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Open-Access-Woche 2022: „Wer bin ich, und wenn ja … wirklich so viele?“

Wenn man in bib­li­ographis­chen Daten­banken nach Veröf­fentlichun­gen aus der Uni­ver­sität Mün­ster sucht, find­et man ein über­raschend buntes Sam­mel­suri­um mehr oder weniger richtiger Nen­nun­gen der WWU: Vom kor­rek­ten „West­fälis­che Wil­helms-Uni­ver­sität Mün­ster“ und „Uni­ver­si­ty of Mün­ster“ über Abkürzun­gen wie „Univ of Muen­ster“, Über­set­zun­gen wie „Uni­ver­si­dad de Mün­ster“ oder Umwid­mungen à la „Friedrich-Wil­helms Uni­ver­si­ty Mün­ster“ bis hin zu Tippfehlern wie „Uni­ver­stiy“ oder „Uni­veristy of Mün­ster“ oder Schluck­auf-Vari­anten wie „Westf¨alische Wilhelms-Universit¨at M¨unster“.
Der guten Sicht­barkeit der Mün­ster­an­er Forschung in Daten­banken, Forschungsportal­en oder Hochschul­rank­ings ist diese Het­ero­gen­ität abträglich, aber auch für die einzel­nen Wissenschaftler*innen kann es sich nachteilig auswirken, wenn ihnen ihre Pub­lika­tio­nen nicht kor­rekt zuge­ord­net wer­den kön­nen. 

Die WWU hat daher im Früh­jahr 2022 eine Affil­i­a­tion­srichtlin­ie ver­ab­schiedet, die die rel­e­van­ten Punk­te zusam­men­stellt, um Pub­lika­tio­nen bess­er auffind­bar zu machen: Die Richtlin­ie behan­delt Fra­gen wie „wie wird die WWU kor­rekt angegeben?“, „wie führe ich mein Insti­tut oder meine Klinik an?“, „heißt es im Englis­chen „Muen­ster“ oder „Mun­ster“?“. 

Eben­falls behan­delt wird das The­ma Autoreniden­titäts­man­age­ment mit Iden­ti­fika­toren: Das sind sozusagen „DOIs, ISB­Ns oder Per­son­alausweis­num­mern für Wissenschaftler*innen“, die dabei helfen, sie unab­hängig von Namensgle­ich­heit­en, ‑vari­anten oder ‑änderun­gen und unter­schiedlichen Wirkungsstät­ten ein­deutig zu iden­ti­fizieren.
Vielle­icht haben Sie bei den Autor*innen-Angaben von Zeitschrifte­nar­tikeln – hier ein Beispiel aus der Mün­ster­an­er Medi­zin – schon­mal die kleinen grü­nen Punk­te mit „iD“ gese­hen? Das ist das Logo des ver­bre­it­et­sten Iden­ti­fiers, der ORCID-iD. ORCID-iD („Open Researcher and Con­trib­u­tor ID“) ist vor 10 Jahren ent­standen aus ein­er Ini­tia­tive von Forschung­sein­rich­tun­gen und Ver­la­gen; im Gegen­satz zu anderen IDs wie der Sco­pus Author ID oder der ResearcherID von Clar­i­vate ist es ein nicht-kom­merzielles Sys­tem.
Zu jed­er ORCID-iD gibt es ein Pro­fil, in dem man Angaben zum wis­senschaftlichen Werde­gang, Pub­lika­tio­nen, Mit­glied­schaften, Review­er-Tätigkeit­en u.a. ein­tra­gen kann. Es ist unab­hängig von der Zuge­hörigkeit zu ein­er bes­timmten Insti­tu­tion und daher auch weit­er­hin „gültig“, soll­ten Sie die WWU eines Tages ver­lassen. 

Sie haben noch keine ORCID? Dann empfehlen wir Ihnen, das zu ändern! Infor­ma­tio­nen dazu find­en Sie auf unser­er ORCID-Seite oder z. B. in den FAQ des Kon­sor­tiums ORCID-DE, bei dem die WWU auch Mit­glied ist. 

Bei Fra­gen dazu und zu anderen Aspek­ten rund um Ihre Veröf­fentlichun­gen wen­den Sie sich gerne jed­erzeit an unseren Ser­vi­cepunkt Pub­lizieren.

» Infor­ma­tio­nen der ULB Mün­ster zu ORCID

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