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WDR ZeitZeichen zu Jane Austen

Logo WDR bei Wikimedia Commons„„Ich kön­nte mich wirk­lich nicht im Ernst hin­set­zen, um eine ern­sthafte Romanze zu schreiben, es sei denn, es gin­ge um Leben und Tod; und wenn dies der Fall wäre, wenn ich schreiben müsste und niemals zu mein­er Erhol­ung über mich oder andere Leute lachen dürfte, würde ich mich ganz bes­timmt aufhän­gen, noch ehe ich das erste Kapi­tel been­det hätte.“ Für Jane Austen waren Witz, Sarkas­mus und Ironie zen­trale Ele­mente ihres Schreibens.
Mit schar­fem Blick und ein­er gewis­sen Boshaftigkeit sezierte sie ihre Umge­bung, die Welt des niederen Lan­dadels um 1800. Zwar geht es in ihren Roma­nen vorder­gründig immer darum, die Heldin unter die Haube zu brin­gen, doch sind Meis­ter­w­erke wie „Stolz und Vorurteil“ oder „Emma“ zugle­ich beißende Gesellschaft­skri­tik.
Austens Pech ist, dass sich diese Büch­er so gut ver­fil­men lassen: Von ihrem Humor, dem Real­is­mus und der stilis­tis­chen Bril­lanz bleibt in den idyl­lis­chen Liebesfil­men häu­fig nicht viel übrig. Dabei gilt die Pfar­rerstochter aus Hamp­shire als „Shake­spear­es jün­gere Schwest­er“ und eine der bedeu­tend­sten Autorin­nen der englis­chen Lit­er­atur.“

(WDR, Chris­tiane Kop­ka, Michael Rüger)

Sie kön­nen die Sendung, die Ende 2020 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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