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Aus unseren Neuerwerbungen – Slavistik 2020.5

Buchcover

Kasus­markierung im Rus­sis­chen und Deutschen: eine Unter­suchung bei bilin­gualen Vorschulkindern mit und ohne auf­fäl­lige Sprachen­twick­lung
Die Forschung liefert Hin­weise darauf, dass mehrsprachige Kinder ver­schieden­er Erwerb­stypen Kasus­markierun­gen unter­schiedlich ver­wen­den. Diese Hin­weise wer­den im Rah­men ein­er Längss­chnittstudie über­prüft, die Kasus­markierun­gen im Rus­sis­chen und im Deutschen bei simul­tan und sukzes­siv bilin­gualen Vorschulkindern (Alter: 4;0–5;6) mit unauf­fäl­liger und auf­fäl­liger Sprachen­twick­lung unter­sucht. Der Studie liegt die Annahme zugrunde, dass die Real­isierung ein­er Phrasen­struk­tur und deren Kasus­markierung von ver­schiede­nen Fak­toren abhängt, die in ein­er engen Wech­sel­wirkung mit den sprach­lichen Fer­tigkeit­en des Kindes ste­hen. Die Ergeb­nisse zeigen, dass bei den simul­tan und sukzes­siv bilin­gualen Kindern mit ein­er unauf­fäl­li­gen Sprachen­twick­lung die Ver­wen­dung der Kasus­markierun­gen im Rus­sis­chen miteinan­der ver­gle­ich­bar und weit­ge­hend ziel­sprach­lich ist; im Deutschen hinge­gen gibt es deut­liche Dif­feren­zen zwis­chen den Grup­pen, die jedoch nur quan­ti­ta­tiv­er Art sind. Die Kinder mit ein­er auf­fäl­li­gen Sprachen­twick­lung unter­schei­den sich von den typ­isch entwick­el­ten Kindern in bei­den Sprachen sowohl in Bezug auf die Real­isierung der Phrasen­struk­turen als auch auf deren ziel­sprach­liche Kasus­markierung. Die Studie belegt, dass Fak­toren wie die Kom­plex­ität der zu markieren­den Phrasen­struk­tur, ihr Ver­wen­dungskon­text, der Grad der Automa­tisierung der notwendi­gen Sprachver­ar­beitung­sprozesse sowie der Trans­fer aus der einen in die andere Sprache die Ver­wen­dung der Kasus­markierun­gen bee­in­flussen. Dieser Ein­fluss vari­iert je nach Gruppe und Sprache und ist auf den Erwerbs- und Sprachen­twick­lungstyp zurück­zuführen.
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Dia­log der Sprachen – Dia­log der Kul­turen.
Die Ukraine aus glob­aler Sicht
Beiträge der IX. Inter­na­tionalen virtuellen Kon­ferenz der Ukrain­is­tik, München, 1.–4. Novem­ber 2018.
Ukrainis­che Sprache, Lit­er­atur und Kul­tur sind am Insti­tut für Slavis­che Philolo­gie der LMU seit langem in Forschung und Lehre ver­ankert. Das Insti­tut wirkt durch Koop­er­a­tio­nen mit anderen Uni­ver­sitäten bzw. Slav­is­ten in Deutsch­land und im Aus­land sowie mit Ukraine-Net­zw­erken. Um dies gezielt zu erweit­ern und die Ukrain­is­tik in Deutsch­land, der Ukraine und ander­swo zu fördern, bieten seine Inter­netkon­feren­zen ein geeignetes Forum.
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