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Aus unseren Neuerwerbungen – Nordische Philologie 2020.1

Buchcover

Die Meta­pher, die immer da ist: Stu­di­en zur Lit­er­atur­the­o­rie und Tex­t­analyse
Fik­tion­al­ität und Poe­t­iz­ität, For­men des Fan­tastis­chen in der Lit­er­atur, Psy­cholo­gie und Lit­er­atur­wis­senschaft, Lit­er­arische Imagolo­gie und Stereo­type­n­forschung – diese Stu­di­en befassen sich mit Grund­fra­gen der All­ge­meinen Lit­er­atur­wis­senschaft in the­o­retis­chen Darstel­lun­gen und Reflex­io­nen und in exem­plar­ischen Analy­sen weltlit­er­arisch­er Texte der nor­wegis­chen, schwedis­chen, finnis­chen und färingis­chen Lit­er­atur. Hier­für unter­sucht Lutz Rüh­ling Hen­rik Ibsens Dra­men, Sel­ma Lager­löfs Nils Hol­gers­son, Edith Söder­grans Apho­ris­men und Jør­gen Frantz Jacob­sens Roman Bar­bara. Eine kri­tis­che Geschichte der deutschen Rezep­tion skan­di­navis­ch­er Lit­er­atur von den Anfän­gen bis 1870 schließt den Band ab.
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Lit­er­atur im skan­di­navis­chen Exil, 1933 bis heute
Zürich, Moskau, New York, Los Ange­les, Buenos Aires und Shang­hai sind heute als Exilzen­tren bekan­nt – aber die beschauliche Uni­ver­sitätsstadt Lund oder die kleine Insel Thurø? Für das Gros der­er, die seit 1933 aus europäis­chen Dik­taturen fliehen mussten, war Skan­di­navien nicht das Ziel der Wahl. Expan­sive Besatzungspoli­tiken, fehlende per­sön­liche Kon­tak­te oder Sprachken­nt­nisse ließen weniger Exi­lan­tInnen nach Nordeu­ropa flu¨chten als beispiel­sweise in die USA oder in die Sow­je­tu­nion. Daher galt Skan­di­navien nicht das Haupt­in­ter­esse der tra­di­tionellen lit­er­atur­wis­senschaftlichen Exil­forschung. Den­noch sucht­en auch in Däne­mark, Schwe­den und Nor­we­gen mehrere tausend Men­schen Zuflucht. Darunter fall­en Kul­tur- und Lit­er­aturschaf­fende wie Kurt Tuchol­sky, Nel­ly Sachs, Bertolt Brecht, Maria Lazar, Kurt Schwit­ters, H. J. Kaeser, Bernard Kan­gro u. a. Selb­st ganze Ver­lage siedel­ten nach Schwe­den über – wie Thomas Manns Ver­lag Berman-Fis­ch­er – oder grün­de­ten sich erst dort als Exil­ver­lag wie Eesti Kir­janike Koop­er­ati­iv.
Der Band schreibt die auf Nordeu­ropa konzen­tri­erte Exil­forschung fort, indem er die akademis­chen, tech­nis­chen und gesellschaftlichen Umwand­lung­sprozesse berück­sichtigt, die die Geistes- und Kul­tur­wis­senschaften seit der Hoch­phase der Exil­forschung in den 1980er Jahren verän­dert haben. Die Beiträge tra­gen damit zu ein­er Aktu­al­isierung der tra­di­tionellen Exil­forschung bei und erweit­ern zugle­ich die Per­spek­tiv­en auf kul­turelle Verän­derung­sprozesse durch gegen­wär­tige Flucht- und Migra­tions­be­we­gun­gen.
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