Teilnachlass Ferdinand von Raesfeld

Ferdinand von Raesfeld
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Zur Person

* 29. September 1855 in Dorsten
† 06. Mai 1929 in Marquartstein

Ferdinand August Albert Maria von Raesfeld wuchs im westfälischen Dorsten auf und entwickelte schon in jungen Jahren eine Leidenschaft für die Natur und die Jagd. Nach einer Lehre zum Förster folgte ein Forststudium an der Akademie von Eberswalde, anschließend Militärdienst, bis er 1881 das Examen zum Oberförster ablegte.

Etwa 23 Jahre lang verwaltete Raesfeld das Revier auf dem Darß bei Born (Ostsee-Halbinsel Fischland-Darß-Zingst), heute ein Teil des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Seine Vorgehensweisen zur Aufforstung und Bestanderhaltung besonders des Rehwildes publizierte er in einschlägigen Forst-Zeitschriften, die in Försterkreisen großen Anklang fanden. Ebenso wurden seine drei auf dem Darß verfassten Hauptwerke „Das Rehwild“, „Das Rotwild“ und „Das deutsche Waidwerk“ rezipiert und gelten heute als Standardwerke der Jagdliteratur. Sein Wissen und seine Erfahrungen gab er in zahlreichen Vorträgen für Jagdvereine weiter.

Seinen Lebensabend verbrachte Raesfeld im bayrischen Marquartstein und widmete sich seinem letzten klassischen Werk „Die Hege in der freien Wildbahn“ und dem Schreiben von Erzählungen und Romanen mit jagdlichem Hintergrund.

Zum Nachlass

Der Teilnachlass Raesfeld umfasst 19 Kapseln, die u.a. folgende Dokumente enthalten:

  • Werkmanuskripte und Notizen zu seinen Publikationen
  • Drucke und Zeitungsartikel zur Forstwirtschaft
  • Korrespondenz

Der Teilnachlass ist durch eine Findliste erschlossen.