Permalink

0

Open-Access-Veröffentlichungen von WWU-Wissenschaftler*innen: Nordische Philologie

Schwedische Interjektionen und Partikeln

Par­tikeln sind wie Inter­jek­tio­nen unflek­tier­bar. Sie haben keine lexikalis­che Bedeu­tung son­dern mod­i­fizieren Aus­sagen oder füllen Pausen. Das Wörter­buch verze­ich­net schwedis­che Inter­jek­tio­nen, Abtönungs‑, Graduierungspar­tikeln und Gliederungssig­nale mit ihren deutschen Entsprechun­gen, ergänzt jew­eils durch gle­ich­lau­t­ende Voll­wörter und andere Typen von Par­tikeln wie Antwort- oder Nega­tion­spar­tikeln. Es fächert die unter­schiedlichen Ver­wen­dungsweisen der Lem­ma­ta auf und ver­an­schaulicht sie durch Belege.

Dieses Buch von Hans Schottmann ist in der Rei­he Philolo­gie der Wis­senschaftliche Schriften der WWU erschienen.

„Att uppfinna ord“: Kindheit als Strategie der Weltaneignung in der schwedischen Arbeiterliteratur der 1930er Jahre

In Schwe­den bildet die Arbeit­er­lit­er­atur eine stärkere lit­er­arische Tra­di­tion als in allen anderen europäis­chen Län­dern. Die inner­halb dieser Lit­er­atur in den 1930er Jahren ent­stande­nen Kind­heits­darstel­lun­gen wur­den von der Forschung bish­er vor allem unter biografis­chen Fragestel­lun­gen und als Ver­such ein­er Nachah­mung bürg­er­lich­er lit­er­arisch­er For­men ver­standen. Im Gegen­satz dazu unter­sucht die Arbeit unter Ver­wen­dung sub­jekt- und sprachthe­o­retis­ch­er Ansätze, wie Kind­heit (als Motiv, Posi­tion und Per­spek­tive des Kindes) als poli­tis­che Schreib­strate­gie im Zusam­men­hang mit Klassen- und Gen­der-Zuschrei­bun­gen einge­set­zt wird: Durch die lit­er­arische Kon­struk­tion von Kind­heit wird so ein sub­ver­siv­er Zugang zum bürg­er­lichen Lit­er­atur­diskurs geschaf­fen, der es ermöglicht Iden­tität­szuschrei­bun­gen und Sub­jek­t­po­si­tio­nen zu ver­han­deln. Im Fokus ste­ht dabei auch die Selb­stre­f­eren­zial­ität der unter­sucht­en Texte durch deren Diskus­sion der eige­nen Sprach­lichkeit und der Rolle des Arbeit­er­ver­fassers.

Diese Dis­ser­ta­tion von San­dra Mis­chli­wi­etz ist eben­falls in der Rei­he Philolo­gie der Wis­senschaftliche Schriften der WWU erschienen.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.