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WDR ZeitZeichen zu Alexandre Dumas dem Älteren

Logo WDR bei Wikimedia Commons„Alexan­dre Dumas der Ältere war eine Erschei­n­ung: Ein Mann wie ein Herkules, mit wilden Lock­en und ein­er unbändi­gen Energie. „Dumas père“ war Lebe­mann und ein Vielschreiber unter den Schrift­stellern.
Er betrieb eine Art „Roman­fab­rik“. Für ihn arbeit­eten Ghost­writer, in einem beson­ders pro­duk­tiv­en Jahr erschienen dreizehn Romane und Büh­nen­stücke von ihm, die schlechteren sein­er Werke veröf­fentlichte er unter Pseu­do­nym.
Alexan­dre Dumas, dessen Groß­mut­ter eine schwarze Sklavin war und dessen Vater als Kaval­leriegen­er­al unter Napoleon gedi­ent hat­te, schrieb so berühmte Romane wie „Die drei Mus­ketiere“ oder „Der Graf von Monte Chris­to“.
Als Dumas heute vor 150 Jahren starb, fand man in sein­er Bib­lio­thek erstaunlich wenig Schöngeistiges; in der Mehrzahl Kochbüch­er, denn Dumas war Hob­bykoch, der an einem großen Wörter­buch der Kochkun­st arbeit­ete.
„Ich habe wahrschein­lich mehr Vogelnester gegessen als jed­er andere Fran­zose“, sagte „Dumas pére“ ein­mal.“

(WDR, Andrea Klasen, Christoph Tiegel)

Sie kön­nen die Sendung, die am 5.12.2020 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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