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Aus unseren Neuerwerbungen – Nordische Philologie 2023.8

(Un)heile Kör­p­er im alt­nordis­chen Bal­dermythos: ver­gle­ichende Stu­di­en zum magis­chen Embod­i­ment in Mythos und Kult
BuchcoverIn der nordis­chen Reli­gion­s­geschichte nimmt der Gott Balder eine merk­würdig ambige Rolle ein. Keineswegs ist er auss­chließlich der strahlende Licht­gott der Snor­ra Edda, der auf heimtück­ische Weise sein Leben ver­liert und damit den Unter­gang des ganzen Kos­mos ein­läutet, die dänis­che Über­liefer­ung ken­nt ihn vielmehr als den rück­sicht­slosen, lust­ges­teuerten, wenn auch im Ende gle­icher­maßen todesver­fal­l­enen Heroen. Trotz zahlre­ich­er Inter­pre­ta­tion­szugänge ist es bis heute nicht gelun­gen, diese wider­sprüch­liche Quel­len­si­t­u­a­tion in Ein­klang zu brin­gen. Vor­liegende Arbeit ver­sucht erst­mals die Fragestel­lung zu wen­den und vom Ergeb­nis her zu über­legen, in welchem mythis­chen Denkraum die Pol­y­semien des Bal­dermythos jen­seits nar­ra­tiv­er Logiken nachger­ade unhin­terge­hbares struk­turelles Kennze­ichen wären: Es ist die Welt des Kults. Die bewusste Entschei­dung für den tran­skul­turellen reli­gion­swis­senschaftlichen Ver­gle­ich wird dabei eben­so method­ol­o­gisch the­ma­tisiert wie die Möglichkeit­en neuer­er und neuester kog­ni­tion­swis­senschaftlich­er oder sprachty­pol­o­gis­ch­er Zugänge. Sie ergänzen sich bei der Entschlüs­selung präl­o­gis­ch­er Kör­per­codes, die bekan­ntlich kaum Halt machen vor kul­turellen wie diszi­plinären Gren­zen heute wie vor Jahrzehn­tausenden.
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Riesen: Entwürfe und Deu­tun­gen des Außer/Menschlichen in mit­te­lal­ter­lich­er Lit­er­atur
BuchcoverEine Riesen­fam­i­lie, die ihren getöteten Ver­wandten rächt, mon­ströse Troll­frauen und ein riesen­hafter Wiedergänger, der ein Dorf ter­ror­isiert – sie alle zeigen, dass es in mit­te­lal­ter­lich­er Lit­er­atur nicht nur um Men­schen geht, son­dern auch um ganz andere Entwürfe von Exis­tenz, die zwis­chen dem Men­schlichen und dem Außer­men­schlichen ste­hen und die schließlich diese Gren­zen ver­schwim­men lassen.
Die Beiträge des Ban­des greifen diese span­nen­den Momente her­aus, in denen das Außer/Menschliche ver­han­delt wird, und betra­cht­en Sagas, Heldenepen, Artus­ro­mane und keltische Erzäh­lun­gen aus neuen Per­spek­tiv­en.
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