Nachlass Max Apffelstaedt

Max Apffelstaedt
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Zur Person

* 4. März 1863 in Münster
† 18.06.1950 in Salzufflen

Max Franz Apffelstaedt besuchte nach dem Realgymnasium in Münster weitere Akademien in Berlin, Göttingen, London und Chicago, wo er sich dem Studium der neueren Sprachen, der Kunstgeschichte, der Naturwissenschaften und der Zahnheilkunde widmete. In Letzterem legte er 1893 in Berlin das Staatsexamen ab und ließ sich anschließend in Münster als Zahnarzt nieder. Im Jahr 1907 gründete er die Zahnklinik der Universität Münster, arbeitete dort als Dozent und Direktor des Instituts und erhielt 1913 das Patent als Professor der Zahnmedizin. Auch nach seiner Emeritierung im Jahr 1929 veröffentlichte er zahnmedizinische Monographien und zahlreiche Abhandlungen in Fachzeitschriften.

Apffelstaedt war begeisterter Sammler von Kunstgegenständen und arbeitete eng mit Künstlern des Stadttheaters in Münster zusammen. Zudem verfasste er selbst lyrische Dichtungen, wie auch sein Jugendfreund und bekannter Dichter Hermann Löns, dessen Nachlass und Gedenken er in den 30er und 40er Jahren pflegte. Er selbst war Mitglied der NSDAP, so wie auch sein zweitältester Sohn Hans Joachim Apffelstaedt, der als NS-Leiter der Kulturabteilung der rheinischen Provinzialverwaltung fungierte.

Zum Nachlass

Der Nachlass Max Apffelstaedt umfasst 7 Kapseln, die u.a. folgende Dokumente enthalten:

  • Korrespondenzen über Privates und Geschäftliches
  • Dokumente zu Münsters Theaterkultur, u.a. auch Apffelstaedts eigene Publikationen zu diesem Thema
  • Fotos, Zeichnungen und Erinnerungsstücke zur Person Hermann Löns, seiner Familie und dem Gedenken an sein Werk
  • Kunstdrucke und Fotos unterschiedlicher Genres

Der Nachlass ist durch eine Findliste erschlossen.