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Bayern2 radioWissen: „Das Pseudonym – Geheimnis oder Verkaufsstrategie?“

Logo Bayern2 bei Wikimedia Commons„Viele Kün­stler veröf­fentlichen unter Pseu­do­nym. Bei den meis­ten ken­nt oder find­et man die reale Per­son hin­ter der Geheimi­den­tität her­aus wie bei Ele­na Fer­rante. Bei eini­gen aber sucht man verge­blich nach dem Namen hin­ter dem Namen.“
(Bay­ern 2, Mar­tin Trauner)

Sie kön­nen die Sendung aus dem Jahr 2018, die zulet­zt am 26.9.2023 auf Bay­ern 2 lief, über die Seite des BR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Kennen Sie schon … das Portal „Medieval Libraries of Great Britain“?

Screenshot des Headers der Website "Medieval Libraries of Great Britain" (http://mlgb3.bodleian.ox.ac.uk/) (Stand 23.10.2023)

Wer zu den mit­te­lal­ter­lichen Bib­lio­theken in Eng­land, Schot­t­land und Wales, ihren ein­sti­gen Bestän­den und ihrer Prove­nien­zgeschichte forscht, wird in dieser Daten­bank eine wertvolle Ressource find­en. Sie basiert auf Neil Kers Werk Medieval Libraries of Great Britain und dem Cor­pus of British Medieval Library Cat­a­logues. Wie schon im Buch von Neil Ker wur­den für die Daten­bank jene Hand­schriften aus­ge­lassen, die sich schon immer in den Col­lege-Bib­lio­theken der Uni­ver­sitäten von Cam­bridge und Oxford befan­den, in denen sie noch heute zu find­en sind.

Die Daten­bank bietet ver­schiedene Möglichkeit­en zum Stöbern und zum geziel­ten Suchen.
Ein­er­seits kön­nen Sie durch die Bestände browsen. Dies ist erstens über Insti­tu­tio­nen möglich, also über mit­te­lal­ter­liche Bib­lio­theken, mod­erne Bib­lio­theken oder die heute die jew­eili­gen Bestände hal­tenden Bib­lio­theken, zweit­ens über Autoren und ihre Werke sowie drit­tens über die mit­te­lal­ter­lichen Kat­a­loge.
Ander­er­seits sind ver­schiedene Suchen möglich: etwa eine ein­fache Suche nach Autor/Titel, Kat­a­log­prove­nienz und Kat­a­log­da­tum oder eine erweit­erte Suche, in der z.B. auch Sig­na­turen oder Prove­nien­zen eingegeben wer­den kön­nen.

Die Web­site befind­et sich, obwohl sie schon 2015 online ging, zwar noch in einem Beta-Sta­di­um, es wird also noch an ihr gear­beit­et; sie ist aber längst zu einem guten Tool für Studierende und Wissenschaftler*innen gewor­den.
Ein­schränkun­gen beste­hen jedoch beispiel­sweise insofern, als dass noch nicht für die Bestände aller Bib­lio­theken aus­führliche Meta­dat­en enthal­ten sind. Auch an Dig­i­tal­isat­en man­gelt es noch.
Auf der Start­seite des Por­tals find­en Sie eine Über­sicht über den aktuellen Pro­jek­t­stand.

dieser Post geht zurück auf eine Anre­gung von Björn Gebert

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Kennen Sie schon … die Ukraïns’ka lïteraturna encyklopedija?

Die Ukrainis­che Enzyk­lopädie der Lit­er­atur enthält aktuell 6.386 Artikel über Schrift­steller, Kri­tik­er, Lit­er­atur­wis­senschaftler, Über­set­zer, Bib­li­ographen, Volk­skundler sowie über lit­er­arische Bewe­gun­gen, Vere­ine, Museen, Ver­lage, Zeitschriften, Almanache usw.
Beschrieben wer­den die Werke eines möglichst bre­it­en Spek­trums von Per­sön­lichkeit­en der ukrainis­chen Lit­er­atur – von der Antike bis zur Gegen­wart.
Von den geplanten fünf Bän­den sind bere­its drei erschienen (bis zum Buch­staben N).

https://www.ulb.uni-muenster.de/dbis/id/105622

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Kennen Sie schon … das Portal „Jüdische Geschichte online“?

Das Por­tal wird vom Moses Mendelssohn Zen­trum für Europäisch-Jüdis­che Stu­di­en in Pots­dam gehostet, das es in in Koop­er­a­tion mit dem Insti­tut für die Geschichte der deutschen Juden in Ham­burg entwick­elt hat.

Über die Meta-Suche kön­nen Sie in ver­schiede­nen dig­i­tal­en Pro­jek­ten im Bere­ich der jüdis­che Geschichte suchen.
Dazu zählen die Daten­bank „Hachschara als Erin­nerung­sort“, die dig­i­tale Edi­tion „Ham­burg­er Schlüs­sel­doku­mente zur jüdisch-deutschen Geschichte“, die Web­site „350 Jahre Juden in Ham­burg“ sowie das Oral-His­to­ry-Pro­jekt „Jüdis­che Geschichte(n) in der DDR“.

