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Aus unseren Neuerwerbungen – Slavistik 2020.6

Buchcover

Namen­schöp­fung und Namen­rezep­tion im Pol­nis­chen
Während die Namenge­bung bei Per­so­n­en- oder Ort­sna­men durch mehr oder weniger stark aus­geprägte Regeln und Tra­di­tio­nen bes­timmt wird, gibt es weit­ere Bere­iche, in denen zahlre­iche neue Namen mit hohem kreativem Poten­zial entste­hen. Dazu gehören zweifel­sohne lit­er­arische Namen, die nicht nur neue Ref­er­enten benen­nen, son­dern zugle­ich die lit­er­arische Welt mitkon­sti­tu­ieren. Am Beispiel von neu pro­duzierten Namen in der pol­nis­chen Fan­tastik wird die Namen­schöp­fung und Namen­rezep­tion aus lin­guis­tis­ch­er Per­spek­tive unter­sucht: Mit welchen sprach­lichen Mit­teln wer­den neue Namen gebildet, und über welche men­tal­en Mod­elle von Eigen­na­men ver­fü­gen Sprecher/innen?
In der ersten kor­pus­basierten Unter­suchung wird eine Klas­si­fika­tion der Ver­fahren zur Neupro­duk­tion von Namen erar­beit­et. Es zeigen sich ein­er­seits Par­al­le­len zur reg­ulären Wort­bil­dung des Pol­nis­chen und den bekan­nten und etablierten Wegen zur Bil­dung von Namen, ander­er­seits wird aber deut­lich, dass noch weit­ere Ver­fahren pro­duk­tiv sind, die je nach Bedarf in unter­schiedlich­er Aus­prä­gung ver­wen­det wer­den. Die Klas­si­fika­tion ver­ste­ht sich als ein Werkzeug für weit­ere ono­mas­tis­che Unter­suchun­gen.
Nach einem Wech­sel der Per­spek­tive von der Namen­schöp­fung hin zur Namen­rezep­tion wer­den die Ergeb­nisse ein­er psy­cholin­guis­tisch basierten Unter­suchung vorgestellt. Es wird gezeigt, dass nicht nur konkrete und dif­feren­zierte men­tale Mod­elle von Eigen­na­men existieren, son­dern auch pro­to­typ­is­che Vorstel­lun­gen von onymis­chen Struk­turen und ihren Funk­tio­nen. Darüber hin­aus wird deut­lich, dass Sprecher/innen Eigen­na­men intu­itiv von anderen Sub­stan­tiv­en abgren­zen, und diese fol­glich den Sta­tus ein­er eigen­ständi­gen Klasse im men­tal­en Lexikon aufweisen.
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Dostoevsky’s Crime and pun­ish­ment
In Crime and Pun­ish­ment, Fyo­dor Dos­to­evsky uses the com­mis­sion of a dou­ble-mur­der to ini­ti­ate and orga­nize a diverse set of philo­soph­i­cal reflec­tions. This vol­ume con­tains sev­en essays that approach the nov­el through philo­soph­i­cal themes in order to offer both read­ings of the text and con­tin­u­a­tions of its reflec­tions. The top­ics addressed include Dostoevsky’s pre­sen­ta­tion of mind and psy­cho­log­i­cal inves­ti­ga­tion, as well as the nature of self-knowl­edge; emo­tions, in par­tic­u­lar guilt and love, and their role in over­com­ing ambiva­lence toward exis­tence; the nature of agency; the meta­phys­i­cal con­di­tions of free­dom and the pos­si­bil­i­ty of evil; the fam­i­ly and the fail­ure of utopi­an thought; indi­vid­u­al­i­ty and the author­i­ty of the law; and Bakhtin’s con­cep­tions of dia­logue and polypho­ny and his views of the self and gen­er­a­tive time.
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