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Aus unseren Neuerwerbungen – Germanistik 2019.6

Buchcover

Trans­fer von Experten­wis­sen in der Frühen Neuzeit: gelehrte Diskurse in der volkssprachi­gen Prax­is
Die Ver­mit­tlung von Experten­wis­sen an ein nicht gelehrtes Pub­likum stellt einen Prozess von hoher Kom­plex­ität dar. Er unter­liegt nicht nur fach­spez­i­fis­chen Anforderun­gen, son­dern auch insti­tu­tionellen und medi­alen Voraus­set­zun­gen. Die Frühe Neuzeit erweist sich auf­grund des Buch­drucks als eine Umbruchzeit, an der sich Trans­fer­prozesse in beson­der­er Weise studieren lassen. Die Anpas­sung fach- wis­senschaftlich­er Ken­nt­nisse, etwa des Rechts, der Medi­zin, der The­olo­gie oder der Artes, an die Rezep­tions­be­din­gun­gen von Laien erfordert dif­feren­zierte Kom­mu­nika­tion­sstrate­gien, die the­o­retis­che Konzepte der Wis­senschaften an die Erfordernisse handw­erk­lich­er Exper­tise anbinden und Gelehrsamkeit in Prax­is zu über­führen in der Lage sind. Der Band ver­sam­melt inter­diszi­plinäre Beiträge aus der Rechts­geschichte, der his­torischen Buch­wis­senschaft, der All­ge­meinen Rhetorik und ger­man­is­tis­chen Mediävis­tik.
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Neben der gedruck­ten Fas­sung gibt es auch eine nach dem Open-Access-Prinzip online frei ver­füg­bare Ver­sion.

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Kon­struk­tio­nen von Authen­tiz­ität in zeit­genös­sis­ch­er Reiselit­er­atur
Im deutschen Sprachraum gilt der Reise­bericht, obwohl er längst von der Forschung als lit­er­arisches Genre erschlossen wurde, generell als Sach­buch. Zen­tral ist für diese Textsorte die Behaup­tung, von ein­er authen­tis­chen Reise zu bericht­en und somit auf Real­ität zu referieren. Dem ste­hen die Erken­nt­nisse post­struk­tu­ral­is­tis­ch­er The­o­rien gegenüber, die eine buch­stäbliche Lesart in einem erzäh­len­den Text auss­chließen. Welche Merk­male das Erzählte als „authen­tisch“ markieren und in welch­er Weise die Nacherzäh­lung ein­er Reise ihre Ele­mente des For­mens, Ord­nens, Aus­lassens, Arrang­ierens und Akzen­tu­ierens ver­schleiert, beleuchtet diese Arbeit an elf Reise­bericht­en zeit­genös­sis­ch­er Autoren, darunter Roger Willem­sen, Ili­ja Tro­janow, Helge Tim­mer­berg, Wolf­gang Büsch­er und Matthias Poli­ty­c­ki. Sie zeigt, welche Rolle das Konzept Authen­tiz­ität spielt, welche unter­schiedlichen Ver­fahren dahin­ter ste­hen und wie dies mit der For­men­vielfalt des Gen­res vere­in­bar ist.
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Weit­ere Titel kön­nen Sie in unseren Neuer­wer­bungslis­ten für die Ger­man­is­tik ent­deck­en!

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