Das Por­tal vere­int erst­mals Datenbestände aus Pro­jek­ten ver­schieden­er Träger und ermöglicht so die Zusam­men­schau der enthal­te­nen Quellen und Forschungs­dat­en. „Jüdis­che Geschichte Online“ möchte damit Ansatzpunk­te für quan­ti­ta­tive Meth­o­d­en und Arbeitsweisen der der Dig­i­tal Human­i­ties bieten. Die aus den ver­schiede­nen Pro­jek­ten stam­menden Forschungs­dat­en sind untere­inan­der ver­linkt und wer­den sukzes­sive nach einem eige­nen Reg­is­ter ver­schlag­wortet. Das dabei entste­hende Schlag­wortreg­is­ter soll auch in das bun­desweite Pro­jekt NFDI4Memory ein­fließen.

Weit­ere Pro­jek­te sind zur Mitar­beit ein­ge­laden!

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Bayern2 radioWissen: „Gerhart Hauptmann – Sozialdramatiker und Nobelpreisträger“

Logo Bayern2 bei Wikimedia Commons„Ger­hart Haupt­mann galt schon zu Lebzeit­en als Klas­sik­er der deutschen Lit­er­atur, als Anwalt der kleinen Leute. Doch schon früh suchte er die Nähe zu den Mächti­gen, auch zu den Nation­al­sozial­is­ten.“
(Bay­ern 2, Mar­tin Trauner)

Sie kön­nen die Sendung, die am 16.6.2020 auf Bay­ern 2 lief, über die Seite des BR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Kennen Sie schon … den „Boom der Buchklubs“?

Dass Lesen immer allein im stillen Käm­mer­lein stat­tfind­en muss, ist und war nicht immer so: Was im 18. und 19. Jahrhun­dert eher im bürg­er­lichen Salon stat­tfand, ist heute längst ins Netz und auf Insta­gram gewan­dert. Derzeit erfreuen sich Buchk­lubs ein­er beson­deren Beliebtheit: Ob online oder offline tre­f­fen sich Lese­begeis­terte und sprechen in angenehmer Atmo­sphäre über Lit­er­atur.

In den USA haben die Empfehlun­gen aus „Oprah’s Book Club“ mit­tler­weile sog­ar eine ordentliche Zugkraft auf dem Buch­markt entwick­elt.

Hier im Mün­ster­land bietet das Cen­ter for Lit­er­a­ture der Burg Hül­shoff den „Lesebürger*innen“ regelmäßige Mitlese-Events an.

Im Lesezirkel von „literaturgebiet.ruhr“, gefördert von der Kul­turs­tiftung NRW, tauschen sich jeden Monat mehr als 1.400 Men­schen über ein gemein­sam gele­senes Buch aus – der Deutsch­land­funk berichtete darüber am 22.09.2023 im Beitrag „Zusam­men liest man weniger allein – Boom der Buchk­lubs“. Die dazuge­hörige Pod­cast-Audio­datei kön­nen Sie über die Seite nach­hören oder herun­ter­laden.

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BBC Radio 4: „Romeo and Juliet“

Logo BBC bei Wikimedia Commons„Melvyn Bragg and guests dis­cuss William Shakespeare’s famous tragedy, writ­ten in the ear­ly 1590s after a series of his­to­ries and come­dies. His audi­ence already knew the sto­ry of the feud­ing Capulets and Mon­tagues in Verona and the fate of the young lovers from their rival hous­es, but not how Shake­speare would tell it and, with his poet­ry and plot­ting, he cre­at­ed a work so pow­er­ful and time­less that his play has shaped the way we talk of love, espe­cial­ly young love, ever since.
With Helen Hack­ett (Pro­fes­sor of Eng­lish Lit­er­a­ture at Uni­ver­si­ty Col­lege Lon­don), Paul Prescott (Pro­fes­sor of Eng­lish and The­atre at the Uni­ver­si­ty of Cal­i­for­nia Merced), and Emma Smith (Pro­fes­sor of Shake­speare Stud­ies at Hert­ford Col­lege, Uni­ver­si­ty of Oxford).“
(BBC)

Sie kön­nen die Sendung, die am 17.2.2022 in der Rei­he „In our time“ lief, über die Seite der BBC nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Podcasts zu Marcel Proust

