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WDR ZeitZeichen zu Elijah Levita

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„Er war Human­ist und Hebraist, Dichter und Über­set­zer: Eli­jah Levi­ta. Als er mit 79 Jahren in Venedig starb, hin­ter­ließ der jüdis­che Gelehrte ein reich­es Œuvre, unter anderem das erste Jid­disch-Hebräis­che Wörter­buch.
Zeitlebens set­zte er sich mit der Sprache der Bibel auseinan­der, begrün­dete die Hebräis­tik, ver­fasste Rit­ter­ro­manzen auf West­jid­disch.
Geboren im Ais­chtal bei Nürn­berg, wuchs Eli­jah Levi­ta in Neustadt als Sohn eines Rab­bin­ers auf. Er war der jüng­ste von neun Brüdern. Als junger Mann wan­derte Levi­ta nach Ital­ien aus und ver­di­ente seinen Leben­sun­ter­halt als Hebräis­chlehrer, Schreiber und Kor­rek­turleser. Als erster Jude unter­richtete er christliche Wis­senschaftler.
Mit den Über­set­zun­gen der Psalmen ins Jid­dis­che feierte er Erfolge. Mit seinen The­sen über die men­schliche Mitar­beit an den von Gott gegebe­nen Bibel­tex­ten machte er sich viele Feinde.
Zu Lev­i­tas Schülern und Brief­part­nern gehörten berühmte Human­is­ten der Refor­ma­tion­szeit wie Sebas­t­ian Mün­ster und Andreas Osian­der.“
(WDR, Clau­dia Friedrich, Ronald Feisel)
Sie kön­nen die Sendung, die 2018 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

Die in der Sendung erwäh­nte Dis­ser­a­tion von Melanie Lange, „Ein Meilen­stein der Hebrais­tik: der „Sefer ha-Bachur“ Elia Lev­i­tas in Sebas­t­ian Mün­sters Über­set­zung und Edi­tion“, ist als eBook im Uni-Netz ver­füg­bar.

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