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Podcasts zu Marcel Reich-Ranicki

WDR ZeitZeichen zu Marcel Reich-Ranicki

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„„Ich erwarte, dass ich nicht gelang­weilt werde. Das ist mein Hauptver­hält­nis zur Lit­er­atur.“ Für Mar­cel Reich-Ran­ic­ki war klar, dass auch ein Kri­tik­er nicht lang­weilen darf – deshalb hat er ein Buch entwed­er in den Him­mel gelobt oder hinge­bungsvoll ver­ris­sen.
Mit Sätzen wie „Manch­mal ist eine Schreib­block­ade für die Leser ein Segen!“ machte er die Büch­ersendung „Das Lit­er­arische Quar­tett“ zur pop­ulären Unter­hal­tungsshow.
Reich-Ran­ic­ki war von Lit­er­atur ger­adezu besessen — bot sie ihm doch die Heimat, die er im wahren Leben nicht find­en kon­nte.
Während der NS-Zeit musste der deutsch-pol­nis­che Jude Diskri­m­inierung und Ver­fol­gung erlei­den. Er wurde ins Warschauer Ghet­to deportiert und entkam nur knapp dem Trans­port ins Ver­nich­tungslager.
In den 60er und 70er Jahren stieg er als Kri­tik­er der „Zeit“ und später als Lit­er­atur-Chef der FAZ zum Papst der deutschen Lit­er­aturkri­tik auf — eine Berühmtheit, die immer wieder auch polar­isierte.
Noch kurz vor seinem Tod sorgte Reich-Ran­ic­ki für einen Eklat, als er sich weigerte, den Deutschen Fernseh­preis anzunehmen.“
(WDR, Chris­tiane Kop­ka, Hilde­gard Schulte)

Sie kön­nen die Sendung, die am 2.6.2020 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

Bayern2 radioWissen: „Marcel Reich-Ranicki – Der Kritikerpapst“

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„Mar­cel Reich-Ran­ic­ki stritt nicht nur über die Lit­er­atur, er stritt ein Leben lang auch dafür, dass harte Urteile und bedin­gungslose Debat­ten die Lit­er­atur­land­schaft lebendig hal­ten. Es war ihm todernst mit dem Spiel Lit­er­aturkri­tik.“ (Bay­ern 2, Marie Schoeß)

Sie kön­nen die Sendung, die am 2.6.2020 auf Bay­ern 2 lief, über die Seite des BR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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