Geschichte der ULB

1588 Die Jesuiten errichten ein Kolleg in Münster, dessen Büchersammlung den Grundstock für die Bibliothek der erst ca. 200 Jahre später gegründeten Universität bildet.
1780 Die Universität Münster wird gegründet.
1818 Die Universität Münster wird in eine Theologisch-philosophische Akademie umgewandelt.
1824 Die Bibliothek wird mit dem gesetzlichen Anspruch auf ein Pflichtexemplar von jeder westfälischen Publikation zur Landesbibliothek für Westfalen.
1902 Die Universität wird neu gegründet und zur Volluniversität ausgebaut.
1906 Die Universitätsbibliothek bezieht einen Neubau am Bispinghof.
1945 Die Universitätsbibliothek wird im Krieg fast vollständig zerstört. Dabei gehen über 60% des Buchbestandes verloren.
1951 Auf den alten Grundmauern wird das Gebäude der Universitätsbibliothek wieder aufgebaut.
1973 Die Bibliothek zieht in den nach modernen bibliothekarischen Kriterien errichteten Neubau am Krummen Timpen.
1980 Die Abteilung Münster der ehemaligen Pädagogischen Hochschule Westfalen-Lippe wird aufgelöst und in die Universität Münster integriert. Die PH-Abteilungsbibliothek Münster wird als Zweigbibliothek Scharnhorststraße übernommen und im Laufe der Jahre zur Zweigbibliothek Sozialwissenschaften umstrukturiert.
1983 Gründung der Nordrhein-Westfälischen Bibliographie durch die Universitätsbibliotheken in Düsseldorf und Münster.
1993 Aufgrund ihrer Aufgaben als nordrhein-westfälische Landesbibliotheken werden die Universitätsbibliotheken in Bonn, Düsseldorf und Münster in Universitäts- und Landesbibliotheken umbenannt.
1993 Ende 1993 bezieht die neugegründete Zweigbibliothek Medizin ihr neues Gebäude auf dem Gelände der Universitätskliniken.
1995 Im Mai beginnt die Zusammenlegung der Bibliotheken des Niederlande-Zentrums, des Instituts für Niederländische Philologie und des Sondersammelgebiets "Niederländischer Kulturkreis" der Universitäts- und Landesbibliothek Münster im Krameramtshaus. Hieraus entsteht die Zweigbibliothek des Hauses der Niederlande.
1996 Der Erweiterungsbau ("Pavillon") der Universitäts- und Landesbibliothek wird fertiggestellt, in dem ein neuer Raum für Ausstellungen und Platz für eine Erweiterung des Lesesaals geschaffen wurde.
2009 Nach zweieinhalbjährigen Bauarbeiten wird die "neue" ULB am 30. Oktober 2009 eingeweiht. Im laufenden Betrieb sind ca. 3.500 qm Nutzfläche für Benutzer*innen und Beschäftigte hinzugekommen. Das gesamte Gebäude wurde von Grund auf renoviert. Als besonderer Blickfang ziert der teilweise heftig diskutierte Slogan "Gehorche keinem" als Kunstwerk die neue Glasfassade.
2013 Festakt zum 425-jährigen Jubiläum der ULB.
2020 Während der Corona-Pandemie ist auch die ULB von Schließungen und Service-Einschränkungen betroffen.