SWR2 Wissen: „Marcel Proust – Meister der literarischen Moderne“

Logo SWR2 bei Wikimedia Commons„In seinem Romanzyk­lus „Auf der Suche nach der ver­lore­nen Zeit“ nimmt Mar­cel Proust (1871 — 1922) uns mit auf eine Reise des Sich-Erin­nerns. Ihn zu lesen heißt, langsam zu wer­den, genau hinzuse­hen und zu beobacht­en. Spoil­er: Im let­zten Band find­et der Autor die ver­lorene Zeit sog­ar wieder.
„Lange Zeit bin ich früh schlafen gegan­gen. Manch­mal, die Kerze war kaum gelöscht, fie­len mir die Augen so rasch zu, dass keine Zeit blieb, mir zu sagen: Ich schlafe ein …“ (Mar­cel Proust: „Auf der Suche nach der ver­lore­nen Zeit“, 1913)
So begin­nt das berühmte Werk „Auf der Suche nach der ver­lore­nen Zeit“ von Mar­cel Proust, dem franzö­sis­chen Schrift­steller, der am 18. Novem­ber 1922 starb. Im Zen­trum ste­ht der Erzäh­ler Mar­cel, der im Lauf des Romans erwach­sen wird, seine Homo­sex­u­al­ität ent­deckt, unglück­lich liebt und seine Zeit in Salons ver­bringt. Der Zyk­lus han­delt von Gefühlen, Erin­nerun­gen und Wahrnehmungen, Lit­er­atur, Kun­st und Musik, von Architek­tur, Psy­cholo­gie, Philoso­phie und vielem mehr – ein rund 4.000-seitiges, kaum auszumessendes Werk in sieben Bän­den.

À la recherche du temps per­du: von der ver­lore­nen zur wiederge­fun­de­nen Zeit
Der let­zte Band des Werkes heißt jedoch „Die wiederge­fun­dene Zeit“. Es ist die Zeit, in der die Haupt­fig­ur Mar­cel zu sich selb­st kommt. Er wird darin zum Schrift­steller und ahnt, dass Kun­st ein Wider­stand gegen die Ver­w­er­fun­gen des Lebens und gegen den Tod sein kann:
„Kön­nte nicht die Kun­st uns in die Wirk­lichkeit und ins Leben hinein gelan­gen lassen, indem sie gegen das alltägliche Wirken des Todes ange­ht?“ (Mar­cel Proust)
Proust bejaht diese Frage. Und seine Texte zu lesen heißt, langsam zu wer­den, genau hinzuse­hen, Dinge von ver­schiede­nen Seit­en zu betra­cht­en – ger­ade in ein­er Zeit, in der sich Mel­dun­gen und Mei­n­un­gen über­schla­gen.

Prousts Mut­ter ist seine wichtig­ste Bezugsper­son
Mar­cel Proust wird am 10. Juli 1871 in Auteuil geboren, einem Vorort von Paris. Sein Vater ist ein auf­streben­der Arzt aus dem Klein­bürg­er­tum, die Mut­ter stammt aus ein­er reichen jüdis­chen Bankiers­fam­i­lie. Die gebildete, bele­sene Frau ist Prousts wichtig­ste Bezugsper­son. Auch als er erwach­sen ist, begleit­et sie ihn auf Reisen. In der „Suche nach der ver­lore­nen Zeit“ errichtet er ihr mit der Fig­ur der Groß­mut­ter ein Denkmal: „Ich träume von ihr, sobald ich schlafe, und da ich nicht am Stück schlafe, träume ich mehrmals am Tag von ihr.“ (Mar­cel Proust)
Der Junge wächst in ein­er bewegten Zeit auf, in der der Adel gegenüber dem Bürg­er­tum Macht und Ein­fluss ver­liert. Der Deutsch-Franzö­sis­che Krieg war ger­ade vorüber und in Paris gibt es Arbeit­er­auf­stände durch die „Com­mune de Paris“.

Der Dandy Mar­cel Proust lebt vom Ver­mö­gen sein­er Eltern
Nach Abitur und Wehr­di­enst studiert Proust Jura und Philoso­phie und veröf­fentlicht erste kleine Texte in Zeitschriften. Sein Vater möchte ihn als Anwalt sehen. Doch er pocht auf eine ästhetis­che Exis­tenz als freier Autor und set­zt sich durch. Jeden Monat erhält er einen üppi­gen Betrag von den Eltern, mit dem er den­noch nicht immer auskommt – ein hoch intel­li­gen­ter, wort­ge­wandter, manch­mal etwas hochmütiger Dandy.

In der Drey­fus-Affäre ergreift Proust Partei für den jüdis­chen Haupt­mann
1894 und auf Jahre darüber hin­aus erschüt­tert Frankre­ich ein Jus­tizskan­dal, die soge­nan­nte Drey­fus-Affäre um den Artillerie-Haupt­mann Alfred Drey­fus – ein jüdis­ch­er Haupt­mann, der Spi­onage für Deutsch­land verdächtigt. Prousts Mut­ter ist Jüdin, von klein auf ist er von jüdis­chen Ver­wandten und Bekan­nten umgeben, die ihn intellek­tuell prä­gen – Proust nimmt Partei für den Haupt­mann und fordert dessen Freilas­sung.
Im sel­ben Jahr, 1894, begin­nt seine Liebes­beziehung mit dem Kom­pon­is­ten Rey­nal­do Hahn.

