Chatbots
Chatbots - wie ChatGPT - kommunizieren in natürlicher Sprache. Sie sind darauf trainiert, Texte zu generieren. Bei der Verwendung von Chatbots sollten Sie folgendes beachten:
- Chatbots sind ein Werkzeug, das man richtig einsetzen muss.
- Chatbots sind eine Blackbox; es ist in der Regel nicht klar, auf welche Quellen sie sich beziehen.
- Sie bekommen auf dieselbe Anfrage nie zweimal dieselbe Antwort, deswegen lassen sich Ergebnisse von Chatbots nicht reproduzieren.
- Chatbots sind rechnende Maschinen, die mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten. Vor allem Faktenfragen müssen deswegen auf Ihre Richtigkeit überprüft werden. Es kann vorkommen, dass KIs „halluzinieren“, also wahrscheinliche Ergebnisse erfinden. Chatbots sagen nie, dass sie die Antwort auf eine Frage nicht kennen.
- Der Wissensstand von Chatbots ist nicht tagesaktuell.
Was können Chatbots? |
Was können Chatbots NICHT? |
- Texte zusammenfassen
- Texte umformulieren
- Ideen sammeln
- Fragen zur Softwareanwendung beantworten
- Synonyme finden
- Suchanfragen für Bibliothekskataloge formulieren
- Erste Informationen aufbereiten
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- kreativ sein
- kritisch denken
- fühlen
- Beziehungsarbeit leisten
- Faktenfragen beantworten
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Grob gesagt: Chatbots können strukturelle/semantische Aufgaben gut erledigen. Darüber hinaus sollten sie mit Vorsicht verwendet werden.
Bei der folgenden Linkliste handelt es sich um eine Auswahl an Chatbots:
- Gemini
Chatbot von Google mit Schnittstelle zur Suchmaschine Google.
- ChatGPT
Chat Generative Pre-trained Transformer. Anwendung der Firma Open AI. Eine Registrierung ist notwendig. PlugIns können die Fähigkeiten von ChatGPT erweitern. Auch die Suchmaschine Bing von Microsoft nutzt ChatGPT. Die Text2Image-Ki DALL-E gehört ebenfalls zu Open AI.
- Chat With PDF
Laden Sie eine PDF-Datei hoch. Die KI fasst Ihnen den Text zusammen und kann Fragen zum Inhalt beantworten. Eine ähnliche Anwendung ist z.B. Humata.
- HuggingChat
Open-Source-Alternative zu ChatGPT.
- Open Assistant
Open Source Chatbot aus der Schweiz.
- Perplexity AI
Suchmaschine mit Chatbot-Technologie.
Was ist ein Prompt?
Als Prompt bezeichnet man die Eingabe in einen Chatbot. Das Ergebnis ist nur so sinnvoll bzw. praktisch wie der Prompt. Folgende Punkte können Ihnen helfen, einen guten Prompt zu formulieren:
- Geben Sie der KI eine genaue Rolle.
- Formulieren Sie ein Ziel oder eine Zielgruppe.
- Geben Sie der KI genaue Anweisungen, was sie tun soll.
- Geben Sie vor, wie das Ergebnis präsentiert werden soll.
- Geben Sie der KI ein Feedback zum Ergebnis und lassen es nach Ihren Wünschen anpassen.
(vgl. https://go.uni-muenster.de/os0ik)
Beispiel für einen Prompt:
Fasse das Buch Harry Potter und die Kammer des Schreckens im Allgemeinen zusammen, einschließlich der Hauptfiguren und der behandelten Themen. Versuche einen Überblick über die Handlung und den Handlungsstrang sowie eine Analyse der Figuren und ihrer Beweggründe zu geben. Bitte beschränke die Zusammenfassung auf 200 Wörter.
Bei der Formulierung eines Prompts handelt es sich nicht um exakte Wissenschaft. Probieren Sie aus, wie Sie am besten zu Ihrem gewünschten Ergebnis kommen. Mit demselben Prompt erhalten Sie nie zweimal dasselbe Ergebnis. Sie wissen nie, von welchen Voraussetzungen der Chatbot ausgeht, wenn er das Ergebnis errechnet.
Chatbots und wissenschaftliches Arbeiten
Erkundigen Sie sich unbedingt vor der Verwendung von Chatbots bei Ihren Dozent*innen/Ihrer Hochschule inwiefern Sie für Ihre wissenschaftliche Arbeit Chatbots verwenden dürfen. Was müssen Sie dabei beachten? Muss die Verwendung eines Chatbots (inklusive Prompt) in Ihrer Arbeit angegeben werden? Gerade wenn es sich bei Ihren Arbeiten um Prüfungsunterlagen handelt, ist das eine heikle Frage und kann als Täuschungsversuch gewertet werden. Sie sind verantwortlich für Ihre Arbeit, Chatbots können inhaltliche Fehler machen und Vorurteile reproduzieren. Weitere Informationen zu Chatbots an Hochschulen finden Sie auch unter den folgenden Links:
Weitere Zusammenstellungen finden Sie unter: