Fach-Institutionen

Bibliotheken

in Münster

Bibliotheken des Fachbereichs 9 Philologie

Sprach- und Literaturwissenschaft wird in allen Instituten des Fachbereichs Philologie gelehrt. Daher sind alle Institutsbibliotheken dieses Fachbereichs für Ihre Literatursuche interessant.

überregional

Universitätsbibliothek Frankfurt

Die UB Frankfurt am Main baut seit Anfang 2016 den Fachinformationsdienst (FID) Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (AVL) auf.
Über drei Jahre werden hier in engem Austausch mit der Forschung neue Infrastrukturen für die fachbezogene Recherche aufgebaut und innovative Serviceleistungen angeboten. Dazu haben sich eine Reihe einschlägiger Institutionen zusammengefunden, darunter die Deutsche Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (DGAVL), das Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin (ZfL), die Arbeitsstelle für Theorie der Literatur an der Universität Göttingen und das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik.

In Frankfurt wird zudem seit 2017 der Fachinformationsdienst (FID) Linguistik entwickelt. Das Kooperationsprojekt zwischen der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg und dem Forschungsgebiet Angewandte Computerlinguistik (AcoLi)  am Institut für Informatik löst das bisherige Sondersammelgebiet Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft ab, dessen Aufgabe es über Jahrzehnte war, die wissenschaftliche Literatur zur Allgemeinen Linguistik einschließlich ihrer Grenz- und Nachbardisziplinen so vollständig wie möglich zu sammeln. Im Rahmen des FID Linguistik sind verschiedene Maßnahmen geplant, um die Recherche nach benötigten Forschungsdaten zu optimieren, ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und die Verfügbarkeit von kostenpflichtigen Forschungsdaten zu unterstützen:

Bis Ende 2015 hat die UB Frankfurt die Sondersammelgebiete (SSG) Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft / Allgemeine Linguistik und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft betreut. Aufgabe der SSGs war es, die in- und ausländische Forschungsliteratur sowie Fachzeitschriften zur Sprach- bzw. zur Literaturwissenschaft möglichst vollständig zu erwerben, zu erschließen und bereitzustellen.
Daher verfügt die UB Frankfurt über einen sehr großen Bestand zur Allgemeinen und Vergleichenden Sprach- und Literaturwissenschaft.

Die FIDs für andere sprach- und literaturwissenschaftliche Fächer finden Sie in den Übersicht in unserem Datenbank-Informationssystem, bei webis oder auf der Seite der DFG.

Organisationen, Gesellschaften, Verbände

im deutschsprachigen Raum

  • Deutsche Gesellschaft für Sprachwissenschaft (DGfS)
    Die 1978 gegründete DGfS ist eine Vereinigung von Personen und Einrichtungen, die natürliche Sprachen wissenschaftlich erforschen. Beteiligt sind Expertinnen und Experten aller Philologien und linguistischen Forschungsgebiete. 1988 wurde eine Sektion Computerlinguistik innerhalb der DGfS gegründet, die eigene Fachtagungen organisiert. Die DGfS steht für die Unterstützung und Organisation sprachwissenschaftlicher Lehre und Forschung in der Bundesrepublik Deutschland, die Förderung von nationaler und internationaler Zusammenarbeit im Bereich der Sprachwissenschaft, die Förderung des sprachwissenschaftlichen Nachwuchses durch Sommerschulen, die Herausgabe der „Zeitschrift für Sprachwissenschaft“, den Dialog mit den Organen der Wissenschaftsförderung (insbesondere mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft) sowie die Förderung der Kommunikation zwischen Sprachwissenschaft und Öffentlichkeit.
  • Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten (ALG)
    Die 1986 gegründete ALG ist der Dachverband von 266 Literarischen Gesellschaften, Literaturmuseen, Gedenkstätten, Archiven und weiteren Einrichtungen.
  • Deutsche Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (DGAVL)
    Die DGAVL ist für den deutschsprachigen Raum der Fachverband der Komparatisten. Hochschulwissenschaftler und Studierende, aber auch interessierte Laien sind in der DGAVL zusammengeschlossen, um in Forschung, Lehre und Studium die internationale, Grenzen überschreitende Literaturwissenschaft zu fördern.
  • Gesellschaft für Angewandte Linguistik (GAL)
    Die GAL, eine der größten und ältesten sprachwissenschaftlichen Fachgesellschaften im deutschsprachigen Raum, bündelt Aktivitäten und Initiativen, die sich auf die Erforschung und Optimierung von Kommunikationsprozessen in alltäglichen und professionellen Anwendungsfeldern richten: in der Wirtschaft, in Justiz und Verwaltung, im Gesundheitswesen, in Bildungseinrichtungen, in Massenmedien u.a.
  • Institut für Textkritik Heidelberg
    Das IKT dient der Förderung editorischer Initiativen und der Erarbeitung neuartiger Editionsmodelle. Als Kooperative unabhängiger Editionen und Editoren will es detaillierte philologische Grundlagenforschung mit aktuellen Techniken der Textdarstellung verbinden. Angestrebt ist ein praxisnahes Verfahren der Herstellung moderner historisch-kritischer Ausgaben, bei dem die Traditionen der Philologie und der Typographie in genauen Kontakt mit den durch Computer und Scanner eröffneten Möglichkeiten gebracht werden.Das IKT dient der Förderung editorischer Initiativen und der Erarbeitung neuartiger Editionsmodelle. Als Kooperative unabhängiger Editionen und Editoren will es detaillierte philologische Grundlagenforschung mit aktuellen Techniken der Textdarstellung verbinden. Angestrebt ist ein praxisnahes Verfahren der Herstellung moderner historisch-kritischer Ausgaben, bei dem die Traditionen der Philologie und der Typographie in genauen Kontakt mit den durch Computer und Scanner eröffneten Möglichkeiten gebracht werden.
  • Junge Sprachwissenschaft e.V.
    Der Verein möchte der Vernetzung junger Sprachwissenschaftler*innen untereinander sowie dem Austausch zwischen den verschiedenen sprachwissenschaftlichen und angrenzenden Fachdisziplinen dienen. Außerdem fördert der Verein das Bewusstsein für den Umgang mit und das Verständnis von Sprache in der Gesellschaft.
    Der Verein fördert z.B. die StuTS (Studentische Tagung Sprachwissenschaft) und die Organisation von Diskussionsveranstaltungen.
  • literaturhaus.net
    Im Netzwerk literaturhaus.net entwickeln und veranstalten 15 Literaturhäuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit verschiedenen Partnern internationale Projekte wie Länderschwerpunkte, bilaterale Stadtschreiberprojekte, Plakataktionen und den Preis der Literaturhäuser.
  • Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft
    Die Ausrichtung dieses Instituts der FU Berlin auf eine transnationale Literaturwissenschaft steht seit seiner Gründung für eine modernisierte Komparatistik mit vielen Beziehungen zu einer weltweiten academic community. Das Peter Szondi-Institut gehört zu den international führenden Forschungseinrichtungen auf diesem Gebiet.
  • Leibniz-Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS)
    Die Aufgabe des ZAS, eines außeruniversitäres Forschungsinstitut des Landes Berlin, ist die Erforschung der menschlichen Sprachfähigkeit im Allgemeinen und ihrer Ausprägung in Einzelsprachen. Die Untersuchungen erfolgen aus verschiedenen, einander ergänzenden Perspektiven. Ziel ist, diese zentrale Fähigkeit des Menschen und ihre biologischen, kognitiven, kulturellen und kommunikativen Faktoren besser zu verstehen und dadurch wichtige Grundlagen für unser Verständnis des Erwerbs und der neuronalen Verarbeitung von Sprache und deren Störungen sowie für sprachtechnologische Anwendungen zu legen.
  • Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
    Das ZfL betreibt Forschungen zur europäischen Kultur- und Wissen(schaft)sgeschichte auf der Basis philologisch-kulturwissenschaftlicher Methoden. Kultur wird am ZfL aus ihrem doppelten Ursprung aus Kult und techné betrachtet, Literatur als Überlieferungsmedium von historisch und kulturell differentem Wissen und als Archiv des kulturellen Gedächtnisses.

international

British Association for Applied Linguistics (BAAL)
International Linguistic Association
Linguistic Association of Canada and the United States (LACUS)
SIL International

Association internationale de littérature comparée (AILC/ICLA)
American Comparative Literature Association (ACLA)
British Comparative Literature Association (BCLA)
Comparative Literature Association of India (CLAI)

In den Portalen  Linguistik.de oder avldigital.de finden Sie weitere Links zu sprach- und literaturwissenchaftlichen Institutionen.
Auch in den Kategorien-Übersichten der deutschen und der englischen Wikipedia gibt es Verweise zu nationalen und internationalen Verbänden:
Sprachwissenschaftliche Gesellschaften und Sprachvereine
Linguistic societies
Literaturwissenschaftliche und literarische Gesellschaften
Literary societies

Überblick verschaffen

Überblick verschaffen

Fach-Systematiken

Um einen Überblick über die Fächer Allgemeine und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaften zu erhalten, bietet sich ein Blick in eine Systematik an.

  • Regensburger Verbundklassifikation (RVK) – Systematik E
    Die Regensburger Verbundklassifikation ist eine Systematik zur Erschließung von Bibliotheksbeständen, die sich als Klassifikationssystem an wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland und auch im Ausland etabliert hat.
    Die Systematik E deckt die Bereiche Allgemeine und vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft, Indogermanistik sowie Außereuropäische Sprachen und Literaturen ab.
  • Dewey-Dezimal-Klassifikation (DDC) – 400 & 800
    Die DDC ist die international verbreitetste Klassifikation zur inhaltlichen Erschließung von Bibliotheksbeständen. Für die Sprachwissenschaft ist vor allem die Gruppe 400 „Sprache“ mit den Untergruppen interessant, die Literaturwissenschaft findet sich in Klasse 800 „Literatur“.
  • Systematiken des Lesesaals und des Lehrbuch-Magazins der ULB Münster
    Die Bestände des Lesesaals und des Lehrbuch-Magazins der ULB Münster sind nach Fachgebieten aufgestellt. In der Online-Fassung der dafür verwendeten Systematik können Sie komfortabel navigieren und nach beliebigen Begriffen suchen. Die Klasse für Sprach- und Literaturwissenschaften lautet "LIT".
  • Systematik der Bibliographie linguistischer Literatur (BLL)
    Die Systematik der BLL gibt einen guten Überblick über sprachwissenschaftliche Themenbereiche.

Fach-Portale

Virtuelle Fachbibliotheken

Einen guten Überblick über die verschiedenen Disziplinen, die die Allgemeine und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft betreffen, erhalten Sie in den Fachportalen und den „Virtuellen Fachbibliotheken“ der sogenannten Fachinformationsdienste (FIDs).

  • Lin|gu|is|tik-Portal für Sprachwissenschaft
    Das Portal ist „als zentraler Einstieg für alle europäischen und außer-europäischen Einzelphilologien konzipiert und umfasst sowohl synchrone als auch diachrone Sprachwissenschaft“.
    Zu den Kernmodulen des Portals zählen ein virtueller Katalog für die gleichzeitige Recherche in mehreren Fachkatalogen, Bibliografien, Open-Access-Repositorien und den portaleigenen Modulen, ein Fachinformationsführer für Internetquellen (Link-Verzeichnis), das Modul "Linked Open Data", ein Verzeichnis von Forschungsprojekten und ein Verzeichnis von Online-Wörterbüchern sowie ein möglichst umfassender Zugang zu linguistisch relevanten Online-Zeitschriften und -Datenbanken.
    Das Lin|gu|is|tik-Portal entstand an der Universitätsbibliothek J. C. Senckenberg Frankfurt (UB Frankfurt) in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) Mannheim, dem Linguistik-Server Essen (LinseLinks) und der AG Angewandte Computerlinguistik (ACoLi) des Instituts für Informatik an der Goethe-Universität Frankfurt. Die aktuelle Entwicklung findet im Rahmen des DFG-Förderprogramms "Fachinformationsdienste für die Wissenschaft" statt. Das Lin|gu|is|tik-Portal wird zu einem "Fachinformationsdienst (FID) Linguistik" ausgebaut.
  • avldigital
    Portal des FID Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, betreut von der UB Frankfurt
  • Library of Anglo-American Culture & History
    die ViFa zum anglo-amerikanischen Kulturraum, betreut von der SUB Göttingen
  • FID Benelux
    für die Bereiche Niederlandistik, Niederlande-, Belgien- und Luxemburgforschung, betreut von der ULB Münster
  • CrossAsia
    zu Ost- und Südostasien, betreut von der Staatsbibliothek zu Berlin, der UB Heidelberg und dem Südasien-Institut SAI
  • Germanistik im Netz
    betreut von der UB Frankfurt
  • ilissAfrica
    zur Region Afrika südlich der Sahara, betreut von der UB Frankfurt
  • MENALIB
    für den Vorderen Orient einschließlich Nordafrika, betreut von der UB Halle
  • osmikon
      Forschungsportal zu Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa, betreut von der Bayerischen Staatsbibliothek
  • FID Romanistik
    für die romanischen Sprachen und Literaturen, betreut von der ULB Bonn und der SUB Hamburg
  • Slavistik-Portal
    betreut von der Staatsbibliothek zu Berlin
  • vifanord
    zu den nordeuropäischen Ländern Norwegen, Schweden, Dänemark, Island, Grönland, den Färöern und Spitzbergen sowie Finnland, betreut von den UBs Kiel und Göttingen

Weitere Fachinformationsdienste finden Sie bei webis.

Weitere Portale

Ethnologue: Languages of the World
Der Ethnologue ist ein online und gedruckt erscheinendes Sammelwerk, das zahlreiche Daten zu rund 7.100 Sprachen bereithält.

Wikis & Lexika

Neben dem wohl bekanntesten Wiki, der Wikipedia, gibt es auch einige Wiki-Projekte mit sprachwissenschaftlichen oder literaturwissenschaftlichen Schwerpunkten.

  • Glottopaedia
    Die Glottopaedia ist eine Enzyklopädie von Linguisten für Linguisten.
  • Bildungswiki „Weltliteratur“
    Das Wiki "Weltliteratur" ist ein Projekt zum Aufbau einer Enzyklopädie über wichtige Autoren und Werke der Weltliteratur zur Nutzung im Bildungsbereich. Außer Grundinformationen zu Autor und Werk erhalten die Artikel daher auch Hinweise auf die Verwendung in der Bildung, von einfachen Fragestellungen bis hin zu ganzen Unterrichtskonzepten. AutorInnen, die sich an diesem Projekt beteiligen wollen, sind stets willkommen.
  • Wikipedia-Portale
    Auf diesen Übersichtsseiten finden Sie alle Artikel, die in der deutschen bzw. der englischen Wikipedia zu den Themenbereichen vorhanden sind:
    - Kategorie Literaturwissenschaft / Literature
    - Kategorie Sprachwissenschaft / Linguistics
  • Wikiversity Fachbereich Linguistik
    Die Wikiversity ist eine Online-Plattform in Form eines Wikis zum gemeinschaftlichen Lernen, Lehren und Forschen. Sie ist das jüngste Projekt der Wikimedia Foundation. Der Fachbereich Linguistik ist noch im Aufbau; es gibt auch Bereiche für andere Philologien

Linksammlungen

Recherche-Tools

Sprach- und literaturwissenschaftliche Literatur recherchieren

  • Recherche über das Lin|gu|is|tik-Portal
    Die Katalogsuche ermöglicht die gleichzeitige Recherche in mehreren Katalogen, Bibliografien, Open-Access-Repositorien und den portaleigenen Verzeichnissen von Online-Quellen. Sie finden hier Nachweise sowohl für gedruckte und elektronische Bücher, Zeitschriften oder Aufsätze als auch für thematische Webseiten und digitale Forschungsdaten wie Sprachkorpora.
  • Recherche über avldigital.de
    Über avldigital.de können Sie mit einer Suchanfrage nach Büchern, Zeitschriften, Zeitschriftenartikeln, Online-Dokumente, Personen und aktuellen Meldungen aus der Komparatistik suchen. Für die Meta-Suche werden ausgewertet: Kataloge mit komparatistischer Fachliteratur, Open-Access-Veröffentlichungen, Inhaltsverzeichnissen der wichtigsten Fachzeitschriften sowie idasForscherInnen-Verzeichnis und die Kommunikationsplattform Vernetzen auf avldigital.de. 
  • BASE
    BASE ist eine der weltweit größten Suchmaschinen speziell für im Sinne des Open Access frei zugängliche wissenschaftliche Dokumente im Internet. Neben den Veröffentlichungen auf fachlich qualifizierten Dokumentenservern werden auch ausgewählte Webquellen durchsucht. Betreiber der Suchmaschine BASE ist die Universitätsbibliothek Bielefeld.
    Im umfangreichen Datenpool von BASE finden sich auch zahlreiche Dokumente und Quellen für die Sprach- und Literaturwissenschaften.

 

Wörterbücher

Wörterbücher finden Sie z.B. im Wörterbuch-Portal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, bei Lexilogos, bei dict.com und im dictionaryportal, bei der Wikipedia oder bei Wikisource.

Digital Humanities

Die Digital Humanities oder auch eHumanities, „digitale Geisteswissenschaften“, umfassen die Anwendung computergestützter Verfahren und die systematische Verwendung digitaler Ressourcen in den Geistes- und Kulturwissenschaften. Es handelt sich um ein interdisziplinär ausgerichtetes Fach, dessen Vertreter:innen sowohl in den Geistes- und Kulturwissenschaften ausgebildet wurden als auch mit Konzepten, Verfahren und Standards der Informatik vertraut sind.
Typische Arbeits- und Forschungsfelder sind z.B. Korpuslinguistik, digitale Editionen, quantitative Textanalyse, Suchverfahren, Text Mining und Sprachverarbeitung, Visualisierung komplexer Datenstrukturen oder die Theorie digitaler Medien und die Langzeitarchivierung.