Homo­sex­u­al­ität angedeutet: Mar­cel Proust duel­liert sich mit Jean Lor­rain
Öffentlich geste­ht Proust seine Homo­sex­u­al­ität nie ein. Als ein offen homo­sex­uell leben­der Lit­er­aturkri­tik­er andeutet, dass wohl auch Proust diese Nei­gung habe, fordert er ihn zum Duell. Ein sym­bol­is­ch­er Akt, bei­de schießen in die Luft und lassen die Sache auf sich beruhen.
1903 stirbt Prousts Vater, 1905 die geliebte Mut­ter. Ihr Tod stürzt ihn in eine tiefe Krise. Proust lebt mit 34 Jahren vom ererbten Ver­mö­gen, in Euro umgerech­net ist er Mil­lionär. 1906 bezieht er seine erste eigene Woh­nung, sechs Zim­mer am Paris­er Boule­vard Hauss­mann 102. Hier begin­nt er, vielle­icht auch befre­it durch den Tod der über­mächti­gen Mut­ter, seinen Jahrhun­dertro­man.

Proust schreibt nachts in einem schal­lisolierten Schlafz­im­mer
Das Schlafz­im­mer, das zum Schreibz­im­mer wird, lässt Proust mit Kork­plat­ten gegen Lärm isolieren. Die Vorhänge sind meist zuge­zo­gen. Proust schläft tagsüber und schreibt nachts, im Bett liegend, umgeben von Manuskripten und Büch­ern. Die Paris­er Salons haben ihre Fasz­i­na­tion ver­loren.

Madeleine-Gebäck weckt Kind­heit­serin­nerun­gen
Proust entwirft mit der „Suche nach der ver­lore­nen Zeit“ einen riesi­gen Kos­mos, in dessen Zen­trum die The­men Zeit und Erin­nerung ste­hen. Aus­gangspunkt ist die berühmte „Madeleine-Szene“ im ersten Band – von hier geht es in die Tiefen der Erin­nerung und hin­aus in die Welt. Mar­cel trinkt Tee und isst eine Madeleine, ein franzö­sis­ches Gebäck. Denn der Geschmack erin­nert ihn daran, wie er als Kind Tee mit Madeleine-Stückchen getrunk­en hat – und löst eine Kaskade von Erin­nerun­gen aus.

Roman soll Zeit erleb­bar machen
Die „unwillkür­liche Erin­nerung“, wie Proust sie nen­nt, wird zum Motor der „Suche nach der ver­lore­nen Zeit“. Es sind eupho­risierende Momente, in denen die Zeit aufge­hoben ist. Doch das bedeutet für Prousts Schreib­stil seit­en­lange ver­schlun­gene Sätze, die man zwei oder dreimal lesen muss, um sie ganz zu ver­ste­hen.
Die Druck­fah­nen des drit­ten und vierten Ban­des ver­sieht Proust mit immer neuen Erweiterun­gen, kritzelt auf Zettel, die seine Haushäl­terin Celeste Albaret ord­net. Jahre später schreibt sie ein Buch über ihre Zeit mit Proust mit dem Titel „Mon­sieur Proust“, welch­es auch auf Deutsch über­set­zt ist.
Noch in der Todesnacht, am 18. Novem­ber 1922, arbeit­et er an seinem Text. Mar­cel Proust stirbt um halb fünf Uhr mor­gens an ein­er Lun­genentzün­dung und wird auf dem Paris­er Fried­hof Père Lachaise beerdigt. Zwis­chen 1923 und 1927 erscheinen auch der fün­fte, sech­ste und siebte Band seines Romans aus dem Nach­lass.“
(SWR, Matthias Kuß­mann)

Sie kön­nen die Sendung, die am 18.11.2022 in der Rei­he „SWR2 Wis­sen“ lief, über die Seite des SWR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden. Es gibt auch ein Manuskript zur Sendung.

WDR ZeitZeichen zu Marcel Proust

Logo WDR bei Wikimedia Commons„Proust war „Auf der Suche nach der ver­lore­nen Zeit“, so der Titel seines sieben­bändi­gen Hauptwerks. Mit ihm gelangte ein Gebäck­stück, die Madeleine, zu unsterblichem Ruhm.
Es ist ein Mon­u­men­tal­w­erk, das der franzö­sis­che Autor Mar­cel Proust hin­ter­lassen hat: Mehrere Tausend Seit­en verteilt auf sieben Einzel­bände, das ist „Auf der Suche nach der ver­lore­nen Zeit“. Wenige Seit­en daraus haben es zu fast schon klis­chee­hafter Berühmtheit gebracht: Aus­giebigst lotet der Ich-Erzäh­ler aus, welch­es Feuer­w­erk der Erin­nerung ein in Tee getunk­tes Gebäck­stück aus­löst. Die Madeleine wurde zum Inbe­griff der Erfahrung, dass Dinglich­es und Sinnlich­es die Tür zur Ver­gan­gen­heit schla­gar­tig aufreißen kön­nen. Das kom­plette Jahrhun­der­twerk beschäftigt seit seinem Erscheinen zwis­chen 1913 und 1927 mit sein­er Vielschichtigkeit ganze Gen­er­a­tio­nen von Lesenden und Forschen­den.

