Die Arbeitsgruppe der Gesellschaft für Medienwissenschaft wurde 2013 ins Leben gerufen.
Denn:
Innerhalb des deutschen sowie internationalen wissenschaftlichen Diskurses hat der Comic als Forschungsgegenstand in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Dabei zeichnet sich die wachsende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Medium Comic sowohl durch eine methodische als auch thematische Vielfalt aus. Während der Comic aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven – wie z.B. der Literatur‑, Geschichts- oder Kunstwissenschaft – heraus betrachtet bzw. untersucht wird, ist eine medienwissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Forschungsgegenstand bisher jedoch so gut wie ausgeblieben.
Ziel der Arbeitsgruppe ist es daher, den Bereich der Comicforschung zu vertreten und als medienwissenschaftlichen Analysegegenstand sichtbar zu machen. Gleichzeitig besteht ein zentrales Anliegen der AG in der interdisziplinären Förderung, Bündelung und Vernetzung comicbezogener Forschungsarbeit. Neben regelmäßigen AG-Treffen, die den Austausch und die Zusammenarbeit interessierter Comicforscher_innen ermöglichen sollen, besteht eine weitere wichtige Aufgabe der Arbeitsgruppe in Vergabe des Martin Schüwer-Publikationspreis für herausragende Comicforschung sowie der gemeinsamen Konzipierung comicspezifischer Tagungen, Workshops, Diskussionsrunden und Konferenz-Panels etc., die die Förderung und Sichtbarmachung (medien-)wissenschaftlicher Comicforschung weiter voran treiben sollen.
Mit derzeit über 180 Mitgliedern gehört die AG zu den personen- und forschungsstärksten Institutionen innerhalb der deutschsprachigen Comicforschung.