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Deutschlandfunk: „Der Legendenseher — Erinnerungen an Sergei Paradschanow“

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„In seinen Fil­men erweckt er armenis­che, geor­gis­che, ukrainis­che und aser­baid­sch­a­nis­che Leg­en­den zu neuem Leben. Dafür hat ihn die sow­jetis­che Kul­tur­bürokratie drangsaliert. Cineas­t­en aus aller Welt verehren Sergei Parad­schanow bis heute, 30 Jahre nach seinem Tod.
Parad­schanow (1924–1990) wuchs als Sohn eines armenis­chen Antiq­ui­täten­händlers in Tiflis auf. Die geor­gis­che Haupt­stadt war zu seinen Lebzeit­en das mul­ti­kul­turelle Zen­trum Tran­skaukasiens.
Parad­schanow inter­essierte sich lei­den­schaftlich für die Geschicht­en der ver­schiede­nen Völk­er dieser Region. Aber viele sein­er Herzen­spro­jek­te hat er nicht real­isieren kön­nen. Trotz inter­na­tionaler Proteste belegten die Sow­jets den eigen­willi­gen Kün­stler 15 Jahre lang mit Gefäng­nis­strafen und Berufsver­boten.
Als Parad­schanow im Zuge der Per­e­stroi­ka endlich wieder arbeit­en durfte, wurde er unsan­ft mit den aufk­om­menden Nation­al­is­men in der Region kon­fron­tiert.“
(Deutsch­land­funk, Daniel Guth­mann)

Sie kön­nen die Sendung, die am 24.7.2020 in der Rei­he „Das Fea­ture“ lief, über die Seite des Senders nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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