Die großbürg­er­liche Herkun­ft
Prousts „Recherche“, wie sein Hauptwerk in Anknüp­fung an den Orig­inalti­tel „Á la recherche du temps per­du“ auch kurz genan­nt wird, spielt in der gehobe­nen Gesellschaft, der er selb­st entstammt: Am 10. Juli 1871 wird er in Paris geboren. Sein katholis­ch­er Vater ist Arzt, seine jüdis­che Mut­ter kommt aus ein­er Bankiers­fam­i­lie. Marcels Kind­heits- und Jugen­derin­nerun­gen bilden die Grund­lage seines Roman­werks. Dazu gehören Ferien­aufen­thalte auf dem Land bei Paris oder in See­bädern der Nor­mandie.

Prousts Homo­sex­u­al­ität
Homo­sex­u­al­ität und Juden­tum spie­len bei Proust eine große Rolle. Offen schwul lebt Proust nicht, wegen ein­er Anspielung auf seine Homo­sex­u­al­ität duel­liert er sich sog­ar. In seinen Chauf­feur Alfred Agostinel­li ist Proust wohl ver­liebt. Der Mechaniker zieht mit sein­er Ver­lobten sog­ar zu Proust und wird zum Sekretär des Dichters.

Die let­zten Leben­s­jahre mit Céleste
Als Agostinel­li 1914 durch einen Flugzeu­gab­sturz stirbt, fällt Proust in eine tiefe Depres­sion. In dieser Krise wird die Haushäl­terin Céleste Albaret zur eng­sten Ver­traut­en und Mitar­bei­t­erin: Fast neun Jahre lang ist sie an sein­er Seite, bere­it für Han­dre­ichun­gen, Botengänge, Hil­fe jed­wed­er Art.
Prousts Leben­szeit endet am 18. Novem­ber 1922 in Paris, er stirbt im Alter von nur 51 Jahren. Sein Roman­mon­u­ment endet mit der Erken­nt­nis, „dass das Kunst­werk das einzige Mit­tel ist, die ver­lorene Zeit wiederzufind­en.““
(WDR, Sabine Mann, David Rother)

Sie kön­nen die Sendung, die am 18.11.2022 in der Rei­he „ZeitZe­ichen“ lief, über die Seite des WDR nach­hören oder als Audio­datei herun­ter­laden.

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Buntes aus Westfalen — „Blow up — Zoom in Westfalen — Literatur — Film“

In der Kat­e­gorie „Buntes aus West­falen“ bericht­en wir über (teils kuriose) Neuer­schei­n­un­gen, die wir als Lan­des­bib­lio­thek im Rah­men des Pflich­tex­em­plar­recht­es (das gibt es schon seit 1824!) als kosten­lose Belegex­em­plare aus west­fälis­chen Ver­la­gen und/oder Selb­stver­legern erhal­ten.

Aus dem Klap­pen­text:

Die Ausstel­lung Blow up – zoom in. West­falen – Film – Lit­er­atur geht erst­mals den vielfälti­gen Bezü­gen der west­fälis­chen Lit­er­atur zur deutschen Film- und Fernsehland­schaft nach. Abge­bildet wird ein bre­ites Spek­trum, das vom Stumm­film bis zur Avant­garde reicht, darin eingeschlossen sind beliebte Krim­is­e­rien, Thriller, Doku­mente des neuen deutschen Films, Heimat­film, Com­e­dy- und Krim­is­e­rien, Exper­i­men­tal­film, Wer­bung, Hor­ror, Quizshows, Com­ic und auch Block­buster wie Tin­ten­herz und Der Vor­leser – ein The­ma, bei dem rei­hen­weise bekan­nte Schauspieler:innen, Drehbuchschreiber:innen und Regisseur:innen ihre Aufwartung machen. West­falen ist zwar keine Film­land­schaft sui gener­is, aber die große Anzahl an »Schnittstellen« dürfte doch über­raschen und darüber hin­aus eigene Fernseh- oder Filmerin­nerun­gen wieder ins Gedächt­nis rufen. Und damit wohl auch Lek­türeer­fahrun­gen, basiert doch jed­er Film gen­uin auf Textvor­la­gen. Seit der Frühzeit des Kinos ist die Filmgeschichte von lit­er­arischen Stof­fen geprägt – woraus sich unendlich viele inter­me­di­ale Berührungspunk­te ableit­en: Drehbüch­er west­fälis­ch­er Autor:innen, Lit­er­aturver­fil­mungen und ‑adap­tio­nen, das Buch zum Film, der Film zum Buch: »Der Stoff, aus dem man Träume macht.«

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Kennen Sie schon … den Clio Guide Nordeuropa?

