor des Viehhofs führt nach Nor­den, zum Don“. So begin­nt das Werk eines Lit­er­aturnobel­preisträgers. „Das war alles, was ihm im Leben geblieben war, was ihn einst­weilen noch mit dieser Erde und mit dieser ganzen weit­en, unter ein­er kalten Sonne gleißen­den Welt ver­band“. So endet „Der stille Don“, knapp 2000 Seit­en später.
Michail Scholo­chow hat dieses Werk ver­fasst. Oder doch nicht? Scholo­chow gilt als ein lin­ien­treuer Schrift­steller des Moskauer Sozial­is­mus. Er war den jew­eili­gen Herrsch­ern im Kreml zuge­tan – und sie ihm, den Vorzeigelit­er­at­en, der es zu Wel­truhm brachte.
Kri­tik­er bleiben da nicht aus und wohl auch Feinde: Hart­näck­ig hält sich das Gerücht, Scholo­chows berühmtes Werk sei ein Pla­giat, auch wenn es schon wider­legt wurde.
Und auch seine Hal­tung im Sozial­is­mus, war nicht so eindi­men­sion­al, wie oft behauptet.“
(WDR, Thomas Klug, Michael Rüger)
Sie kön­nen die Sendung, die am 21.2.2019 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.