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WDR Zeitzeichen zur Orientalistin Gertrude Bell 

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„Als „Köni­gin der Wüste“ oder „Mut­ter des Irak“ wird Gertrude Bell heute oft ehrfürchtig beze­ich­net. In ihrer Auto­bi­ogra­phie nan­nte sie sich „Tochter Ara­bi­ens“.
Gertrude Bell stammte aus ein­er reichen britis­chen Indus­triel­len­fam­i­lie. Schon als junge Frau kon­nte sie aus­gedehnte Ori­en­treisen unternehmen: nach Kon­stan­tinopel, Teheran und Jerusalem.
Viele Jahre war sie als Reis­eschrift­stel­lerin und Archäolo­gin im Nahen Osten unter­wegs – in Syrien, Kleinasien und Irak.
Im 1. Weltkrieg arbeit­ete Gertrude Bell für den britis­chen Geheim­di­enst, 1916 wurde sie inof­fizielle Verbindung­sof­fizierin im Irak. Hier war sie maßge­blich an der poli­tis­chen Neuord­nung des Lan­des beteiligt. Sie set­zte sich für den Scher­ifen-Prinzen Faisal ein, der 1921 zum irakischen König gekrönt wurde.
Mit der Ziehung der Gren­zen des mod­er­nen Irak schuf Gertrude Bell Fak­ten, deren Auswirkun­gen das Land später in schwere Krisen stürzten.“

(WDR, Tobias May­er, Hilde­gard Schulte)

Sie kön­nen die Sendung, die am 14.7.2018 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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