Der Clio Guide ist ein Hand­buch zu dig­i­tal­en Ressourcen für die Geschichtswis­senschaften.
Er ist 2016 in erster und 2018 in zweit­er Auflage erschienen, und nun ist die dritte Auflage veröf­fentlicht wor­den.

Das Team des FID Nordeu­ropa an der UB Kiel hat dafür den Guide für die Region Nordeu­ropa über­ar­beit­et und z.B. um die The­men Forschungs­dat­en und Dig­i­tal Human­i­ties erweit­ert. Die Überblicks­darstel­lung wurde zudem ergänzt um eine Clio-Guide-Lin­kliste zu Nordeu­ropa.

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Aus unseren Neuerwerbungen – Germanistik 2023.11

Danken in wis­senschaftlichen Tex­ten: eine kon­trastive Unter­suchung zu deutschen und chi­ne­sis­chen Mono­gra­phie-Danksa­gun­gen
BuchcoverDas Buch unter­sucht aus ein­er sprach- und kul­turver­gle­ichen­den Per­spek­tive deutsches und chi­ne­sis­ches Danken im akademis­chen Bere­ich. Im Rah­men eines inte­gra­tiv­en the­o­retis­chen Ansatzes wird eine quan­ti­ta­tive und qual­i­ta­tive kor­pus­basierte ver­gle­ichende Analyse deutsch­er und chi­ne­sis­ch­er Mono­gra­phie-Danksa­gun­gen unter­nom­men. Das Datenko­r­pus bilden ins­ge­samt 404 deutsche und chi­ne­sis­che Mono­gra­phie-Danksa­gun­gen. Mit Hil­fe der empirischen Analyse wer­den die Ergeb­nisse gezeigt: Sowohl die deutschen als auch die chi­ne­sis­chen Mono­gra­phie-Danksa­gun­gen sind durch eine Rei­he von charak­ter­is­tis­chen textuellen und ver­balen bzw. par­aver­balen Merk­malen gekennze­ich­net. Zugle­ich weichen sie in ver­schiede­nen sprach- und kul­turbe­d­ingten Eigen­heit­en voneinan­der ab.
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Eine schöne neue Welt? Heimat im Span­nungs­feld von Gedächt­nis und Dystopie in Lit­er­atur, Film und anderen Medi­en des 20. und 21. Jahrhun­derts
Die enthal­te­nen Beiträge:

  • Carme Bes­cansa: Der Heimat­be­griff im Ver­hält­nis zu Gedächt­nis und Dystopie
  • With­old Bon­ner: »Vor­wärts oder rück­wärts wird sinn­los«. Heimat als Dystopie in Franz Füh­manns »Saiäns-Fik­tschen«
  • Gar­biñe Iztue­ta-Goizue­ta: Wende als Exper­i­men­tier­feld: kri­tisch-posthu­man­is­tis­che und utopisch-dystopis­che Per­spek­tiv­en auf Heimat in Lutz Seil­ers »Stern«
  • Lucas Prieske: Heimat als Gren­z­gang. Kul­turelles Gedächt­nis und dystopis­che Nar­ra­tion als Modi kon­ser­v­a­tiv­er Heimatkon­struk­tion in Jere­mias Got­thelfs (1842) und Mark M. Ris­sis (1983) »Die schwarze Spinne«
  • Thomas Fuhr: Heimat als Dystopie in Mis­cha Kop­manns Roman »Dor­fid­ioten«
  • Johannes Krause: Wilde Heimat – Der locus amoenus als Instru­ment zur Struk­turierung eines Heimat­bildes in postapoka­lyp­tis­chen Kinder- und Jugendme­di­en am Beispiel der Graph­ic Nov­el »Endzeit« (2018) von Olivia Vieweg
  • Iraide Talav­era Bur­gos: »Momo« oder der Schutz der Heimat und des Gedächt­niss­es in ein­er dystopis­chen Welt
  • Alexan­dra Juster: Juli Zehs »Cor­pus Delic­ti«: Visionäre Dystopie, Erin­nerung und zwiespältiges Heimatver­ständ­nis
  • Stephanie Willeke: Frag­ile Ord­nun­gen – Heimatkon­struk­tio­nen im Aus­nah­mezu­s­tand in Doron Rabi­novi­cis »Die Außerirdis­chen«

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Aus unseren Neuerwerbungen – Digital Humanities 2023.11

