Besondere Bücher aus der Universität: 2x Musik – aber ganz unterschiedlich

An der Universität Münster gibt ein Institut für Musikwissenschaft und eines für Musikpädagogik, aber auch an ganz anderen Stellen wird zu Musik geforscht.  Das zeigen zum Beispiel diese beiden Open-Access-Bücher, die in der Reihe Wissenschaftliche Schriften der Universität Münster erschienen sind:

Musiktherapeutisches Coaching für Musikstudierende: Bekanntschaft mit dem Unbekannten
Oliver Schöndube

Ausgangspunkt der Dissertation sind ein Überblick und eine Einordnung des Coachingbegriffs sowie die Gestaltung einer Verbindung zu musiktherapeutischem Denken und Handeln. Es wird eine vom Autor entwickelte Form des musiktherapeutischen Coachings zur Prävention schwieriger Situationen und Unterstützung von Musikstudierenden während ihres Studiums vorgestellt. Wichtiges Erlebens- und Erkenntnisinstrument ist die freie, musiktherapeutische Improvisation. Eine qualitative Studie mittels der Methodik "Beschreibung und Rekonstruktion" aus der morphologisch orientierten Musiktherapie untersucht die während der Coachings entstandenen musikalischen Prozesse in Bezug auf die jeweiligen Coachinganliegen und Entwicklungsprozesse. Es zeigte sich, dass diese Form der Improvisation eine angemessene Intervention im Sinne eines Coachings darstellt, welche den eigenen Musikbegriff sowie die dadurch möglichen musikalischen Erfahrungen für Selbstausdruck und -erkenntnis innerhalb eines Musikstudiums sinnstiftend und salutogen erweitern kann.

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Zwischen Woodstock, Oss und Rammstein. Metal-Bilder in der niederländischen Presse: Die Neunzigerjahre
André Krause

Im Hinblick auf das Thema "Metal in den Niederlanden" waren die Neunzigerjahre ein besonderer Zeitabschnitt: Das Dynamo Open Air in Eindhoven entwickelte sich zeitweilig zum größten Metal-Festival in Europa. Zudem gelang es mit The Gathering erstmals einer niederländischen Metal-Band, beachtliche Erfolge in den einheimischen Charts zu erzielen. Abgesehen davon zeichnete sich die Dekade durch zahlreiche stilistische Veränderungen aus, welche die härteste Form der Stromgitarrenmusik nachhaltig veränderten und auch in den Niederlanden Spuren hinterließen. In diesem Buch ist die Frage zu beantworten, wie niederländische Tageszeitungen in den Neunzigerjahren auf diese Entwicklungen reagierten und welche Metal-Bilder sie dabei entwarfen. Um die Ergebnisse dieser Quellenanalyse zu ergänzen, kommen Journalisten und Metal-Musiker zu Wort. Zwei Gastbeiträge von Aidan Stein, Geschichtsstudent und Chefredakteur des Epic Metal Blogs, sorgen für eine weitere Vertiefung sowie zusätzliche Denkanstöße.

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