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Aus unseren Neuerwerbungen – Germanistik 2021.2

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Die Phonetik von äh und ähm: Akustis­che Vari­a­tion von Füll­par­tikeln im Deutschen
In diesem Open-Access-Buch wird unter­sucht, welche akustis­chen Eigen­schaften Füll­par­tikeln wie äh und ähm in spon­tansprach­lichen Dialo­gen des Deutschen zeigen und welche lin­guis­tis­chen Kon­texte dabei auf welche Weise ihre akustis­che Form bee­in­flussen. Malte Belz betra­chtet hier­für die phonetis­chen Para­me­ter Dauer, Ton­höhe, Vokalqual­ität sowie Phona­tion­s­modus und analysiert den Ein­fluss dreier gran­u­lar ver­schieden­er Kon­tex­tebe­nen auf die Form: die Mikroebene enthält Anno­ta­tio­nen der adjazen­ten Laut- oder Pausenumge­bung, die Mesoebene erfasst Into­na­tion­sphrasen und auf der Makroebene sind dialogstruk­turelle Ein­heit­en wie Fra­gen oder Antworten annotiert.
Der Into­na­tion­sphrasenkon­text übt den deut­lich­sten Effekt auf Füll­par­tikeln aus – so ist am Phrase­nan­fang ihr Vokal offen­er, während am Phrase­nende ihre Dauer länger und ihre Ton­höhe tiefer ist. Dieses Ergeb­nis wird kom­ple­men­tiert durch Effek­te auf der Mikroebene, während der Ein­fluss der Dialogstruk­tur inkon­sis­tent bleibt. Die vor­liegende Unter­suchung zeigt damit, dass die Real­isierung von Füll­par­tikeln – wie andere Wörter auch – all­ge­meinen prosodis­chen Prinzip­i­en fol­gt.
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Musik und Emo­tio­nen in der Lit­er­atur
In den philosophis­chen, ästhetis­chen und musik­wis­senschaftlichen Diskursen scheinen Musik und Emo­tio­nen selb­stver­ständlich miteinan­der ein­herzuge­hen. Ob die Musik als ein sich auf Zahlen- oder Pro­por­tionsver­hält­nisse stützen­des, abstrak­tes Schema begrif­f­en wird (wie z.B. in der griechis­chen The­o­rie und in ihren nach­fol­gen­den Derivat­en), als Nachah­mung der Natur oder affek­tiv­er Zustände (wie in der klas­sis­chen Ästhetik) oder als unmit­tel­bar­er Aus­druck der Lei­den­schaften (wie in der roman­tis­chen Meta­physik) – sie wird sys­tem­a­tisch als diejenige kün­st­lerische Tätigkeit betra­chtet, die am besten in der Lage ist, E‑motionen (e‑movere) zu erzeu­gen, Kör­p­er und Seele „in Motion“ zu set­zen. Die Lit­er­atur scheint sich des Vorteils, den die Musik ihr gegenüber im Bere­ich der Emo­tio­nen hat, bewusst zu sein. In den vor­liegen­den Beiträ­gen wird gezeigt, dass Lit­er­atur sich nicht sel­ten auf die Musik bezieht und sie in ihre ver­bale Welt inte­gri­ert, um ihre eigene emo­tionale und kom­mu­nika­tive Wirk­macht zu ver­stärken.
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Weit­ere Titel kön­nen Sie in unseren Neuer­wer­bungslis­ten für die Ger­man­is­tik ent­deck­en!

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