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Aus unseren Neuerwerbungen – Germanistik 2020.1

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Gram­matik der Bedeu­tungss­tiftung
Im vor­liegen­den Band wird der Frage nachge­gan­gen, wie man durch Sprache Sachen und Sachver­halte evoziert (engl. „to evoke“) und inter­pretiert. Auf den Punkt gebracht: Wie stiftet man Bedeu­tun­gen? Dabei zeigt sich, dass ein­er­seits gram­ma­tis­che Kat­e­gorien keinem star­ren vorgegebe­nen Sys­tem unter­wor­fen sind, son­dern „anthro­pozen­trisch“ wirken, und dass ander­er­seits der Sprach­be­nutzer imstande ist, Bedeu­tung, Funk­tion und Prag­matik anhand der ver­wen­de­ten Sprach­mit­tel zu stiften.
Der Gedanke im Hin­ter­grund ist der soge­nan­nte Kon­tex­tu­al­is­mus. Demzu­folge sind Sprach­for­men und ‑kon­struk­tio­nen generell „unter­de­ter­miniert“. Unter­de­ter­minierte For­men und Kon­struk­tio­nen müssen durch adäquate Bedeu­tun­gen ver­sorgt wer­den, die der Sprach­be­nutzer ein­set­zt. Erst dadurch sind sie „gefüllt“.
Der Band soll zugle­ich als ein Ver­such ver­standen wer­den, die vorzuschla­gen­den Erk­lärungsan­sätze auf die nicht par­tikuläre, son­dern all­ge­me­ingültige (Fremd-)Sprachendidaktik hin auszu­loten.
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Kul­tur­ro­mane: Nar­ra­tive Kul­tur­olo­gie von Goethe bis Musil
Der „Kul­tur­ro­man“ beruht auf ein­er Verbindung von Gat­tungsty­polo­gie und Wis­sens­bil­dung; er gle­icht wed­er dem Bil­dungsro­man noch archivieren­den Schreib­weisen. Erzählte Kul­turtech­niken sowie das Bünd­nis aus Medi­en und Diskursen führen zur Kennze­ich­nung grund­sät­zlich ver­schieden­er Sig­na­turen. Dieser Zugang erwächst aus der Par­al­lellek­türe von Goethes Wahlver­wandtschaften und Stifters Nach­som­mer. Den tief­er­en Umbruch vom nor­ma­tiv-deskrip­tiv­en Ein­heits­bild (= Rosen­haus) zur quer­läu­fi­gen Funk­tion­slogik (= Wahlver­wandtschaften) offen­bart der klas­sisch mod­erne Kanon: u.a. Canet­tis Blendung, Döblins Wang-lun, Müllers Tropen, Thomas Manns Zauber­berg, Musils Mann ohne Eigen­schaften, Brochs Tod des Vergil, Jahnns Per­rud­ja. Die Studie stellt erst­mals her­aus, was Aus­nah­mew­erke der mod­er­nen Großepik für unser Ver­ständ­nis des Kul­turbe­griffs geleis­tet haben.
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Weit­ere Titel kön­nen Sie in unseren Neuer­wer­bungslis­ten für die Ger­man­is­tik ent­deck­en!

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