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WDR ZeitZeichen zu Alice im Wunderland

Logo WDR bei Wikimedia Commons„In diesem Kinder­buch geht es über­aus ver­störend zu: Babys ver­wan­den sich in Fer­kel, die Köni­gin will jeden köpfen, der ihr in die Quere kommt, und eine grin­sende Katze erk­lärt dem ver­wirrten Mäd­chen: „´Hier sind alle ver­rückt. Ich bin ver­rückt. Du bist ver­rückt´. – ´Woher weißt du denn, dass ich ver­rückt bin?´ fragte Alice. ´Du musst ver­rückt sein´, sagte die Katze, ´son­st wärst du gar nicht hier´“.
Die kleine Alice, das weiße Kan­inchen mit der Taschenuhr, die Herzköni­gin, die Grinse-Katze oder der ver­rück­te Hut­mach­er gehören zu jenen Fig­uren, die längst ein Eigen­leben führen — jed­er ken­nt sie und man begeg­net ihnen in unzäh­li­gen Büch­ern, auf Bildern, in Songs und Werbespots. Das ist kein Wun­der: Schließlich zählt Lewis Car­rolls „Alice im Wun­der­land“ zu den Meis­ter­w­erken der Weltlit­er­atur.
Der schrul­lige Autor, der eigentlich Charles Lutwidge Dodg­son hieß und Math­e­matik-Dozent in Oxford war, hat Sur­re­al­is­ten, Dadais­ten und Futur­is­ten bee­in­flusst. Für Arno Schmidt war er gar der „Kirchen­vater aller mod­er­nen Lit­er­atur“.“
(WDR, Chris­tiane Kop­ka, Michael Rüger)

Sie kön­nen die Sendung, die am 16.4.2020 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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