Für die Sprach- und Literaturwissenschaften sind z.B. die folgenden Einrichtungen und Projekte interessant:

  • Center for Digital Humanities (CDH) an der Universität Münster
    Das CDH ist ein Interessenverbund von Wissenschaftler:innen verschiedener Fachbereiche der Universität, die im Bereich DH arbeiten. Das Center will z.B. die zahlreichen DH-Projekte an der Universität vernetzen.
    Der Arbeitskreis Digital Humanities als eine Komponente des CDH will diejenigen miteinander in Kontakt bringen, die sich an der Universität für digitale Entwicklungen in den Geisteswissenschaften interessieren: Der Kreis trifft sich einmal pro Monat, um sich über neuere Entwicklungen auszutauschen, Projekte vorzustellen und aktuelle Fragen der DH zu diskutieren. Studierende sind ebenso willkommen wie Wissenschaftler:innen aller Ebenen!
    Das CDH wird u.a. durch den Servicepunkt Digital Humanities der ULB unterstützt.
  • Zentrum für Textedition und Kommentierung (ZeTeK) an der Universität Münster
    Das Zentrum wurde von einer Gruppe von Philosophen, Historikern, Philologen und Theologen der Uni Münster gegründet. Zu seinen wesentlichen Zielen gehört es, Texte in alten bzw. seltenen fremden Sprachen einer wissenschaftlichen Nutzung zur Verfügung zu stellen und diese Grundlagenarbeit über den Universitätsbetrieb hinaus bekannt zu machen.
  • Cologne Center for eHumanities (CCeH) Köln
    Das CCeH, gegründet 2009, ist ein Lehr- und Forschungszentrum der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln, in dem sich Wissenschaftler:innen, die sich für den Einsatz von digitalen Methoden und Technologien in der Forschung und der Lehre in den Geisteswissenschaften interessieren, zusammengeschlossen haben.
    Das CCeH, das sich mittlerweile zu einem international anerkannten DH-Kompetenzzentrum entwickelt hat, ist es an einer Vielzahl von interdisziplinären Forschungskooperationen und -projekten beteiligt, und es und nimmt die Aufgabe einer Koordinierungsstelle DH für die Nordrhein-westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste wahr. Aus dem allgemeinen Ziel der Förderung der Digital Humanities an der Universität zu Köln und darüber hinaus ergeben sich verschiedene Teilaufgaben und Dienstangebote des CCeH.
  • Institut für Dokumentologie und Editorik (IDE)
    Das 2006 gegründete IDE ist ein internationaler Zusammenschluss von Wissenschaftler:innen aus dem Bereich der Digitalen Geisteswissenschaften, die sich besonders mit der Anwendung von digitalen Methoden auf historische Dokumente beschäftigen.
    Das Institut gibt eine Schriftenreihe, eine Rezensionszeitschrift und verschiedene Informationsschriften heraus, berät Projekte und Institutionen und organisiert Tagungen und Expertentreffen sowie Kurse zur Vermittlung von Kompetenzen z.B. in der Erstellung digitaler Editionen.
    Das IDE ist Teil des CCeH in Köln.
  • DHd-Blog „Digital Humanities im deutschsprachigen Raum“
    Dieses Blog wurde initiert von den Forschungsverbünden TextGrid und DARIAH-DE sowie vom Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte.
    Die Beiträge aus unterschiedlichen fachlichen Zusammenhängen und Perspektiven stellen aktuelle Themen, Projekte, Forschungsfragen, Tools und Dienste vor. Ziel des Blogs ist dabei nicht nur, über aktuelle Entwicklungen in den Digital Humanities zu informieren, sondern auch, den Meinungsaustausch und die Beurteilung möglicher Trends und Perspektiven anzuregen.
  • Zeitschrift für Digital Humanities
    Die ZfDH ist ein geisteswissenschaftliches Open-Access-Journal für Themen und Diskussionen aus dem Bereich der Digital Humanities.
    In der Wikipedia finden Sie eine Liste weiterer Zeitschriften.
  • forTEXT: Literatur digital erforschen
    Das forTEXT-Team an der Uni Hamburg erarbeitet Methodenbeschreibungen, Textsammlungen und Tools für "DH-Einsteiger:innen" z.B. von der Digitalisierung über die digitale Annotation bis zur digital unterstützten Interpretation und Visualisierung von Literatur. Dazu werden Materialien zum Selbstlernen und zum Lehren der digitalen Textanalysemethoden an Uni und Schule entwickelt.
  • Digital Humanities Awards
    Über die prämierten Projekte erhalten Sie einen guten Überblick über die verschiedenen Facetten von Digital Humanities.
  • Textgrid
    Ein Forschungsverbund mit dem Ziel, den Zugang und den Austausch von Informationen in den Geistes- und Kulturwissenschaften mit Hilfe moderner Informationstechnologie zu unterstützen.
  • DARIAH-DE
    DARIAH-DE, der deutsche Beitrag der europaweit agierenden Forschungsinfrastruktur „DARIAH-EU – Digital Research Infrastructure for the Arts and Humanities“, unterstützt und erweitert die Nutzung digitaler Methoden in den Geisteswissenschaften. Das Projekt aus 16 Kooperationspartnern (Universitäten, Rechenzentren, fachspezifische Einrichtungen, Bibliotheken) baut zu diesem Zweck eine Forschungsinfrastruktur für Werkzeuge und Forschungsdaten auf und entwickelt Materialien für Lehre und Weiterbildung im Bereich Digital Humanities.
  • Clarin-D Tübingen
    Clarin-D ist eine digitale Forschungsinfrastruktur für Sprachressourcen in den Geistes- und Sozialwissenschaften mit dem Ziel, den Fachdisziplinen linguistische Daten, Werkzeuge und Dienste integriert, interoperabel und skalierbar bereitzustellen. Die Zentren befinden sich in Hamburg, Berlin, Leipzig, Saarbrücken, Mannheim, Stuttgart, Tübingen, München und Nijmegen.
    Zu den Angeboten gehören z.B. das GermaNet (ein lexikalisch-semantisches Wortnetz des Deutschen), WebLicht (eine Service-orientierte Architektur zur Erstellung annotierter Textcorpora) oder das Projekt Deutscher Wortschatz zur Dokumentation des Gebrauchs der deutschen Sprache.
  • Studiengänge „Digital Humanities“ der Universität Würzburg
    Der Studiengang wird vom Lehrstuhl für Neuere Literatur und Computerphilologie angeboten, der zum Institut für deutsche Philologie gehört. Zu den Studieninhalten gehören z.B. die Text- und Bildanalyse, moderne Textkodierungsverfahren, Einführung in die Informatik, Digitalisierung, Bearbeitung und Verwaltung multimedialer Objekte (Bilder, Audiodateien, Filme) oder Strukturen und Arbeitsprozesse digitaler Bibliotheken und Informationssysteme.
  • TAPoR
    In TAPoR ("Text Analysis Portal for Research") werden Tools für das Text-Retrieval und die Text-Analyse gesammelt.

