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WDR ZeitZeichen zu Karl A. Varnhagen von Ense

Logo WDR bei Wikimedia Commons„Karl August Varn­hagen von Ens­es Vater war ein deutsch­er Arzt, die Mut­ter stammte aus Straßburg. Die poli­tisch unruhi­gen Zeit­en – Franzö­sis­che Rev­o­lu­tion, die nach­fol­gen­den Eroberungskriege Napoleons – zwan­gen die Fam­i­lie zu ständi­gen Ortswech­seln. Eben­so unruhig ver­lief die geistige und poli­tis­che Entwick­lung des jun­gen Varn­hagen.
Medi­zin­studi­um in Berlin, Arbeit als Pri­vatlehrer, Fre­und­schaft mit den Dichtern der Roman­tik, eigene lit­er­arische Ver­suche, Offizier in rus­sis­chen Dien­sten in den anti­napoleonis­chen Frei­heit­skriegen, preußis­ch­er Diplo­mat.
Zur Ruhe kam er erst 1814 durch die Heirat mit Rahel Levin, ein­er berühmten Berlin­er Salonière und eine der geistre­ich­sten Frauen ihrer Zeit.
Er schrieb Buchkri­tiken und Biogra­phien berühmter Men­schen, die er selb­st ken­nen­gel­ernt hat­te, dazu minu­tiöse Tage­büch­er, voll kri­tis­ch­er Details über das poli­tis­che Leben und gespickt mit Klatschgeschicht­en. Und er unter­stützte seine Frau bei ihrem Briefwech­sel mit Fre­un­den und europäis­chen Geis­tes­größen.
Als Rahel Varn­hagen 1833 starb, wid­mete ihr Mann seine ganze Energie ihrem Nach­lass und den eige­nen Auto­bi­ogra­phien: ein­er der ken­nt­nis­re­ich­sten Zeitzeu­gen des rev­o­lu­tionären 19. Jahrhun­derts.“

(WDR, Jut­ta Duhm-Heitz­mann, Hilde­gard Schulte)

Sie kön­nen die Sendung, die am 21.2.2020 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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