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Kennen Sie schon … den „Baetke digital“?

Screenshot der Titelseite des "Digitalen Baetke" (https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-opus-77617)

„Der Baetke: Das ist das „Wörter­buch zur alt­nordis­chen Pros­alit­er­atur“ von Wal­ter Baetke, das 1965–1968 in ein­er ersten Auflage in Berlin erschienen ist.
Die dig­i­tale Aus­gabe umfasst zudem die Vor­wörter der zweit­en Auflage Darm­stadt 1976 samt Kor­rek­turen sowie einen alpha­betis­chen Stich­wortin­dex aller im Wörter­buch verze­ich­neten alt­nordis­chen Wörter mit Flex­ions- und Wortk­lasse­nangaben.

Dieses alt­nordisch-deutsche Wörter­buch gehört nun bere­its seit Jahrzehn­ten zu den Stan­dard­w­erken der Nordis­tik und ist bis heute durch kein anderes Nach­schlagew­erk zu erset­zen.

Den Kern der Samm­lung bildet der Wortschatz der Islän­der­sagas und der klas­sis­chen Werke der isländisch-nor­wegis­chen Geschichtss­chrei­bung, von Aris Islän­der­buch und der Sver­ris­saga bis zur Sturlun­gasaga; er wird ergänzt durch das Sprachgut der Knytlin­gasaga und solch­er geschichtlich­er Erzäh­lun­gen wie die Jomsvikingasaga, die Orkneyin­gasaga, die Færeyin­gasaga und die Grön­land­sagas. Eine dritte Gruppe der Quellen bilden die bei­den großen Helden­ro­mane des Nor­dens, Völ­sun­gasaga und Thidrekssaga, samt den wichtig­sten For­nal­darsagas. Von den lehrhaften und ästhetis­chen Schriften ist nur die Snor­ra-Edda berück­sichtigt wor­den. Als zeitliche Gren­ze für die aufzunehmenden Werke wurde im all­ge­meinen das Jahr 1300 genom­men.

Ein beson­der­er Vorzug von Baetkes Wörter­buch beste­ht darin, daß den für die alt­nordis­che Sprache beson­ders charak­ter­is­tis­chen Aus­drucks­for­men bre­it­er Raum gegeben wird, hierzu gehören neben den für bes­timmte Wörter typ­is­chen Wortverbindun­gen vor allem die unper­sön­lichen Aus­drücke und die zahlre­ichen prä­po­si­tionalen Fügun­gen. Die wichtig­ste Auf­gabe seines Wörter­buchs sah Baetke darin, die Bedeu­tung der Wörter und Wort­grup­pen möglichst tre­f­fend und ein­deutig anzugeben. Andere Ver­merke sind nur insoweit ange­bracht, als sie dazu dienen, die Benutzung zu erle­ichtern. Gram­matikalis­che Angaben und Hin­weise auf Wort­for­men sind auf das Notwendig­ste beschränkt, auf ety­mol­o­gis­che Erk­lärun­gen wird hier verzichtet. Neben der Kürze wurde bei der Anlage des Wörter­buchs vor allem Über­sichtlichkeit erstrebt. Die alpha­betisch geord­neten Artikel sind – je nach Wortkat­e­gorie – ein­heitlich aufge­baut. Bei den Ver­bar­tikeln sind die Prä­po­si­tion­alverbindun­gen in einem eige­nen Abschnitt zusam­menge­fasst.

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9‑opus-77617

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