The dan­ger­ous art of text min­ing: a method­ol­o­gy for dig­i­tal his­to­ry
BuchcoverThe Dan­ger­ous Art of Text Min­ing cel­e­brates the bold new research now pos­si­ble because of text min­ing: the art of count­ing words over time. How­ev­er, this book also presents a warn­ing: with­out help from the human­i­ties, data sci­ence can dis­tort the past and lead to per­ilous errors. The book opens with a rogue’s gallery of errors, then tours the ground-break­ing analy­ses that have result­ed from col­lab­o­ra­tions between human­ists and data sci­en­tists. Jo Gul­di explores how text min­ing can give a glimpse of the chang­ing his­to­ry of the past — for exam­ple, how quick­ly Amer­i­cans for­got the his­to­ry of slav­ery. Tex­tu­al data can even prove who was respon­si­ble in Con­gress for silenc­ing envi­ron­men­tal­ism over recent decades. The book ends with an impas­sioned vision of what text min­ing in defence of democ­ra­cy would look like, and why human­ists need to be involved.
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On the dig­i­tal human­i­ties: essays and provo­ca­tions
BuchcoverA spir­it­ed defense of the field of dig­i­tal human­i­ties, On the Dig­i­tal Human­i­ties col­lects and updates Stephen Ramsay’s most influ­en­tial and noto­ri­ous essays and speech­es from the past fif­teen years, con­sid­er­ing DH from an array of prac­ti­cal and the­o­ret­i­cal per­spec­tives. These wide-rang­ing essays all cen­ter around one idea: that DH not for­sake its con­nec­tion to the human­i­ties.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Sprachen und Literaturen allgemein 2023.11

Lan­guage and Medi­at­ed Mas­culin­i­ties: Cul­tures, Con­texts, Con­straints
From tele­vi­sion shows to the manos­phere and from alt-right com­mu­ni­ties to father­hood forums debates about mas­culin­i­ty have come to dom­i­nate the media land­scape. What does it mean to be a man in con­tem­po­rary soci­ety? How is mas­culin­i­ty con­sti­tut­ed in dif­fer­ent media spaces? This grow­ing cul­tur­al ten­sion around mas­culin­i­ties has been dis­cussed and ana­lyzed both for gen­er­al audi­ences and in bur­geon­ing aca­d­e­m­ic schol­ar­ship. What has been typ­i­cal­ly over­looked, how­ev­er, is the role that lan­guage plays in reify­ing these medi­at­ed per­for­mances of mas­culin­i­ty. Draw­ing on data from news­pa­pers, social media sites, tele­vi­sion pro­grams, and online forums, this book explores lan­guage and mas­culin­i­ties across a range of media con­texts, offer­ing a crit­i­cal eval­u­a­tion of the inter­sec­tion between lan­guage, mas­culin­i­ties, and iden­ti­ties in con­tem­po­rary soci­ety. Against a cul­tur­al back­drop of ris­ing neolib­er­al­ism, eth­nic nation­al­ism, online rad­i­cal­iza­tion, net­worked misog­y­ny, and frac­tious gen­der rela­tions, this book fur­thers our under­stand­ing of how lan­guage is impli­cat­ed in (re)creating gen­der ide­olo­gies, how lan­guage shapes con­tem­po­rary gen­der rela­tions, and the dif­fer­ent ways men use lan­guage to mon­i­tor, eval­u­ate, and police gen­der iden­ti­ties in online and offline spaces.
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Chang­ing satire: trans­for­ma­tions and con­ti­nu­ities in Europe, 1600–1830
BuchcoverThis edit­ed col­lec­tion brings togeth­er lit­er­ary schol­ars and art his­to­ri­ans, and maps how satire became a less genre-dri­ven and increas­ing­ly visu­al medi­um in the sev­en­teenth through the ear­ly nine­teenth cen­tu­ry. Chang­ing satire demon­strates how satire pro­lif­er­at­ed in var­i­ous for­mats, and dis­cuss­es a wide range of mate­r­i­al from canon­i­cal authors like Swift to lit­tle known man­u­script sources and prints. As the book empha­sis­es, satire was a frame of ref­er­ence for well-known authors and artists rang­ing from Mil­ton to Berni­ni and Goya. It was more­over a broad Euro­pean phe­nom­e­non: while the book focus­es on Eng­lish satire, it also con­sid­ers France, Italy, The Nether­lands and Spain, and dis­cuss­es how satir­i­cal texts and art­work could move between coun­tries and lan­guages. In its wide sweep across time and for­mats, Chang­ing satire brings out the impor­tance that satire had as a trans­gres­sor of bor­ders.
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Aus unseren Neuerwerbungen – Anglistik 2023.11

