Permalink

0

Aus unseren Neuerwerbungen – Germanistik 2022.10

Ger­many from the out­side: rethink­ing Ger­man cul­tur­al his­to­ry in an age of dis­place­ment
BuchcoverThe nation-state is a Euro­pean inven­tion of the 18th and 19th cen­turies. In the case of the Ger­man nation in par­tic­u­lar, this inven­tion was tied close­ly to the idea of a homo­ge­neous Ger­man cul­ture with a strong nor­ma­tive func­tion. As a con­se­quence, his­to­ries of Ger­man cul­ture and lit­er­a­ture often are told from the inside—as the unfold­ing of a canon of works rep­re­sent­ing cer­tain core val­ues, with which every per­son who con­sid­ers him or her­self “Ger­man” nec­es­sar­i­ly must iden­ti­fy. But what hap­pens if we describe Ger­man cul­ture and its his­to­ry from the out­side? And as some­thing het­ero­ge­neous, shaped by mul­ti­ple and diverse sources, many of which are not obvi­ous­ly con­nect­ed to things tra­di­tion­al­ly con­sid­ered “Ger­man”?
Empha­siz­ing cur­rent issues of migra­tion, dis­place­ment, sys­temic injus­tice, and belong­ing, Ger­many from the Out­side explores new oppor­tu­ni­ties for under­stand­ing and shap­ing com­mu­ni­ty at a time when many are ques­tion­ing the abil­i­ty of cul­tur­al prac­tices to effect struc­tur­al change. Locat­ed at the nexus of cul­tur­al, polit­i­cal, his­to­ri­o­graph­i­cal, and philo­soph­i­cal dis­cours­es, the essays in this vol­ume inform dis­cus­sions about next direc­tions for Ger­man Stud­ies and for the Human­i­ties in a fraught era.
zum Buch im ULB-Kat­a­log­Plus
zum Buch auf der Ver­lags-Web­site

Müt­ter – Die Geniefig­ur in der deutschsprachi­gen Lit­er­atur 1750–1950: Ver­such ein­er ana­lytis­chen Neube­w­er­tung
BuchcoverDas „Genie“ als etwas Gebären­des, Lebens-Ver­ant­wor­tendes – und damit Müt­ter­lich­es? Auf dieser Grund­lage wirft die Studie einen neuen Blick auf die Geniefig­ur in der deutschsprachi­gen Lit­er­atur von 1750–1950. Den Aus­gangspunkt bildet eine Über­legung von Julia Kris­te­va, die um 2000 mit „Das weib­liche Genie“ dem tradierten Männlichkeitspar­a­dig­ma vom „Genie“ eine andere Sichtweise zur Seite stellt: Das „weib­liche Genie“ ist in sein­er Verkör­pe­rung als „Frau und Mut­ter“ dazu fähig, das men­schliche Sub­jekt sub­stanziell zu bee­in­flussen, ja zu verän­dern. „Genie“ wurde bish­er nicht als Aus­druck­sträger ein­er absoluten Sub­jek­tiv­ität gese­hen und man hat lange die geschlechtsspez­i­fis­che Imma­nenz des Geniebe­griffs unter­schätzt. Die Unter­suchung ver­sucht diese Forschungslück­en anhand der Analyse von 20 aus­gewählten Kanon­tex­ten aus der deutschsprachi­gen Erzähl- und Dra­men­lit­er­atur zu schließen. Darunter sind Texte, die für die Geni­ethe­matik bis heute maßge­blich sind, wie Goethes „Faust I“, E. T. A. Hoff­manns „Kater Murr“, Niet­zsches „Zarathus­tra“, Musils „Mann ohne Eigen­schaften“ oder Th. Manns „Dok­tor Faus­tus“, aber auch Texte, die bis­lang nicht mit „Genie“ ver­bun­den wor­den sind, wie Klop­stocks „Mes­sias“, Jean Pauls „Schul­meis­ter­lein Wutz“, Bonaven­turas „Nachtwachen“, Jahnns „Fluß ohne Ufer“ oder Max Frischs „Homo faber“.
zum Buch im ULB-Kat­a­log­Plus
zum Buch auf der Ver­lags-Web­site

Weit­ere Titel kön­nen Sie in unseren Neuer­wer­bungslis­ten für die Ger­man­is­tik ent­deck­en!

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.