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WDR ZeitZeichen zu Michelangelo Buonarroti

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„„Ich nähr‚ mich nur von dem, was glüht und bren­nt, und leb‚ von dem, von dem die andern ster­ben.“ In Gedicht­en reflek­tierte der Bild­hauer, Maler, Poet und Architekt Michelan­ge­lo Buonar­roti sein Leben und Wirken. Geboren in einem rauhen Bergkastell der Toskana, kam er als Säugling in die Obhut ein­er Amme im Dorf Set­tig­nano bei Flo­renz.
Dort atmete er schon früh den Staub der dor­ti­gen Stein­met­zen. Als Halb­wüch­siger lernte er in Flo­renz Bild­hauerei und Malerei. Zeit seines Lebens blieb der men­schliche Kör­p­er sein bevorzugtes The­ma.
Im unbe­haue­nen Mar­mor­block sah er die fer­tige Skulp­tur und legte sie mit Ham­mer und Meißel frei. Auch seine welt­berühmten Fresken in Roms Six­tinis­ch­er Kapelle wirken wie drei­di­men­sion­ale Gestal­ten.
Von Fürsten und Päp­sten umwor­ben, tauschte Michelan­ge­lo sein Aus­nah­metal­ent in klin­gende Münze und set­zte sich nach einem ungewöhn­lich lan­gen Leben selb­st ein Denkmal in dem Sonett „Unsterblichkeit“: „Ich bin nicht tot, ich tauschte nur die Räume. Ich leb‘ in euch und geh‘ durch eure Träume.““
(WDR, Hild­burg Hei­der, Hilde­gard Schulte)

Sie kön­nen die Sendung, die am 6.3.2020 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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