Auf dem Laufenden bleiben: Web 2.0 & Co.

Es gibt neben den „klassischen“ Web-Quellen mittlerweile auch zahlreiche Angebote aus dem Web 2.0 bzw. den Social Media, die für die Sprach- und Literaturwissenschaften interessant sind.
Zum Abonnieren neuester Nachrichten/Blogeinträge/Links/usw. empfiehlt es sich, RSS-Feeds zu nutzen. Informationen dazu finden Sie z.B. auf dieser Seite der ULB Münster oder in dieser Präsentation.

Literatur gedruckt & digital

aktuelle Zeitschriftenartikel

  • Inhaltsverzeichnisse über die EZB per RSS
    Die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) bietet bei einer Vielzahl von Zeitschriften einen Newsfeed an, der Informationen zu aktuellen Inhaltsverzeichnissen von Zeitschriften liefert. Diese Newsfeeds können per RSS abonniert werden.
    Sofern dieser Dienst bei einem Zeitschriftentitel angeboten wird, findet man den Link auf der Zeitschriften-Detailseite in der Zeile "Aktuelle Artikel".
    Dieser Dienst wird unterstützt von JournalTOCs.
  • JournalTocs
    Der Service "JournalTocs" der Heriot-Watt University in Edinburgh stellt die nach eigenen Angaben größte Sammlung von Inhaltsverzeichnissen wissenschaftlicher Zeitschriften dar. Sie bietet einen Überblick über die aktuellen Inhaltsverzeichnisse von derzeit rund 2.370 Zeitschriften zu "Language and Literature" und rund 1.050 Zeitschriften zu „Humanities“. Die Verzeichnisse verlinken direkt zu den einzelnen Artikeln, und zu jeder Zeitschrift ist der entsprechende neue-Artikel-RSS-Feed angegeben. Um sich Abonnements zusammenzustellen, können Sie gezielt nach Zeitschriften suchen oder in den thematischen Listen stöbern.

neue Publikationen auf Dokumentenservern

  • miami
    Für das Repository der Universität gibt es verschiedene RSS-Feeds.
    Wenn Sie sich nur für die Veröffentlichungen von Autor*innen und Herausgeber*innen aus dem Fachbereich 9 (Philologie) interessieren, wählen Sie auf der Startseite unter "FB/Einrichtungen" den FB 9 und scrollen Sie ans Ende der Trefferliste. Dort finden SIe dann einen LInk zum RSS-Feed.
    Für andere Fachbereiche oder auch Dokumententypen- oder Medientypen.
    Wenn Sie über alle neuen Veröffentlichungen, die in den letzten 1, 5 oder 30 Tagen in miami eingestellt wurden, interessieren, klicken Sie auf Neuerscheinungen und wählen Sie einen Zeitraum; der Feed findet sich dann wieder am Ende der Trefferliste.
  • CogPrints: Kategorie Linguistics
    Sie können Sich per RSS-Feed darüber benachrichtigen lassen, wenn es im Dokumentenserver CogPrints neue sprachwissenschaftliche Publikationen gibt.
  • Digital Commons Network: Arts and Humanities
    Dieses Repository wird von zahlreichen Hochschulen für die Veröffentlichung ihrer wissenschaftlicher Forschungsergebnisse und ihrer Sammlungen genutzt. Es gibt viele verschiedene fachspezifische Verzeichnisse zu den Literaturen und Sprachen verschiedener Regionen, die man per E-Mail-Alert abonnieren kann.

neue Treffer für Ihre Literatursuche: Alerting-Dienste

In Datenbanken und Suchmaschinen gibt es oft die Möglichkeit, Suchanfragen zu speichern und automatisiert ablaufen zu lassen. Wenn es neue Treffer für Ihre Suche gibt, werden Sie via E-Mail oder RSS benachrichtigt.

  • Die MLA bietet diesen Service beispielsweise unter dem Menüpunkt "Teilen" › "Alert erstellen".
  • In unserem KatalogPlus gibt es die Möglichkeit, für Suchanfragen jeweils einen RSS-Feed zu generieren: Nach dem Speichern einer Suche finden Sie das RSS-Icon für diese Suchanfrage bei Ihren "Favoriten".
  • Die Open-Access-eBook-Portale DOAB ("Directory of Open access Books")und OAPEN Library ("Open Access Publishing in European Networks") informieren per RSS-Feed über neu aufgenommene Bücher.

Zum Nach-Hören und -Sehen: Podcasts

Auch für die Sprach- und Literaturwissenschaft gibt es mittlerweile interessante Podcast-Angebote. Mit einem Abo per RSS-Feed verpassen Sie keine Ausgabe.
Wenn Sie weitere Beispiele rund um Sprache & Literatur kennen, freuen wir uns über Hinweise!

