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HANS - Handschriften, Autographen, Nachlässe und Sonderbestände


      Die Begier nach Autographen,
      Sagst du, ließe dich nicht schlafen.
      Also: Kribbelkrabbelkritze,
      Mit der Gänsefederspitze,
      Dichtgedrängt in schwarzen Reihen,
      Mach' ich diese Schnörkeleien.
      Hier hast du ein Körnlein Mohn
      Schnarche weiter, lieber Sohn!

So einfach, wie Wilhelm Busch das Sammeln von Autographen hier beschreibt, können es sich Bibliotheken und Archive nicht machen. Auch sie zählen zu den Jägern und Sammlern auf diesem Feld - aber damit ist es nicht getan. Ihre Aufgaben sind neben dem Erwerben auch das Erschließen und Aufbereiten für die wissenschaftliche Arbeit sowie das Katalogisieren nach formalen Regeln.

Die Universitäts- und Landesbibliothek Münster pflegt Nachlässe seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Weitere Hinweise dazu finden Sie auf einer allgemeinen  Informationsseite zum Nachlassbereich im Dezernat Historische Bestände. Mittlerweile pflegen wir über 160 Nachlässe mit ca. 300.000 Einzeldokumenten.

Die Katalogisierung unserer Bestände erfolgte bis 1995 in Form eines Zettelkataloges, seit der Umstellung auf eine elektronische Katalogisierung wird die Software allegro-HANS eingesetzt. HANS steht für "Handschriften - Autographen - Nachlässe - Sonderbestände". Der Zettelkatalog wurde nicht weitergeführt und ist bereits in Teilen retrokatalogisiert (u.a. auch durch Kalliope). Viele hauptsächlich kleinere Nachlässe und Sammlungen wurden bereits in HANS katalogisiert. Da eine solche Formalkatalogisierung aufwändig und zeitraubend ist (allein die Bearbeitung der ca. 12.800 Dokumente im Nachlass Raumer B benötigte ca. 7 Jahre), wurde der größte Teil unserer Bestände im letzten Jahrzehnt in Findlisten verzeichnet, um einen besseren Überblick über die Nachlassinhalte zu bekommen und die Dokumente möglichst schnell für Wissenschaft und Forschung verfügbar zu machen.

Der überwiegende Teil unseres Bestandes kann heute tatsächlich vom heimischen Schreibtisch aus recherchiert werden. Ein keiner Teil von wertvollen Dokumenten ist bereits  digitalisiert. Eine  Übersicht über den Erschließungsstand und Recherchemöglichkeiten hilft bei der Suche.

Die Nachlässe können nach Voranmeldung im  Handschriften-Lesesaal eingesehen werden, an den auch Anfragen gerichtet werden können:

 E-Mail an den Handschriftenlesesaal
Telefon: 0251 / 83 - 24070
Telefax: 0251 / 83 - 28398


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