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WDR ZeitZeichen zum französischen König Heinrich IV.

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„War seine Ermor­dung doch ein Kom­plott? Hat man nun seinen Kopf wiederge­fun­den oder nicht? Erstaunlicher­weise sorgt Frankre­ichs beliebtester König, der jedem Unter­tan ein Son­ntagshuhn im Topf wün­schte, noch heute für Schlagzeilen und Experten­quere­len.
Seit über vier Jahrhun­derten fasziniert der erste Bour­bo­nenkönig Hein­rich IV. von Frankre­ich und Navar­ra His­torik­er, Schrift­steller und Kün­stler. Nicht nur, weil er sechs­mal die Kon­fes­sion wech­selte und trotz ange­blich starken Kör­pergeruchs als unwider­stehlich­er Schürzen­jäger gilt. Von Voltaire bis Hein­rich Mann preist man seine Bemühun­gen um Eini­gung im Inneren und Autorität nach außen, die im berühmten Tol­er­anzedikt zur Reli­gions­frei­heit gipfel­ten.
Doch der im Rück­blick so hochgelobte war zu Lebzeit­en der wohl meist­ge­has­ste Herrsch­er und über­lebte min­destens 18 Atten­tate. Bevor er –
wie sein Vorgänger – einem katholis­chen Fanatik­er zum Opfer fiel. Ein Umstand, der in der Folge zur abso­lutis­tis­chen Monar­chie und dem Gottes­g­naden­tum beitrug.“ (WDR, Sabine Mann, Ronald Feisel)

Sie kön­nen die Sendung, die am 14.5.2020 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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