Nachlass Franz Ludwig und Ludwig-Archiv
Zur Person
* 7. Juli 1889 in Graslitz (Böhmen)
† 15. Juni 1955 in Münster
Franz Ludwig studierte Musikwissenschaften in Prag und Leipzig. Nach Tätigkeiten als Hofpianist in Sondershausen und Kriegsdienst ließ er sich 1919 in Münster nieder, wo er vorwiegend als Privatlehrer tätig war. Sein Hauptwerk, das Oratorium „Lambertusspiel“ wurde hier 1934 uraufgeführt. Zahlreiche Kompositionen (u.a. die Kantate „An den Führer“) zeugen von seiner Nähe zum Nationalsozialismus. Von 1939 bis 1945 als „Hilfslehrer im Kriegseinsatz“ in Münster und in Böhmen tätig, kehrte er 1945 nach Münster zurück und setzte seine Tätigkeit als Komponist, Musiklehrer und Dirigent eigener wie fremder Werke fort.