Permalink

0

WDR ZeitZeichen zu Fjodor Dostojewski

Logo WDR bei Wikimedia Commons

„„Er war ein Ver­trauter der Hölle“ schrieb Thomas Mann über den rus­sis­chen Schrift­steller Fjodor Dos­to­jew­s­ki, der schon zu Lebzeit­en als ein­er der Großen der Weltlit­er­atur gefeiert wurde. Mit Iwan Tur­gen­jew und Leo Tol­stoi gehört Dos­to­jew­s­ki zum unange­focht­e­nen Dreige­stirn des rus­sis­chen Romans, zu den drei Gigan­ten der rus­sis­chen Lit­er­atur.
In 35 Roma­nen leuchtete Dos­to­jew­s­ki die fin­ster­sten Winkel der men­schlichen Seele aus, auch die sein­er eige­nen. Er litt als Kind unter Epilep­sie, als junger Mann wurde er von Zar Niko­laus I. zum Tode verurteilt und erst in let­zter Sekunde zur Zwangsar­beit in Sibirien beg­nadigt.
Schließlich erfasste ihn die Spiel­sucht. Die Abgründe men­schlichen Lebens, die Krankheit, sein inner­er Kampf mit der Exis­tenz Gottes, seine Kri­tik an der rus­sis­chen Gesellschaft: Das ist der Sog der Dra­matik, durch die Dos­to­jew­skis unver­gle­ich­liche Roman­fig­uren den Leser bis heute in den Bann ziehen.“
(WDR, Mar­fa Heim­bach, Ronald Feisel)

Sie kön­nen die Sendung, die am 9.2.2021 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.