  • angesprochen
    In der Pocast-Reihe "angesprochen" der Uni Zürich werden einmal im Monat Linguisten zu ihrer aktuellen Forschung befragt. So soll der Öffentlichkeit ein Bild von der Vielfalt der Linguistik an den Zürcher Hochschulen und darüber hinaus vermittelt werden.
    Der Podcast macht zurzeit eine Pause; die bisherigen Folgen sind aber nachwievor verfügbar.
  • The Allusionist – Small adventures in language
    Die Londonder Sprachwissenschaftlerin und Journalistin Helen Zaltzman veröffentlicht im 14tägigen Rhythmus Beiträge zu verschiedenen Themen aus Sprache und Etymologie.
    Zu jeder Folge gibts es jeweils auch eine Transkription, und über eine alphabetische Liste kann man gezielt ältere Episoden ansteuern.
  • Lingthusiasm
    Der "podcast that's enthusiastic about linguistics" wird betreut von den Sprachwissenschaftlerinnen Gretchen McCulloch und Lauren Gawne. Sie empfehlen: "Make your boring commute or chores feel like a lively, nerdy, language-y conversation with real linguists!" :)
  • Literatur-Podcasts bei hit-tuner.de
    Das Portal hit-tuner.de listet Podcast-Reihen deutscher Radiosender auf, die sich mit Literatur befassen.
  • Prosa-Podcasts bei hit-tuner.de
    Von Achim von Arnim über Jean Paul und Marie von Ebner-Eschenbach bis William Butler Yeats: Das Portal hit-tuner.de hat eine Sammlung zu Podcasts erstellt, die Literatur "lesen".

Fachliches von klein bis groß: Weblogs

Wir können Ihnen hier nur eine kleine Auswahl von Blogs vorstellen, die aktuelle Informationen rund um sprach- und literaturwissenschaftliche Themen bieten. Weitere Angebote finden Sie z.B. in den Linkverzeichnissen („Blog Rolls“) der genannten Beispiele, in der Linksammlung von avldigital  oder bei „Germanistik im Netz“ unter "Informieren" › "Forschung und Kommunikation" › Blogs.
Auf die „klassische“ Unterscheidung in Sprach- und Literaturwissenschaft verzichten wir hier, sondern listen die Angebote alphabetisch auf. So bekommen Sie auf der Suche nach für Sie interessanten Angeboten einen ersten Eindruck über die große Vielfalt in der philologischen „Blogosphäre“.

  • avldigital-Blog
    Dieses Blog zur Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft wird betrieben von der UB Frankfurt, der Bibliothek des Zentrums für Literatur- und Kulturforschung Berlin und der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (DGAVL).
    Es gibt Meldungen aus dem weiten Feld der Komparatistik, darunter Veranstaltungsankündigungen, Call for Papers, Hinweise auf interessante Websites und Neuerscheinungen sowie Neuerwerbungen der beteiligten Bibliotheken.
  • Con Text
    ein Blog, das sich schwerpunktmäßig mit drei Aspekten der Literatur beschäftigt: soziologisch (Was erzählt uns der Text über die Gesellschaft?), technisch (Wie funktioniert so ein Text eigentlich?) und praktisch (Wie bringen wir Bedeutung zum Leser?)
  • DHd-Blog
    Digital Humanities im deutschsprachigen Raum
  • Diversity Linguistics Blogs
    ein Blog mehrerer Autoren, die aktuelle Themen aus der Sprachtypologie und der Sprachbeschreibung diskutieren
  • History and Philosophy of the Language Sciences
    Ziel dieses Blogs ist es, die historische und gegenwärtige Vielfalt der Sprachwissenschaften aufzuzeigen und zu fördern. Jeder Blogbeitrag, der von verschiedenen Sprachwissenschaftlern unterschiedlicher Universitäten verfasst wird, stellt ein Thema, eine Idee oder einen Ansatz aus der Geschichte oder Gegenwart der Sprachwissenschaften vor und lädt alle Leser ein, durch Kommentare in einen konstruktiven Dialog zu treten.
  • Language at Play
    Blog von Studierenden zum THemenkomplex "Sprachwissenschaft und Gesellschaftskritik im und ums Videospiel"
  • LINGUIST List Blog
    Blog zur Mailingliste "The LINGUIST List"
  • Language Log
    Blog von Mark Liberman, Geoffrey Pullum und anderen, beheimatet am Institute for Research in Cognitive Science der University of Pennsylvania
  • lexikographieblog
    Hier geht es – wie der Name schon sagt – um Lexikographie in Theorie und Praxis, und das aus der Sicht des interessierten Nachwuchslinguisten und Nachwuchswörterbuchforschers, der als Doktorand und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Erlangen-Nürnberg arbeitet.
  • Lingua Obscura
    die Kolumne der JSTOR-Redaktion sammelt Meldungen rund um die Sprache
  • Linguistische Werkstattberichte
    Dieses Blog für "Öffentliche Angewandte Linguistik" ist im Januar 2019 gestartet. Es wird knappe linguistische Analysen zu aktuellen und öffentlich relevanten Ereignissen sammeln. Das Redaktionsteam ist unter @lingdrafts auch auf Twitter zu erreichen.
  • Litblogs
    Diese Plattform ist ein Portal für und Online-Magazin aus AutorInnenblogs: die Schwerpunkte liegen auf der Präsentation, Verbreitung, Dokumentation und Archivierung von literarischen Schreibprozessen, der Förderung des Austauschs der Autorinnen und Autoren untereinander sowie der Beobachtung von und Beschäftigung mit Entwicklungen des literarischen Felds im Kontext kontinuierlicher Medienumbrüche
  • literaturundfeuilleton
    ein Literaturblog von Komparatistik-Studierenden der Universität Bochum
  • mobELD – Mobilization of endangered language data
    ein Blog zum Thema "Nutzung von Daten über gefährdete Sprachen"
  • Neusprech
    „Neusprech“ untersucht, was all die so selbstverständlich verwendeten sprachlichen Umdeutungen und Neuschöpfungen von Politikern wirklich bedeuten
  • Onomastik-Blog
    das namenkundliche Blog der Deutschen Gesellschaft für Namenforschung
  • PEN international Blog
    das Blog des internationalen Autorenverbandes, der sich für die Rechte von Schreibenden in aller Welt und die freie Meinungsäßerung einsetzt
  • Sprachlog
    "Im Sprachlog schreiben Linguistinnen und Linguisten über Sprache und Sprachen, und über das Sprechen über Sprache – lehrreich, unterhaltsam, leidenschaftlich, fachkundig und immer mit Style." 
  • Sprechtakel
    ein „Blog mit linguistischen Notizen“ von Noah Bubenhofer, Assistenzprofessor für Deutsche Sprachwissenschaft am Deutschen Seminar der Universität Zürich (und übrigens unter @arche3000 auch bei Twitter zu finden)
  • Studentisches Blog Sprachwissenschaft (StuBS)
    das Blog des Vereins "Junge Sprachwissenschaft" hat das Ziel, "sprachwissenschaftliche Forschung jeglicher Art für ein breites Publikum verständlich zu präsentieren"
  • Superlinguo
    Ein Blog der australischen Sprachwissenschaftlerin Lauren Gawne, die auch den Podcast Lingthusiasm betreibt
  • TEXperimenTales – Experimente auf Texten
    Jürgen Hermes, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Linguistik – Sprachliche Informationsverarbeitung der Uni Köln, bloggt in der Schnittstellen von Softwaretechnologie und Wissenschaftstheorie, Kryptologie und Korpuslinguistik, Bioinformatik und Literaturwissenschaft sowie Open Science und eHumanities
  • Von Wörtern und Bäumen: Historische Sprachwissenschaft nach der quantitativen Wende
    Blog zur vergleichenden und historischen Sprachwissenschaft und zu Sprache im Allgemeinen von Johann-Mattis List, Sprachwissenschaftler mit dem Fachgebiet historisch-vergleichende Sprachwissenschaft am Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte
  • weltliteratur.net: A Black Market for the Digital Humanities
    Dieses Blog einiger Autoren begleitet ihre Forschung im Bereich der Digital Humanities, die ihren Ausgang im Thema “World Literature According to Wikipedia” hat.

