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Aus unseren Neuerwerbungen – Germanistik 2020.7

Buchcover

Sich einen Namen machen: Onymis­che For­men im Szene­graf­fi­ti
Die Arbeit wid­met sich ein­er bish­er überse­henen, im öffentlichen Raum gle­ich­wohl hoch­präsen­ten Name­nart: Sie unter­sucht die Namen im Szene­graf­fi­ti. Namen sind für die Graf­fi­tiszene von zen­traler Bedeu­tung, weil es im Szene­graf­fi­ti darum geht, ein Pseu­do­nym zu wählen und dieses möglichst oft und auf indi­vidu­elle, qual­i­ta­tiv hochw­er­tige Weise im öffentlichen Raum anzubrin­gen. Die Mit­glieder der Graf­fi­tiszene, die Writer, müssen sich daher im wörtlichen und im über­tra­ge­nen Sinne „einen Namen machen“.
Mit ihrer empirisch basierten Arbeit, deren Daten­grund­lage 11.000 Auf­nah­men von Graf­fi­tis aus Mannheim bilden, legt die Autorin die erste umfassende wis­senschaftliche Beschrei­bung dieser Name­nart vor. Da die Graf­fiti­na­men im Fokus ste­hen, ist die Arbeit in erster Lin­ie der Ono­mas­tik zuzuord­nen. Um die Pseu­do­nyme angemessen beschreiben zu kön­nen, wer­den in der Unter­suchung aber auch Ansätze der Mul­ti­modal­itäts- und Schrift­bildlichkeits­forschung sowie der Lin­guis­tic-Land­scape-Forschung ver­ar­beit­et.
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Grundzüge ein­er Poe­t­olo­gie des Tex­ten­des in der deutschen Lit­er­atur des Mit­te­lal­ters
Ob ein Text als Kunst­werk Gel­tung beanspruchen kann, zeigt sich nicht zulet­zt an der Gestal­tung seines Endes. Die Lit­er­atur­wis­senschaft hat sich bis­lang jedoch kaum sys­tem­a­tisch mit dem Tex­tende befasst. Diesem Desider­at entspricht die vor­liegende Arbeit in Bezug auf erzäh­lende Texte des deutschen Mit­te­lal­ters. Method­isch wird dazu jedes Tex­tende als Zusam­men­spiel von Hand­lungsende, Textschluss und materiellem Tex­tende beschrieben. His­torisch wer­den etwa 30 Texte aus dem Zeitraum vom 9. bis zum 16. Jahrhun­dert detail­liert unter­sucht.
Dabei erweist sich die althochdeutsche Lit­er­atur als struk­turell mündlich geprägt und strebt einen qua­si formel­haften Schluss an. Je eigene Deu­tungsab­sicht­en des Stoffes zeigen die Schlussgestal­tun­gen der deutschsprachi­gen Tri­s­tandich­tun­gen. Hart­mann von Aue entwick­elt in seinen erzäh­len­den Tex­ten eigen­ständi­ge, von den Vor­la­gen abwe­ichende Schlusskonzep­tio­nen. Spät­mit­te­lal­ter­liche Erzäh­lun­gen vom Ehe­bruch ver­suchen, Anschlusskom­mu­nika­tion zu ini­ti­ieren und zu steuern.
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