Glossar

A-Z

Ihnen werden in LOTSE manchmal Begriffe begegnen, die nicht immer selbsterklärend sind. In unserem Glossar finden Sie passende Kurzbeschreibungen.
Falls Sie ein Begriff interessiert, der bei uns nicht erklärt wird, können Sie das umfangreiche Bibliotheksglossar der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin nutzen.

 

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Bibliographie
Gedrucktes oder elektronisches Verzeichnis von Literaturnachweisen:
Eine Bibliographie versucht in einem definierten Bereich erschienene Literatur möglichst vollständig zu erfassen und nach inhaltlichen und/oder formalen Kriterien geordnet auffindbar zu machen. Sie finden dort also Angaben zu Artikeln, Bücher o.ä., die zu einem bestimmten Bereich (z.B. zu einem Fach / Thema / geographischen Raum) erschienen sind. Es wird i.d.R. nicht erfasst, wie Sie die Literatur beschaffen können. Nutzen Sie dafür Bibliothekskataloge.

Boolescher Operator
Begriff aus der Mengenlehre: In elektronischen Suchinstrumenten besteht häufig die Möglichkeit, Suchbegriffe mit Hilfe der Operatoren UND, ODER, UND NICHT (AND, OR, NOT) zu kombinieren, um die Suchanfrage einzuengen oder zu erweitern.

 

Datenbank
Elektronische Sammlung von Literaturangaben oder Volltexten für alle möglichen Arten von Publikationen, besonders von unselbstständig erschienenen Werken wie z.B. Artikeln. Siehe auch Bibliographie

DBIS
Das "Datenbank-Infosystem" listet alle Arten von elektronischen Sammlungen (Datenbanken), z.B. Fach- u. Allgemeinbibliographien auf. Die Datenbanken können frei zugänglich oder lizenzpflichtig sein. DBIS wird von der Universitätsbibliothek Regensburg verwaltet und von allen beteiligten Bibliotheken kooperativ weiterentwickelt.

Deep Web
Das Deep Web (auch Invisible Net) beinhaltet Dokumente, die von allgemeinen Suchmaschinen wie z.B. Google durch technische oder finanzielle Hürden nicht zugänglich sind (nicht frei zugängliche Dokumente  aus Datenbanken, dynamisch erzeugte Inhalte etc.)

 

Fernleihe
Dienstleistung von Bibliotheken, um am Ort nicht vorhandene Medien im Rahmen des Leihverkehrs aus anderen Bibliotheken zu besorgen. Die Fernleihe wird ergänzt durch kommerzielle Lieferdienste, z.B. Subito, s.a.  Lieferdienst

 

Impact Factor
Der Impact Factor lässt sich errechnen aus der Häufigkeit mit der ein Aufsatz von anderen Aufsätzen zitiert wird.

Index
Register, alphabetische Liste von Begriffen. In Datenbanken handelt es sich um eine Liste aller verwendeten Suchbegriffe einer Kategorie (z. B. Autoren-Index). Plural: Indices.

 

Katalog
Ein Katalog weist den Bestand einer oder mehrerer Bibliotheken nach. In der Regel handelt es sich um frei zugängliche Online-Kataloge. Auch: OPAC (Online Public Access Catalogue)

Die ursprüngliche, papierbasierte Form des Bibliothekskataloges sind Zettelkataloge. Bei älteren Beständen (i.d.R. vor 1990) ist auch heute manchmal noch der Zettelkatalog heranzuziehen, da Übertragungsfehler möglich sind. Manche Zettelkataloge wurden gescannt und digitalisiert und liegen so mittlerweile auch in elektronischer Form vor.

Klassifikation
Ordnungssystem, dient in der Bibliothek zur inhaltlichen Beschreibung und Aufstellung der Literatur, auch Systematik genannt.

 

Link Resolver
Ein Link Resolver wird häufig als Schnittstelle zwischen Bibliothekskatalogen und Datenbanken verwendet. . Durch eine Kommunikation in beide Richtungen kann er entweder die Verfügung eines Bestandes in der Bibliothek anzeigen oder unmittelbar auf den Volltext verweisen.

Lizenz
Für elektronische Ressourcen (Datenbanken, E-Book, E-Journals) erwerben Bibliotheken Lizenzen. Der Zugriff auf diese  Ressourcen ist nur im jeweiligen Lizenzbereich (z.B. Uni-Netz) möglich. Manche Datenbanken werden konsortial von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) über sogenannte Nationallizenzen für ganz Deutschland lizenziert.