On the avenue of the mys­tery: the post­war coun­ter­cul­ture in nov­els and film
BuchcoverThis vol­ume is a study of eight major nov­els from the post­war peri­od (1945–65) in con­junc­tion with the films made from them dur­ing a lat­er peri­od of a lit­tle less than three decades strad­dling the mil­len­ni­um (1985–2012). The com­par­i­son of these nov­els (by Ken Kesey, Paul Bowles, Car­son McCullers, Jack Ker­ouac, James Bald­win, Alexan­der Troc­chi, William Bur­roughs, and Peter Matthiessen) with their film adap­ta­tions offers the oppor­tu­ni­ty for a his­tor­i­cal reassess­ment not only of the nov­el­s­them­selves but also of the glob­al coun­ter­cul­ture of the years 1965–75, which they pre­fig­ure in a vari­ety of ways. Appear­ing more than a decade after the wan­ing of the coun­ter­cul­ture and in some cas­es as much as fifty years after the nov­els on which they are based, the films dis­play sig­nif­i­cant revi­sions and omis­sions prompt­ed by the his­tor­i­cal and cul­tur­al changes of the inter­ven­ing years. Where­as these changes are nowa­days often inter­pret­ed in pure­ly polit­i­cal terms, this book argues that the expe­ri­ence of mys­tery and its decline is cen­tral to the nov­els and films and is a key fea­ture of the peri­od of cul­tur­al trans­for­ma­tion that they book­end. At once a work of lit­er­ary crit­i­cism, film stud­ies, and cul­tur­al his­to­ry, this book has the poten­tial to reach both an aca­d­e­m­ic audi­ence and the broad­er read­er­ship that has long exist­ed for these nov­els as well as the even broad­er one inter­est­ed in reap­prais­ing the peri­od of the glob­al counterculture—among the most impor­tant of the influ­ences that have shaped the con­tem­po­rary world.
Chap­ters 1 and 2 of this book are freely avail­able as a down­load­able Open Access PDFs.
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Cre­at­ing your own space: the metaphor of the house in fem­i­nist lit­er­a­ture
BuchcoverThe rela­tion­ship between women and hous­es has always been com­plex. Many influ­en­tial writ­ers have used the space of the house to por­tray women’s con­flicts with the soci­ety of their time. On the one hand, hous­es can rep­re­sent a place of phys­i­cal, psy­cho­log­i­cal and moral restric­tions, and on the oth­er, they often serve as a metaphor for eco­nom­ic free­dom and social accep­tance. This usage is par­tic­u­lar­ly pro­nounced in works writ­ten in the nine­teenth and twen­ti­eth cen­tu­ry, when restric­tions on women’s roles were chang­ing: „anx­i­eties about space some­times seem to dom­i­nate the lit­er­a­ture of both nine­teenth-cen­tu­ry women and their twen­ti­eth-cen­tu­ry descen­dants.“ The Metaphor of the House in Fem­i­nist Lit­er­a­ture uses a fem­i­nist lit­er­ary crit­i­cism approach in order to exam­ine the use of the house as metaphor in nine­teenth and twen­ti­eth cen­tu­ry lit­er­a­ture.
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Kennen Sie schon … die Datenbank „Magnetic Margins“?

Eine ganz beson­dere Textgat­tung ste­ht im Fokus dieses Pro­jek­tes:

mag­net­ic mar­gins inves­ti­gates how and by whom the most impor­tant ear­ly-mod­ern book pub­li­ca­tions on mag­net­ism were read and anno­tat­ed. this data­base pro­vides a cen­sus of major pub­li­ca­tions in this field of study and maps anno­ta­tions in the indi­vid­ual copies of these edi­tions.

the advan­tage of a dig­i­tal data­base is that it can be updat­ed con­tin­u­ous­ly. there­fore, the data on this plat­form is sub­ject to change and will be extend­ed reg­u­lar­ly. the cur­rent focus is on petrus pere­gri­nus epis­to­la de mag­nete and william gilbert’s de mag­nete.

Das Pro­jekt ist in der inter­diszi­plinären Forschungs­gruppe Visu­al­iz­ing sci­ence in media rev­o­lu­tions an der Bib­lio­the­ca Hertziana – Max-Planck-Insti­tut für Kun­st­geschichte ent­standen, und es ist Teil des Repos­i­to­rys „Rara Mag­net­i­ca.

Welche Dat­en warum enthal­ten sind erfahren Sie auf der Seite „expla­na­tion of the data“. 

Vier der in der Daten­bank verze­ich­neten Werke stam­men aus dem Bestän­den der ULB Mün­ster: Drei Aus­gaben des „Magnes“ von Athana­sius Kircher und eine der „Philosophia mag­net­i­ca“ von Nic­colò Cabeo.

Screenshot der Seite "Magnetic Margins" zu den vier Werken, die sich im Bestand der ULB Münster befinden (https://c103-132.cloud.gwdg.de/resource/?uri=http%3A%2F%2Fmagnetic-margins.com%2Fgroups%2F89906dd3-f469-5088-bbd1-000f090788e4) (Stand 3.11.2023)