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WDR ZeitZeichen zur Uraufführung „Wilhelm Tell“ von Schiller

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„Schiller war nie in der Schweiz – und doch sollte das let­zte Dra­ma, das der Tod­kranke fer­tig­bekom­men sollte, hier spie­len. Recher­chiert hat­te er schon lange, hat­te sämtliche Reise­führer studiert, sein Weimar­er Arbeit­sz­im­mer mit Land­karten tapeziert.
Dann set­zte er sich an den Schreibtisch und wollte nicht eher wieder auf­ste­hen, bis das Dra­ma um den Schweiz­er Meis­ter­schützen vol­len­det war. Gegen die Müdigkeit trank er Unmen­gen Kaf­fee. Sobald ihm die Augen vor Erschöp­fung zufie­len, legte er den Kopf auf die Arme und schlief über den Manuskripten ein.
Sechs Wochen – und der Tell stand auf dem Papi­er. Nun sollte er zur Urauf­führung kom­men: Ent­ge­gen der Gewohn­heit kon­nte Schiller nicht mehr die Regie übernehmen – er war am Ende mit seinen Kräften.
Sein Fre­und Goethe war es, der jet­zt die Regie für die Urauf­führung übernehmen sollte …“

(WDR, Marko Rös­sel­er, Hilde­gard Schulte)

Sie kön­nen die Sendung, die 2019 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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