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WDR ZeitZeichen zum Untergang des schwedischen Kriegsschiffs „Vasa“

Logo WDR bei Wikimedia Commons„Mehr Kanonen, höhere Auf­baut­en, viel Prunk – Schwe­dens König Gus­tav II. Adolf will zeigen, was ein Kriegss­chiff ist. Das Ergeb­nis ist der Unter­gang der „Vasa“ bei der Jungfer­n­fahrt.
Schon nach 1.300 Metern bei der allerersten Fahrt und noch im Stock­holmer Hafen reicht eine Böe. Das kampf­stärk­ste Schiff der Ost­see legt sich an jen­em August­tag im Jahr 1628 so zur Seite, dass Wass­er in die unteren Geschüt­zluken ein­dringt. Eine pein­liche Katas­tro­phe. 30 bis 50 Men­schen ertrinken bei dem Unter­gang der Vasa.
Eine Unter­suchungskom­mis­sion bringt nicht viel ans Licht und vor allem nie­man­den vor Gericht. Es hätte wohl der ehrgeizige König sein müssen, der seine laien­haften Ideen durchge­set­zt hat­te und dem nie­mand zu wider­sprechen wagte.
Über 300 Jahre lang liegt die Vasa auf dem Grund des Stock­holmer Hafens. Dann wird sie unter enormem Aufwand gehoben – und entwick­elt sich zu einem Wahrze­ichen Stock­holms. Denn um das Wrack herum wird ein spek­takuläres Muse­um gebaut, in dem das Kriegss­chiff, das nie in einem Krieg war, kon­serviert und aus­gestellt wird.
Was der Eif­fel­turm für Paris, ist das Vasa-Muse­um für Stock­holm. Aus dem Dach ragen die drei hohen Mas­ten der Vasa. 1,5 Mil­lio­nen Men­schen besuchen das restau­ri­erte prächtige Schiff pro Jahr und kön­nen es dort ganz aus der Nähe betra­cht­en.“

(WDR, Hein­er Wem­ber, Mat­ti Hesse)

Sie kön­nen die Sendung, die am 10.8.2023 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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