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Kennen Sie schon … die digitale Ausstellung „Wikingergold. Schatzpolitik seit 1800“?

Screenshot der Titelgrafik der Ausstellungs-Website "Viking Gold" (https://vikinggold.org/en/) (Stand 23.4.2025)

Die Ausstel­lung wurde von Isabelle Doleza­lek (TU Berlin) und Char­lotte Wenke (Uni­ver­sität Greif­swald) kuratiert:

Wikingergold. Schatzpolitik seit 1800

Immer wieder wer­den im Ost­seer­aum Schätze aus der Wikingerzeit (ca. 800‑1100) gefun­den. So war es auch schon früher: 1834 ent­deck­te ein Fel­dar­beit­er in Südost­nor­we­gen den Hoen­schatz, dessen Bestandteile von glob­aler Ver­net­zung im frühen Mit­te­lal­ter zeu­gen. 1872–74 kam auf der Insel Hid­densee ein weit­er­er Schatz zutage: Gold­schmuck von her­aus­ra­gen­der Qual­ität, der um 1000 im Umfeld der dänis­chen Könige hergestellt wurde.
Mit dem Auffind­en dieser Schätze begin­nen vielschichtige Prozesse von Vere­in­nah­mung: Wer darf das „Wikinger­gold“ ver­wahren? Wo wird es gezeigt? Wer iden­ti­fiziert sich damit? Wer gren­zt sich davon ab? Und wie verän­dern sich diese Prozesse über die Zeit?
In sieben Kapiteln zeigt die Ausstel­lung „Schatzpoli­tik“, dass Aneig­nun­gen von Kul­turerbe und Abgren­zun­gen davon poli­tisch aufge­laden sind. Sie ist auf Deutsch, Englisch und Pol­nisch ver­füg­bar.
Die Ausstel­lung präsen­tiert Ergeb­nisse ein­er Forschungsko­op­er­a­tion zwis­chen dem Stral­sund Muse­um und dem Inter­diszi­plinären Forschungszen­trum Ost­seer­aum (IFZO) der Uni­ver­sität Greif­swald (Forschungsver­bund „Frag­men­tierte Trans­for­ma­tio­nen“, Teil­pro­jekt „Wikinger­gold. Schatz­funde als translokales Erbe“, 2021–2025) unter der Leitung von Prof. Dr. Isabelle Doleza­lek (Tech­nis­che Uni­ver­sität Berlin).
Der Insta­gram-Kanal @vikinggold_treasurepolitics ermöglicht auch eine dig­i­tale Teil­habe an der Ausstel­lung: Wer möchte, kann hier selb­st Wikinger-Gold­schmuck als Stick­er auf einem Self­ie „tra­gen“ und dieses posten.

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