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WDR ZeitZeichen zu James Joyce

Logo WDR bei Wikimedia Commons„Er hat die Lit­er­atur verän­dert: James Joyce, Ire, trink­fest, hedo­nis­tisch, pro­voka­tiv. Und ein genialer Schrift­steller. Als er am 13. Jan­u­ar 1941 starb, erst 58 Jahre alt, hin­ter­ließ er ein Werk, das heute noch her­aus­fordert – wenn auch nicht so sehr wie beim ersten Erscheinen.
Joyce wurde in Dublin geboren, die Stadt, in der seine Romane meis­tens spie­len, allen voran der fast leg­endäre „Ulysses“. Dabei hat er sie schon gle­ich nach dem Studi­um ver­lassen, um auf dem Kon­ti­nent zu leben, erst in Paris, lange Zeit im vital­en Tri­est, bis zu seinem Tod dann in Zürich.
Er schrieb wie ein Besessen­er, fast immer mit­tel­los, nicht zulet­zt weil er so enorm viel trank. Doch wegen ihrer Freizügigkeit, sprich: „Obszönität“, wegen ihres kreativ­en Stils und ihrer ungewöhn­lichen Form fand er nur schw­er Ver­leger für seine Werke: den Erzählband „Dublin­er“, die Romane „Finni­gans Wake“ und beson­ders den „Ulysses“.
Doch er hat­te auch Förder­er, die ihn bewun­derten und unbeir­rt über Jahre hin­weg unter­stützten. Er set­zte kon­se­quent auf den inneren Monolog, den unun­ter­broch­enen Bewusst­seinsstrom der Fig­uren — und wurde damit zum Vor­bild für ganze Gen­er­a­tio­nen von Schrift­stellern. James Joyce: mit ihm begann die mod­erne Lit­er­atur.“

(WDR, Jut­ta Duhm-Heitz­mann, Michael Rüger)

Sie kön­nen die Sendung, die am 13.1.2021 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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