 

Kurz & bündig und immer aktuell: Twitter

Mittlerweile gibt es zahlreiche Twitter-Accounts rund um die Sprach- bzw. die Literaturwissenschaft: Wissenschaftler, Studierende, Vereinigungen und Verlage haben dieses neue Medium für sich entdeckt. Wir geben Ihnen hier eine kleine Auswahl; weitere Hinweise finden Sie z.B. auf Fachportalen und in Weblogs – oder in den Follower-Listen interessanter Twitterer.

Wenn Sie sich für eine(n) zeitgenössische(n) AutorIn oder WissenschaftlerIn interessieren: Schauen Sie doch mal nach, ob er/sie nicht auch twittert!

  • @astefanowitsch
    Anatol Stefanowitsch, Sprachwissenchaftler an der FU Berlin
  • @Babelzine
    Account des populärwissenschaftlichen Magazins "Babel", das von Sprachwissenschaftlern u.a. der englishen Universität Huddersfield herausgegeben wird; es werden Nachrichten rund um die Zeitschrift gewittert, aber auch allgemeine Meldungen aus der Welt der Sprache und der Sprachwissenschaft
  • @ChrisGPotts
    Christopher Potts, Professor an der Stanford University, Forschungsschwerpunkte: Semantik und Pragmatik
  • @dg_mouton
    Verlag De Gruyter Mouton
  • @dhgermany
    „Digital Humanities“: Unterstützung der traditionellen Geisteswissenschaften durch Informatik
  • @GeorgeLakoff
    George Lakoff, US-amerikanischer Sprachwissenschaftler
  • @hartmast
    Stefan Hartmann, Doktorand an der Uni Mainz
  • @haspelmath
    Martin Haspelmath, Sprachwissenschaftler Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie und an der Universität Leipzig
  • @jungesprawi
    Account der "Jungen Sprachwissenschaft", eines Vereins zur Vernetzung junger Linguist*innen untereinander sowie zum Austausch zwischen verschiedenen linguistischen Disziplinen
  • @LanguageCrawler
    Der Betreiber dieses Accounts ist beständig auf der Suche nach "news, books, videos & resources about languages & linguistics for linguaphiles, polyglots, language lovers & language geeks".
  • @languagelog
    Account des Blogs „Language Log“
  • @linguisten
    Account des Forums  linguisten.de
  • @LitFeuilleton
    Account des komparatistischen Blogs „literaturundfeuilleton“ von StudentInnen der Ruhr-Universität Bochum
  • @mdanganh
    Mark Dang-Anh, Medienlinguist an der Uni Bonn
  • @OnomaMainz
    Neuigkeiten zum Thema Onomastik/Namenforschung aus Mainz
  • @OUPAcademic
    Oxford Academic: „Oxford University Press’s academic news and insights for the thinking world“
  • @PIELexicon
    das Team hinter dem Proto-Indo-Ueropean Lexikon an der Uni Helsinki
  • @spinfoCL
    Jürgen Hermes, Computerlinguist an der Uni Köln
  • @Schplock
    Kristin Kopf, Sprachwissenschaftlerin an der Uni Mainz
  • @sprachlog
    Account des Blogs Sprachlog
  • @StefanMuelller
    Stefan Müller, Sprachwissenschaftler an der FU Berlin
  • @symbolicstorage
    Michael Pleyer, Doktorand in englischer Sprachwissenschaft an der Uni Heidelberg

Miteinander diskutieren: Communities, Mailinglisten, Newsgroups & Foren

Wie bei den Blogs können wir Ihnen auch hier nur eine kleine Auswahl von Angeboten vorstellen, in denen Sie mit Fachleuten sprach- und literaturwissenschaftliche Themen diskutieren können. Bestimmt gibt es auch für Ihre Fachgebiete entsprechende Angebote!

