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Kennen Sie schon … das Liebesbriefarchiv?

ein Liebesbrief in Noten aus dem Liebesbriefarchiv (https://liebesbriefarchiv.wordpress.com/liebesbriefe/trouvaillen/)

Der Liebes­brief zeigt auf ein­drück­liche Weise, wie sich pri­vate Schriftlichkeit im Lauf der Zeit verän­dert. Ger­ade weil es den Liebes­brief in weit­en Kreisen der Gesellschaft gibt, erhält man einen Ein­blick in Schreib­nor­men nicht nur von Indi­viduen, son­dern auch von Milieus, Alters­grup­pen und Geschlechtern. So erstaunt es nicht, dass der Liebes­brief sich ent­lang der pop­ulären Schreibme­di­en aus­d­if­feren­ziert vom Zettelchen zum Liebes­brief, vom Telegramm zur Postkarte, von der E‑Mail zum What­sApp-Chat. Es fragt sich dabei, inwiefern die Funk­tio­nen der Schriftlichkeit neu aus­gelotet wer­den.

Das Archiv wird in Zusam­me­nar­beit mit der Tech­nis­chen Uni­ver­sität Darm­stadt dig­i­tal­isiert, erschlossen und zugänglich gemacht. Die Archiva­lien wer­den im Mag­a­zin der Uni­ver­sitäts­bib­lio­thek Koblenz-Lan­dau (Cam­pus Koblenz) langzeitarchiviert.

Haben Sie Liebes­briefe, die Sie nicht mehr länger auf­be­wahren möcht­en? Hier erfahren Sie mehr über die Beteili­gung an unser­er Sam­me­lak­tion.

https://liebesbriefarchiv.wordpress.com/projekt/

Das Archiv entste­ht im Rah­men des Ver­bund­pro­jek­tes „Gruß & Kuss – Briefe dig­i­tal. Bürger*innen erhal­ten Liebes­briefe“:

Wie sprechen Men­schen über große Gefüh­le und den ganz nor­malen All­t­ag? Wie erleben und beschreiben sie Glück und Intim­ität, aber auch Tren­nung, Krisen und Leid?  Um dies zu unter­suchen, lesen, dig­i­tal­isieren und erforschen Bürg­erin­nen und Bürg­er zusam­men mit einem Team von Wis­senschaft­lerin­nen und Wis­senschaftlern der TU und der Hochschule Darm­stadt sowie der Uni­ver­sität Koblenz-Lan­dau eine einzi­gar­tige und bis­lang unzugängliche Quelle der All­t­agskul­tur: ein Archiv authen­tis­ch­er pri­vater Liebes­briefe.

Das Pro­jekt ver­fol­gt vier grund­sät­zliche Ziele:
Neben der Erschließung und Analyse sowie der Bear­beitung und Erforschung von Liebes­briefen soll anhand dieser all­t­agskul­turellen und gefährde­ten Quellen, für die bis­lang kein staatlich­er Samm­lungsauf­trag existiert, eine zivilge­sellschaftliche Par­tizipa­tion ermöglicht und ihre dauer­hafte Erforschung und Bewahrung in Gedächt­ni­sein­rich­tun­gen erst­mals sichergestellt wer­den.
Das Pro­jekt ver­fol­gt das Ziel, Bürgerforscher*innen method­isch bei unter­schiedlichen text- und sprach­basierten Forschung­sprak­tiken mod­u­lar durch zunehmend kom­plexere Beteili­gungs­for­mate zu begleit­en.
Hierzu wer­den analoge, dig­i­tale und In-situ-Koop­er­a­tions- und Beteili­gungsmöglichkeit­en erar­beit­et. Ein zen­traler Aspekt ist dabei der sys­tem­a­tis­che Auf- und Aus­bau der Öffentlichkeit­sar­beit über soziale, pub­lizis­tis­che und akademis­che Medi­en mit­tels drei fokussiert­er, aber den­noch hin­re­ichend offen­er The­men­clus­ter:
- Liebe in Krisen und Kon­flik­ten über alle Alters­grup­pen hin­weg
- Liebe auf Dis­tanz in der Mitte des Lebens
- Der Reiz der heim­lichen Liebe

https://liebesbriefarchiv.wordpress.com/grus-kuss-briefe-digital-burgerinnen-erhalten-liebesbriefe/

Das Archiv ist unter @LBriefarchiv auch auf Twit­ter aktiv.

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