 

Metadaten
Metadaten sind Informationen über andere Daten. Es kann sich dabei um  formale, Beschreibungen von von Büchern, Zeitschriften und Aufsätzen (wie z.B. Verfasser, Titel, ISBN...), aber auch Webseiten handeln.

Monografie
Es handelt sich um ein Einzelwerk von ein bis drei Verfassern.

 

Peer-Review
Dient zur Qualitätssicherung. Wissenschaftliche Arbeiten werden von unabhängigen Wissenschaftlern des gleichen Fachgebiets auf Korrektheit überprüft.

Persistent Identifier
Mit einem Persistent Identifier (auch Permalink, z.B. DOI, Handle) erhält jedes Dokument im Internet eine eindeutige, unveränderliche Adresse, über welche das Dokument unabhängig von seinem Ablageort identifiziert werden kann. Diese Adresse ist dokumentgebunden und wird auch dann erreicht, wenn das Dokument von einem Server auf einen anderen verschoben wird.

Platzhalter / Trunkierung
Auch: Joker, Wildcard; ermöglichen eine Suche nach Wortteilen; bei der Literatursuche sind Platzhalter wichtig, wenn es z. B. mehrere mögliche Schreibweisen eines Wortes gibt oder Sie nach Wortfeldern oder verschiedenen Wortendungen suchen möchten.

Primärliteratur
Originalliteratur, Schriften eines Autors oder Quellenwerke (z. B. Gesetze, Urkunden), die zum Gegenstand wissenschaftlicher Forschung werden können ; Primärliteratur wird i. D. R. nicht inhaltlich erschlossen und ist meist nur in speziellen Autorenbibliographien verzeichnet. Dort finden Sie dann alle Ausgaben eines Werkes der Schönen Literatur und können die Textgeschichte nachvollziehen.

 

Ranking
bezeichnet die Reihenfolge in der Titel in Katalogen, Datenbanken und Suchmaschinen angezeigt werden. Häufig wird für das Ranking das Jahr oder die Relevanz verwendet. Suchmaschinen verwenden für die Relevanzerrechnung i.d.R. einen Algorithmus.

Remote Access/VPN
Ihr eigener Rechner erhält über den Remote-Access eine IP-Adresse aus dem Universitätsnetzwerk. Hierzu benötigen Sie ein Softwarepaket (VPN Client, den Sie sich bei Ihrer Hochschule herunterladen können) und einen Universitätszugang (Nutzerkennung und Passwort).

Repository/Dokumentenserver
Repositorien dienen dazu Dokumente online abzulegen und zugänglich zu machen; häufig als Open Access. In Repositorien können Dissertationen, Abschlussarbeiten, Aufsätze, aber auch Forschungsdaten abgelegt werden.

RVK
Regensburger Verbundklassifikation. In Deutschland verbreitete bibliothekarische Klassifikation.

 

Sammelwerk
Gedruckte Publikation mit in sich abgeschlossenen Beiträgen mehrerer Autoren, die sich auf das Thema bzw. den Titel des Sammelwerkes beziehen.

Schlagwort
Begriff, der den Inhalt eines Dokumentes beschreibt; meist handelt es sich um kontrolliertes Vokabular, entnommen aus einer standardisierten Liste.

Sekundärliteratur
Publikationen, die Originalliteratur bzw. Primärliteratur und andere Dokumente, z. B. Romane, Forschungsergebnisse, Gesetze, zum Gegenstand haben.

 

Signatur
In der Regel erhält jedes Buch in einer Bibliothek eine einzigartige Signatur. Mit dieser Signatur lässt sich das Buch im Regal finden. Die Signaturen sind im Bibliothekskatalog bei jedem einzelnen Titel zu finden.

Stichwort
Begriff, der im Titel eines Dokumentes vorkommt; im weiteren Sinne auch ein Begriff, die irgendwo in der bibliographischen Beschreibung des Dokumentes vorkommt, ggf. auch im Abstract.

 

Thesaurus
Verzeichnis von Begriffen (s. Deskriptor) mit dazugehörigen Ober- u. Unterbegriffen, verwandten Begriffen und Synonymen, die zur Beschreibung eines bestimmten Inhaltes zugelassen sind.

 

Volltext
Ein Dokument, das komplett elektronisch verfügbar ist (meist in einer Volltextdatenbank) und nicht nur auf die bibliographischen Daten oder das Abstract beschränkt ist.