  • LINGUIST List
    Die LINGUIST List, gegründet 1990 und betreut an der Universität Michigan, ist eine der größten Online-Ressourcen für den Bereich der akademischen Linguistik. Die Mailing-Liste dient der sprachwissenschaftlichen Diskussionen, der Bekanntgabe von Call for Papers und Veranstaltungen sowie der Veröffentlichung von Neuerscheinungen (Zeitschriftenartikel, Abstracts von Abschlussarbeiten, Software usw.).
  • Linguisten.de
    Linguisten.de, betrieben von einem Absolventen des Instituts für Sprachwissenschaft der Universität Münster, ist ein universitäts- und organisationsunabhängiges Forum für Sprachwissenschaft, das offen für alle ist, vom interessierten Laien bis zum Lehrstuhlinhaber. Das Themengebiet Sprachwissenschaft(en) wird hierbei großzügig ausgelegt und soll weder Einzelphilologien noch Teil- oder Nachbardisziplinen ausschließen. Jede wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Sprache(n) ist erwünscht, egal unter welchem Namen oder Denkmuster. Besonders intensiv werden Themen aus dem Kernbereich der Sprachwissenschaft diskutiert, allen voran Phonetik und Graphematik, Syntax, Semantik und Morphologie. Aber auch das Thema Plansprachen stößt auf so großes Interesse, dass dafür ein eigenes Unterforum eingerichtet wurde. Daneben werden auch praktische Informationen ausgetauscht, etwa zur Studien(ort)wahl und zu Jobangeboten, zur Studienplanung und zu wissenschaftlichen Arbeitsmethoden.
    Die Forenbeiträge werden auch auf Twitter und auf Tumblr gepostet.
  • StuTS & STaPs
    Die „Studentische Tagung Sprachwissenschaft“ ist eine Konferenz, die von Studierenden für Studierende organisiert wird und jedes Semester an einer anderen Universität Gelegenheit für den fachlichen Austausch bietet. Der Ableger STaPs, die „Sprachwissenschaftliche Tagung für Promotionsstudierende“, ist „zugleich Kind und große Schwester der StuTS“: Im Rahmen dieser Tagung für DoktorandInnen der Linguistik werden in den Vorträgen mit großem Diskussionsanteil konkrete Probleme aus den Dissertationen der TeilnehmerInnen diskutiert; Methodenworkshops ergänzen das Tagungsprogramm.

Sprach- und Literaturwissenschaft to go: Angebote im Mobile Web

Immer mehr Internet-Angebote werden gezielt für die Nutzung mit mobilen Endgeräten wie Mobiltelefonen oder Tablet-Rechnern angepasst oder entwickelt.
Wenn Sie weitere spezielle Angebote rund um die Sprach- oder Literaturwissenschaft kennen: Wir freuen uns über Ihre Hinweise!

Allgemeines

  • Uni-WLAN einrichten: unter iOS & unter Android
    Das Rechenzentrum der Universität hat für die Nutzung der universitären WLANs, des VPNs und des E-Mail-Dienstes Profile erstellt, mit denen Sie Ihr iPhone mit wenigen Schritten für die Nutzung in den Uni-Netzen einrichten können. 
    Für Android-Telefone oder -Tablets gibt es eine Anleitung zum "wifizieren" Ihres Gerätes.
  • mobile Version des ULB-Katalogs
    Wenn Sie den ULB-Katalog mit einem Handy aufrufen, wird Ihnen automatisch eine für das kleinere Display optimierte Version des Kataloges angezeigt.
  • mobile Version der DigiBib
    Die DigiBib vereint unter einer Oberfläche verschiedene Angebote: die parallele Suche in großen Bibliothekskatalogen und Literaturdatenbanken aus aller Welt, die Überprüfung der Verfügbarkeit von Medien, und die Fernleihe von nicht vor Ort vorhandenen Büchern. Mit der mobilen Version können Sie auch "unterwegs" komfortabel suchen.
  • BASE: mobile Oberfläche
    Die Open-Access-Suchemaschine BASE verfügt über eine mobile Oberfläche, über die Sie mit Ihrem Smartphone nach Open-Access-Publikationen suchen können.

Fachliches

  • Aikuma: Sprachdokumentation
    Das internationale Projekt "Language Preservation 2.0" hat eine App entwickelt, um die Dokumentation mündlicher Sprache und Literatur zu erleichtern. Die App wird zurzeit (Mitte 2019) überarbeitet und demnächst in einer neuen Version veröffentlicht.
  • Multiling O Keyboard: Spracheingabe
    Diese App unterstützt als mehrsprachige Tastatur die Eingabe von Texten in Sprachen, die mit Zeichen "jenseits des üblichen ABCs" geschrieben werden. Sogar an IPA-Zeichen wurde gedacht! Neben der Zeicheneingabe gibt es noch einige nützliche Ergänzungen wie die Wahl verschiedener Keyboard-Layouts oder die Unterstützung von Gesten-Steuerungen à la Swipe.

Termine

  • avldigital.de: Veranstaltungshinweise und Call for Papers
    Die Seite avldigital zur Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft sammelt Veranstaltungen.
  • Forum „Ausschreibungen & Events“ auf Linguisten.de
    Das Forum Linguisten.de hat einen Bereich für Stellenausschreibungen, Veranstaltungsankündigungen und Termine.
  • LinguistList: Conferences and Events
    Übersichten auf der Seite zur Mailingliste zu Konferenzen und Sommerschulen sowie Informationen zum System Abstract-Einreichungssystem "Easyabs"
  • Studentische Tagung Sprachwissenschaft (StuTS) & Sprachwissenschaftliche Tagung für Promotionsstudierende (STaPs)
    Ein regelmäßiger Termin, den Sie sich merken sollten, wenn Sie einen sprachwissenschaftlichen Schwerpunkt studieren, ist die „StuTS“: Die Studentische Tagung Sprachwissenschaft ist eine von Studenten für Studenten organisierte Tagung, bei der traditionsgemäß Interessenten aus allen linguistischen Fachbereichen teilnehmen. Vertreten sind also Studierende der unterschiedlichsten Fächer von A bis Z wie z.B. Allgemeine Sprachwissenschaft, Germanistik, Computerlinguistik, Textlinguistik, Phonetik, Romanistik, Semantik, Klinische Linguistik, Pragmatik, Indogermanistik, (Sprach-)Psychologie usw., von den unterschiedlichsten Hochschulen aus dem deutschen Sprachraum und darüber hinaus. Die StuTS ist traditionell zugleich die Bundesfachschaftentagung Sprachwissenschaft und insofern Sprachrohr der Studierenden der Linguistik in Deutschland und deren hochschulpolitische Konferenz. Die Tagung wird jedes Semester von einer anderen Fachschaft organisiert.
    Mit der „StaPS“ gibt es auch einen Ableger der StuTS speziell für Promotionsstudierende.

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